Radweg der Eidinghausener Straße besonders gesichert

Am 9. Dezember sind wir vormittags mit Ben zum Immanuel-Kant-Gymnasium gefahren, weil der Junge sich seine zukünftige Schule am Tag der offenen Tür ein wenig näher ansehen wollte. Wir sind dabei über den katastrophalen, benutzungspflichtigen Geh- und Radweg der Eidinghausener Straße gefahren. Ich hatte diesen üblen Weg bereits desöfteren im Blog und weise auch in Ausschusssitzungen regelmäßig darauf hin.

Als wir an diesem Morgen den abschüssigen Teil vor der Einfahrt zur Jet-Tankstelle hinunter fuhren, lag dort direkt eingangs der Zufahrt eine sehr junge Frau, die wenige Minuten zuvor mit ihrem Pedelec gestürzt sein muss. Wir vergewisserten uns, dass die Menschen dort helfen würden und sind dann weiter. Gaffer braucht niemand. Das ist direkt hinter der Stelle, an welcher die Stadt üblerweise mitten in den Radweg die taktilen Elemente einer Bushaltestelle verbaut haben. Das der Weg dort grundsätzlich Scheiße ist, ist der Verwaltung bekannt. Sieht auch an anderen Stellen so aus.

Eine hochstehende Kante auf der Grenze zwischen einem apshaltierten Radweg und dem aus Platten bestehenden Gehweg.
Hochstehende Kanten im Radweg der Eidinghausener Straße

Die Kanten zwischen dem Gehweg- und dem Radwegteil sehen im gesamten Verlauf gefährlich aus. Deswegen stehen an einigen Stellen auch bereits seit Jahren Warnhinweise. Es ist nicht übertrieben wenn ich sage, dass sich an der Situation in den vergangenen zwei Jahrzehnten nichts zum Guten verändert hat. Im Gegenteil, die Verwaltung unternimmt meinem Eindruck nach exakt gar nichts, um hier für Sicherheit zu sorgen.

Zurück zu dem Unfall. Einen Monat später fahre ich dort wie üblich morgens zur Arbeit und sehe knapp drei Meter vor der Stelle wo die Radfahrerin weinend auf dem Boden lag eine Warnbake stehen!

Eine Warnbake auf der Kante zwischen dem Radweg- und dem Gehwegteil einer Straße.
Bake mitten im Weg der Eidinghausener Straße

Bakenfuß auf der Kante zwischen Geh- und Radweg. Man erkennt am Schattenwurf den Höhenunterschied.
Ausschnittvergrößerung des Bakenfuß
Zudem ist das direkt nach den oben erwähnten taktilen Elementen der Bushaltestelle. Es ist für mich nicht völlig weltfremd, wenn ich nun herleite, dass die Radfahrerin von oben kommend auf dem abschüssigen Stück den Längsrillen der taktilen Elemente ausgewichen ist und dann an der durch jahrelanges Absacken der Asphaltdecke des Radweges entstandenen Kante ins Schlingern geraten ist und stürzte. Da ist so eine Bake natürlich hilfreich. Ob sie wohl so lange Bestand hat, wie meine damalige Lieblingsbake? Selbst falls der Unfall nicht so passiert sein sollte … es ist ein Unding, dass dieser Zustand seit Jahrzehnten vor sich hin gammelt.

Dunkler Schilderpfahl mitten auf dem Geh- und Radweg der Eidinghausener Straße.
Gut zu sehen, oder?

Genau gegenüber hat die Stadt übrigens einen dunklen Pfahl direkt hinter die taktilen Elemente mitten auf den Weg gepflanzt. Ich nehme an, da soll die elektronische Fahrtanzeuge dran gedübelt werden. Ist ja egal, wenn man da mit dem Fahrrad vor fährt. Fahrradfreundlichkeit läuft hier in Bad Oeynhausen. Und man muss diese Straßen fahren, weil aufgrund des Hochwasser die halbwegs bequemen Umfahrungen nicht passierbar sind. Seit Wochen. Hat da eigentlich im Vorfeld jemand drauf hingewiesen?

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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