Nordumgehung

Noch was, was nervt. Heute wurde in der NW mal wieder lamentiert. Loch bohren am Hockeyplatz um zu zeigen, dass durch einen Trog keine Schädigung der Sole zu erwarten ist. Ich glaube eher, hier wird ein persönliches Steckenpferd weiter am Leben erhalten und die Nordumgehung als Passion weiter verhindert.

Das Spielchen geht nun schon insgesamt fast 40 Jahre hin und her. Der Zustand auf der Mindener-Straße ist nicht erst seit der Maueröffnung immer beschissener geworden und zur Zeit schlicht nicht mehr erträglich. Mögliche Alternativen zur Nordumgehung wurden offensichtlich vor Jahren (Jahrzehnten) schon gedacht und verworfen, die Planungen sind endlich weit fortgeschritten. Es wird Zeit dass nun gebaut wird, damit Oeynhausen endlich zu Recht eine Kurstadt ist. Wo leistet man sich sonst eine Autobahn durch einen Kurpark. Noch dazu eine, auf der nur 50 Km/h erlaubt sind und die fast Tag und Nacht mit Schwerlastverkehr verstopft ist.

Und ja, wir wohnen hier nahe an der geplanten Umgehung, 28 Jahre lang habe ich noch näher an einer Autobahn gewohnt und die Mindener nervt mich hier *deutlich* mehr, als alle Autobahnen vorher!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

6 Kommentare zu „Nordumgehung

  1. Hallo Andreas, wenn du das so siehst, ich sehe es nicht so, man macht mit der Nordumgehung ganze bisher Naturbelassene Gegenden in Bad Oeyhausen-Werste und Eidinghausen zu zerrissenen Gegenden, man kann in Werste nicht einmal ohne Probleme ins Dorf kommen ohne wer weis wie weit zu fahren. Ich weis nicht in wie weit du dich mit diesem Thema beschäftigt hast, jedoch ist die bisher geplante Trasse die unvorteilhafteste. Warum geht man nicht über den Wittel? Weil hier zwei Ratsherren wohnen! Warum gibt es in Bad Oeynhausen keine Grüne Welle? Wir wissen es nicht! Oder als die Weserhütte leer stand, man hätte eine ECHTE Stadtautobahn bauen können, mit Einhausung und allem Schnick und Schnack, nein der WP musste gebaut werden. Und zu guter letzt noch zu den Bohrungen: Warum nicht beweisen, das eine Tunnellösung vielleicht doch eine Alternative bietet. MFG ein direkter betroffener der Nordumgehung

  2. Tja lieber Anonymous,

    ich sehe die Nordumgehung tatsächlich als die für Bad Oeynhausen beste Lösung an. Klar trennt die Trasse Industriegebiete in Werste und Eidinghausen noch stärker von den Wohngebieten und ja, es werden sogar einige kleine Nebenstraßen abgeschnitten. Ich kenne die Gegend gut und fahre die vielen kleinen Straßen oft mit dem Rad. Es ist nirgends so, dass man mehr als 3 Minuten Umweg in Kauf nehmen müsste um nach dem Bau der Nordumgehung dorthin zu kommen, wohin man will.

    Ich habe mich tatsächlich mit dem Thema beschäftigt, wahrscheinlich mehr, als mancher derjenigen, die den Pro-Nordumgehungsleuten das St. Florians Prinzip vorwerfen. Das kann bei Nordumgehungsgegnern ja nicht sein. Die denken ja nur an Bad Oeynhausen und nicht an ihre eigenen Grundstücke.

    Der Wittel ist – und das ist nicht erst seit gestern so – ungeeignet, weil dort noch mehr (und das scheint den Nordumgehungsgegner ja wichtig zu sein) unberührte Landschaft verschandelt wird. Die Strecke ist zwar insgesamt kürzer, aber deutlich steiler und mit mehr Aufwand zu bebauen. Zum nächsten ändert sich durch eine Wittellösung nichts am Durchreiseverkehr, da alle die, die nach Hannover wollen sich selbstredend nicht erst den Wittel hoch quälen, sondern weiterhin durch Bad Oeynhausen rollen. Und das ist sogar die Mehrheit der Durchreisenden. Guck’ Dir doch mal den Verkehr an, der von Osnabrück Richtung Dortmund fährt … Nada! Also ist die Südumgehung im Sinne von Entlastung für Oeynhausen eine Nullnummer, eine teure noch dazu.

    Ein Tunnel wäre super, ich stimme Dir voll zu! Aber leider nicht zu realisieren. Wo soll der Verkehr während der mindestens 7jährigen Bauzeit lang geleitet werden? Was ist mit den Quellen, wegen derer wir uns “Bad” nennen dürfen? Dieser Zusatz ist so immens wichtig, dass nicht einmal die Schützenbrücke für den beiderseitigen Verkehr rund um die Uhr freigegeben wird, da sonst das “Bad” gefährdet ist. Und da willst Du einen Tunnel bauen?

    Und mit den Bohrungen muß mir nun wirklich niemand mehr kommen. Das letzte Eigentor der Herren Barg Und Rasche in Sachen Grundwasser bei Opel Jäcker klingt mir noch im Ohr. Die haben extra nicht so tief gebaut, weil sonst alles unter Wasser stünde. Aber ein *noch tieferer* Tunnel beinträchtigt nicht das Grundwasser? Entschuldige, wenn ich laut lachen muß!

    Beim Werrepark stimme ich Dir zu. Das ist der Todesstoß für die ohnehin maue Innenstadt gewesen. Aber daran sind nicht nur die mäßig begabten Planer schuld, auch die Oeynhausener die lieber in MI/BI/HF einkaufen statt bei Hagemeyer.

