Else-Werre-Radweg unpassierbar

Wir hatten Ende letzten und Anfang des Jahres ein bisschen Hochwasser an Weser und Werre. Das hat die Ufer aufgeweicht und folgerichtig wurde im Dezember davor gewarnt, zum Beispiel den Sielpark zu besuchen. Am 14.01. habe ich den großen Nachwuchs zum Bahnhof gebracht, damit er wieder in seine Studentenbude fahren kann. Als wir dabei über die Werrebrücke fuhren, erwähnte er, dass es wohl an der Werre ein Baum nicht geschafft habe und quer über den Radweg läge. Habe ich gar nicht richtig wahrgenommen und auch nicht mehr drüber nachgedacht. Bis mich gestern auf Mastodon ein Bad Oeynhausener Radfahrer erneut daran erinnerte. Bin dann heute morgen vor einem Handballspiel des Nachwuchs mal vorbei gefahren.

Die Abfahrt unter der Eidinghausener Straße aus Osten kommend ist noch mit dem Schlamm des Hochwassers komplett bedeckt.
Man hätte den Schlamm entfernen können.

Von Osten kommend ist die Rampe unter der Eidinghausener Straße bereits mit dem Hinweis auf Hochwasser gesperrt. Der Schlamm liegt noch zentimeterhoch auf dem Weg. Dieser wird aber ganz offensichtlich trotzdem von Menschen zu Fuß und auf dem Fahrrad genutzt. Das geht grundsätzlich auch, solange es nicht nass ist und man dort wegrutscht. Nach hundert Metern ist allerdings wirklich Schluss mit lustig.

Ein umgekippter Baum liegt quer über einen Geh- und Radweg und hat das Geländer zum daneben fließenden Fluss platt gedrückt.
Hier geht es fahrend nicht weiter.

Der von Tim vor zwei Wochen erwähnte Baum liegt immer noch quer über den Weg. Vor der Sanierung haben wir hier mit der Verwaltung mehrfach gestanden und über die Streckenführung bzw. die Bauausführung gesprochen. Jedesmal sind dort überraschend viele Menschen mit dem Fahrrad entlang gekommen. Bei Regen und auch während Länderspielen der deutschen Fußballnationalmannschaft. Es ist dort viel los! In den letzten zwei Wochen war das Wetter auch nicht über die Maßen schlecht. Eher im Gegenteil. Meiner Meinung nach wäre es möglich gewesen, den Weg frei zu räumen. Meiner Meinung nach wäre das sogar dringend notwendig. Wenn eine Wegeverbindung für motorisierte Fahrzeuge zwei Wochen von einem Baum versperrt wäre … ich will gar nicht wissen, was da in der Verwaltung los wäre!

Ein mit Schlamm bedeckter Geh- und Radweg entlang eines Flusses wird im Hintergrund von einem umgestürzten Baum versperrt.
Auf der anderen Seite ebenfalls Schlamm.

Nun, es ist aber mindestens zwei Wochen lang nichts passiert. Übersehen worden ist der Baum nicht. Jedenfalls deute ich die Absperrungen so. Ob die Kettensägen gerade alle geschärft werden? Die Menschen hindert es jedenfalls nicht, dort spazieren zu gehen. Als ich dort fotografierte sind ein Pärchen und ein einzelner Fußgänger über den Baum geklettert, dessen Rinde dort so aussieht, als wären es nicht die ersten drei gewesen. Ich habe das Columbus-Rad auch recht problemlos über den Baum heben können. Ben wäre das nicht gelungen und ich vermute auch Alex wäre daran gescheitert.

Das wäre als Verwaltung nicht mein Anspruch.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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