Vlotho und zurück

Noch vor Mittag haben wir die Räder aus dem Schuppen geholt, um uns ein bisschen die Beine zu vertreten. Nicht weit, bis Vlotho und zurück. Sogar Tim war sofort einverstanden – woran sicher nicht zuletzt die Aussicht auf ein Eis beigetragen hat. Als wir an der Weserbrücke der Nachbarstadt ankamen, sahen wir reichlich Autos und Menschen.

Da hatten wir neben dem Wetter auch noch das Glück, das Hafenfest mitzunehmen. Auch wenn wir nicht als Konsumente teilgenommen haben, so haben wir doch gerne ein bisschen dort angehalten und geguckt. Tim ist begeistert auf den Landestegen rumgelaufen, ich habe Fotos gemacht und Alex hat sich auf einer Decke ausgeruht.

Ich hab’s ja schon mal geschrieben: wir wohnen hier tatsächlich sehr schön. Muss man nur einfach mal genießen.

Der Weg über die Brücke in Vlotho hat mich aber ein bisschen geärgert. Ich bin da schon oft gefahren, allerdings nicht auf dem dafür vorgesehenen “Radweg”, sondern auf dem abgetretten Seitenstreifen der Fahrbahn. Ich bin ja nicht verrückt. Heute mit dem Nachwuchs habe ich mich selbstverständlich an die Ausschilderung gehalten und gleich mehrfach bemerkt, warum das Mist ist. Der kombinierte Geh-/Radweg über die Brücke ist viel zu schmal, das ist schon frech, was einem da geboten wird. Prompt wurden wir auch von einem behelmten Radler mit Sicherheitsweste von hinten angebimmelt, weil er vorbei wollte. Ja Kerl, dann benutz’ den Seitenstreifen und fahr nicht meinen Sohn um!

Richtig gefährlich wird es dann aber ausgangs der Brücke. Welcher Stratege hat sich diese Radwegführung ausgedacht? Erst wird der Weg hinter einem hohen, sichtversperrenden Geländer geführt und dann genau in der Abbiegespur in einem Schwenk auf die Fahrbahn geleitet. Prima, ganz toll gemacht. Welcher Autofahrer guckt da denn über die Schulter? Ich habe in der kurzen Zeit eher enge Situationen beobachtet. War ja genug los heute.

Das Eis war übrigens nicht so lecker. Mein Tiramisu-Becher war eher ein Walnussbecher und hatte einen irgendwie unangenehmen Geschmack und wenn sogar Tim sein Spaghetti-Eis stehen lässt … das will schon was heißen. Ich habe es übrigens auch nicht aufgegessen, weil mir der Geschmack auch nicht zusagte.

Auf dem Rückweg habe ich dann aber wieder gegrinst, weil ich (wahrscheinlich ist mir das doch schon öfter aufgefallen) die Fahrradstraße auf der Portaner Seite der Weser entdeckt habe. Habe ich noch kein Foto von, glaube ich.

Danach noch an der Modellrennbahn in Rehme angehalten, an der Rehmer Insel gestoppt, die Nordumgehungsbrücke angesehen und dann zu Hause angekomenn. Knapp 25 Kilometer im Sattel … sehr schön.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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