Radweg durch die Flutmulde unter Wasser

Vom Prinzenwinkel bis zum gepflasterten Geh- und Radweg hinter der Volksbank gibt es seit einigen Monaten eine neue Verbindung. Im Zuge des Baus der neuen Werrebrücke “In der Ahe” wurde auf dem Werredeich ebenfalls ein Geh- und Radweg angelegt. Während der Planungen habe ich bereits angemerkt, dass die Brücke ein paar hundert Meter weiter nord-östlich sinnvoller angelegt wäre.

Ebenfalls vor über einem Jahr habe ich darauf hingewiesen, dass die Radwegführung durch die Flutmulde direkt entlang der Einmündung in die Werre eine zumindest an einigen Tagen im Jahre eher dysfunktionale Lösung ist. Und eine Verkehrsverbindung, welche mit Ansage tagelang nicht nutzbar ist, ist halt einfach keine! Sowas sollte mal für den motorisierten Verkehr geplant werden! Jedenfalls ist nach dem etwas feuchten Wetter der letzten Tage eingetreten, was ich vorhergesagt habe. Der Weg überflutet. Vor zwei Tagen war das auf dem Weg nach Hause ein wenig Wasser.

Heute Morgen auf dem Weg ins Büro stand das Wasser schon etwas höher. Nein, bei weitem noch nicht bedrohlich und natürlich bin ich da durch gefahren. Aber das ist trotzdem eine Zumutung. Dieser Weg ist als Schulweg eingerichtet worden. Hier sollen morgens die Schüler Richtung Schulzentrum Süd fahren. Falls die dann an dieser Stelle ankommen und es ist doch noch höher, dann ist der zu fahrende Umweg schon eklatant!

Nicht nur ich bin durch die Pfütze gefahren. Auch andere Pendler sind langsam, vorsichtig am äußeren Rand durch das Wasser gerollt. Tatsächlich ist es so tief, dass Reifendecke und Felge ca. 1 bis 2 Zentimeter unter dem Wasserspiegel waren. Kommt aus der Richtung Prinzenwinkel liegt der See am Ende der stark abschüssigen Rampe in einer Kurve. Und das Wasser treibt nur nur H2O auf den Asphalt, da ist reichlich Schlamm und Dreck dabei. Rutschig. Fehlt nur noch, dass es jetzt friert. Moin Hermann!

Kann man alles so machen. Man sollte sich dann nur nicht hinstellen und sich auf die Schulter klopfen, was man alles für den Alltagsradverkehr tut! So sieht es aus, als sähe die Stadt Bad Oeynhausen den Radverkehr als Schönwettervergnügen an. Den Eindruck habe ich allerdings schon seit Jahrzehnten.