Leistungsschutzrecht

Ich vermag noch gar nicht zu erkennen, ob hinter der Entscheidung der Koalition für das Leistungsschutzrecht allerfeinste Lobbyarbeit oder schlicht Dummheit steckt. Google & Co. sollen also den Verlegern Geld dafür zahlen, wenn in deren Aggregatoren Links zu Zeitungen und Artikeln erscheinen.

Komplett bekloppt! Wer profitiert denn von solchen Linksammlungen? Doch ausschließlich die verlinkten Zeitungen. Die bekommen von Google völlig unentgeltlich Nutzer zugeschoben. Eigentlich müssten die Verleger noch dankbar sein und den Linkgeber hofieren. Stattdessen lehnt sich die Mischpoke zurück und sucht sich einen Dummen, der stumpf ein Gesetz entwirft, dass man für die Dienstleistung „Ich verlinke dann mal auf Dich, damit ein User Deine Seite findet!“ auch noch Geld dazu bezahlen muss.

Das ist in etwa so bescheuert, wie von einem Rettungssanitäter Geld zu verlangen, wenn er an der Unfallstelle aufkreuzt und einem Verletzten zu Hilfe eilt.

Wäre ich jetzt Google, würde ich die so agierenden Verleger kurzerhand aus dem Index kegeln. Wer nicht will, der hat schon. Bin mal gespannt wie lange die das aushalten ohne Zeter und Mordio zu schreien und sich zu beklagen, dass ja jetzt andere Quellen bevorzugt werden und keiner mehr die Zeitung im Web findet …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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