    Viele Grüße von einem ebenfalls direkt Betroffenen, der zudem 28 Jahre neben einer Autobahn gewohnt hat und weiß, was das heißt.

    Andreas

  3. Nun ja, das mit den Quellen sehe ich wiederum etwas anders, es konnte eine Tiefgarage unter dem Busparkplatz gebaut werden, hier werden täglich mehrere tausende Liter Quellwasser abgepumpt. Weiterhin ein Herr Kottmeyer muss sein Haus verschieben von wegen des Naturschutzgebietes, jetzt kommt die Nodumgehung mehr oder weniger dirket durch seinen Garten. Das die genehmigung des Baus mehr oder weniger sagen wir komische gelaufen ist, ist ein anderes Thema. Aber was sollte der Schwachsinn dann?
    Im Bezug auf Werrepark und Innenstadt gebe ich dir vollkommen Recht, da es bereits Planungen aus den frühen achtzigen (glaube es war diese Zeit) die Klosterstrasse zu überdachen. Die City ist tot.
    Im Bezug auf die Nordumgehung muss ich sagen werden wir bestimmt nie auf einen Nenner kommen, dazu sind die Interessen wohl zu unterschiedlich, denn z.B. 7 Jahre Bauzeit sind für mich kein Argument, da man bereits 40 Jahre damit lebt. Also in diesem Sinne, wir werden sehen was passiert!

  4. Tja, die Parkgarage ist nunmal da … außerdem ist sie zum einen etwas höher gelegen (nicht viel, ich weiß) und zum anderen “punktuell” und nicht quer durch Oeynhausen wie ein Tunnel. Da bestehen schon Unterschiede.

    Und beim Herrn Kottmeyer handelte es sich wohl auch eher um eine erzieherische Maßnahme (tatsächlich ist das so … wie ich munkeln hörte). Es ging nur um’s Prinzip, damit keine Nachahmer auf dumme Gedanken kommen. Außerdem sehe ich den Bau so einer Umgehungsstraße von der Priorität höher angesiedelt, als den Schutz einer Wiese und diesen wiederum höher als das Bauvorhaben eines Privatmannes für seine Villa zum Vergnügen. Alles im Lot.

    Eine überdachte Klosterstraße hätte vor 9 Jahren sicher ein Knüller werden können – bei gleichzeitiger Umwidmung des Werreparks in einen richtigen Park oder einfach eine große, grüne Wiese. Dann könnte Herr Wefelmeier immer noch sein Kino betreiben (und vielleicht sogar die Kurlichtspiele wieder belebt haben) und die Händler in der Innenstadt hätten nichts zu jammern – außer vielleicht, dass Kunden da sind.

    Bei der Bauzeit hast Du Dich etwas verrissen. Es geht ja nicht darum, jetzt noch mal 7 Jahre mit der Situation zu leben. Das ist bei der Nordumgehung genauso. Während der Bauzeit eines Tunnels/einer Einhausung muß der unerträgliche Verkehr umgeleitet werden. Entweder durch Werste (wahrscheinlich) oder über den Wittel (sehr, sehr unwahrscheinlich). Das Gejammer möchte ich dann mal sehen. Von den Folgen ganz zu schweigen. Jetzt wird ja schon wegen 10 Katzen in 10 Jahren auf dem alten Postweg eine halbe Seite in der Neuen Westfälischen gefüllt (So traurig ein totes Kätzchen auch ist … als ich klein war, lag jeden Tag so ein überfahrenes Tier auf dem Borweg. Da scheint echt ein journalistisches Sommerloch zu sein.) Wenn jetzt der ganze Verkehr der Mindener über die Werster geleitet wird, bleibt es nicht bei toten Kätzchen … das kostet Menschenleben! Da liegt ein großes Problem. Nicht dass es noch mal 7 Jahre dauert.

    Gruß

    Andreas

  5. Hallo filmfacts,

    Du hast ja bisher anscheinend überhaupt noch nichts verstanden!

    Du solltest Dich am besten mal als sachkundiger Bürger bei einer der Verweigerungsparteien des Bad Oeynhausener Stadtrats bewerben.

    Die können so ein schlaues Kerlchen wie Dich sich gut gebrauchen!

    Aber bevor Du Dich weiter über das Thema “Nordumgehung” u. “Troglösung” ausläßt, solltest Du besser erst mal die
    Gutachten zu diesem Thema studieren, bevor Du weiterhin hier deine völlig überflüßigen Sprüche abläßt!

    Die Notgemeinschaft wird in Kürze diese Gutachten von Professor Michel, von Professor Wittke, etc. auf Ihrer Homepage zur Verfügung stellen!

    http://www.notgemeinschaft-bo.de

    In diesem Sinne
    einen schönen Tag noch!

  6. Hallo Andreas,

    ich bin erleichtert heute gehört zu haben, dass nun endlich eine Entscheidung getroffen wurde. Vielleicht wäre der Tunnel die bessere Lösung gewesen, doch wichtig ist das sich überhaupt mal was tut! Sicherlich hat die Nordumgehung den ein oder anderen Nachteil, aber die Mindener Str. ist einfach nicht mehr zu ertragen. Im Gegenteil, es werden ja schliesslich nicht weniger Kraftfahrzeuge. Ich bin froh zu hören das sich dieser Knotenpunkt in ein paar Jahren wenn die Umgehung fertig gestellt ist endlich entspannt!
    In meinem Bekanntenkreis wurde das geschlossen als Sieg empfunden ;-)

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