Kurztrip nach Düsseldorf: Vabali Spa

Wir haben uns mit Freunden im Vabali Düsseldorf für ein Wochenende bzw. für einen Samstag verabredet. Ganz früh morgens haben wir den Jüngsten bei meiner Tante vorbei gebracht, wo er dann auch die Nacht zum Sonntag verbringen würde. Das ist immer recht problemlos, da direkt nebenan eine gute Freundin von ihm wohnt und die beiden dann den ganzen Tag spielen!

e.on-Ladesäule auf der Raststelle Rhynern
Die Fahrt nach Düsseldorf haben wir mit dem Fiat 500e zurück gelegt. Ziemlich genau 200 Kilometer war das znächst angefahrene Mercure Hotel an der Autobahn entfernt. Dort würden wir nach der Sauna übernachten. Der Wagen war vollgeladen, bei knapp 5°C, eingeschalteter Klimaanlage und Heizung auf 21°C mussten wir zwischendurch aber einmal laden. Die erste Anlaufstelle war die Raststelle Rhynern. Dort gab es eine e.on-Ladestation, welche allerdings in unserer EnBW-Ladeapp nicht angezeigt wurde. Ich habe dann versucht das Ding mit der Kreditkarte in Gang zu bringen, aber das war nicht von Erfolg gekrönt. Der Ladevorgang startete einfach nicht. Da wir da noch reichlich Restreichweite hatten, sind wir einfach weiter gefahren.

Die nächste von uns – und eigentlich von Alex von vornherein geplante – Anlaufstelle war die 1-2-3 energie Ladestation auf dem Parkplatz des Hornbach Kamen. Ist von der Autobahnabfahrt ziemlich fix und einfach erreicht und ließ sich sofort mit unserer mobility+ Karte starten. Ladevorgang lief problemlos und nach 20 Minuten waren wir wieder auf der Piste.

1-2-3 energie – der Fiat war schnell wieder voll

Um 10 Uhr waren am Mercure Hotel Düsseldorf Süd verabredet, in welchem wir bereits Zimmer zur Übernachtung gebucht hatten. Wir waren vor unseren Freunden dort und haben schon mal eingecheckt. Schüssel für das Zimmer bekamen wir noch nicht, weil diese noch nicht fertig waren. Fünf Minuten später waren wir zu viert, das zweite Zimmer war eingecheckt und wir haben uns umgehend auf den Weg zum eigentlichen Ziel, dem Vabali in Düsseldorf, gemacht. Geparkt wurde unbeabsichtigt auf dem Wanderparkplat Elbsee. Das spart, wie wir im nachinein erlebten, die Parkkosten, bedeutet aber auch 5 Minuten “Fußmarsch” mit den schweren Saunataschen.

Im Vorfeld hatten wir die Eintrittszeit reserviert. Früher erscheinen war kein Problem, nur ohne Reservierung muss man länger anstehen. Wir wollten ursprünglich gegen 11:40 Uhr in die Therme, sind aber rund eine Stunde früher ohne nachfragen eingelassen worden.

Eingangsbereich des Vabali
Es war recht voll, aber das Gelände der Vabali-Therme ist so weitläufig, dass es nicht drängelig wirkte. Wir haben uns im Laufe des Tages durch alle Saunen geschwitzt und die Schwimmbecken ausprobiert – und konnten dabei nichts finden, was uns nicht gefallen hat. Da es draußen ziemlich windig und nicht besonders warm war, spielte sich das Meiste drinnen ab. Allerdings war nach dem Saunieren im Wind am See stehen, für ein paar Minuten sehr cool.

Da wir so früh schon da waren, haben zum “Früshtück” ein Vabali-Sandwich genossen. Am späten Nachmittag gab’s ein Stück Kuchen und zum Abendbrot den Vabali-Burger mit zwei Cocktails. Es war alles sehr lecker, wenngleich nicht wirklich günstig. Dafür waren wir überrascht, wie verbindlich, freundlich und schnell der Service war. Sehr, sehr angenehm!

Umkleiden des Vabali

Die Ruhemöglichkeiten sind reichlich und gemütlich. Allerdings war’s auch hier im Vabali so, wie in vielen, vielen anderen Thermen, Saunen und Urlaubsorten: die Liegen werden reserviert und zu viert war es dann mitunter mit etwas mehr suchen verbunden, Plätze zu finden, an denen wir uns ein bisschen unterhalten konnten und nicht weit auseinander liegen mussten.

Unser Zimmer im Mercure-Hotel
Insgesamt aber wunderbare zwölf Stunden, die wir in der Vabali-Therme verbringen durften. Allerdings haben wir dafür und das “hemmungslose” Schlemmen vor Ort auch 220 Euro für zwei Personen bezahlt! Eigentlich wollten wir bis Mitternacht bleiben, aber nach dem halben Tag von einer Sauna in die nächste hüpfen, waren wir alle groggy und sind gegen 23 Uhr wieder zum Auto gepilgert, um ins Hotel zurück zu fahren.

Dort haben wir an der Rezeption unsere Schlüssel bekommen, mussten noch mal 5 Euro Kurtaxe nachzahlen, die beim Einchecken vergessen wurde und sind dann auf unser Zimmer gegangen. Das war praktisch eigerichtet. Das Bett war angenehm hart, die Fenster gut isoliert, so dass wir die nahe Autobahn nicht hörten und das Bettzeug halbwegs kuschelig. Das Bad war augenscheinlich saniert, allerdings war die Positionierung der Toilette hinter der Tür für mich und meine 187cm eher unbequem. Die Knie musste ich arg anziehen und falls die Tür dann aufgerissen worden wäre, hätte ich blaue Zehen gehabt. Ansonsten war alles sauber und heile. Das hatten wir in diesem Jahr auch schon anders.

Foyer des Mercure Hotel

Die Nacht war sehr kurz, weil die Zeitumstellung von 2 auf 3 Uhr stattgefunden hat. Trotzdem haben wir uns halbwegs ausgeruht um 9 Uhr am Frühstücksbuffet getroffen und den ersten leckeren Kaffee genossen. Zum Essen war alles geboten, was man sich wünschen kann. Rührei, Würstchen, sogar heiße Bohnen (die ich geflissentlich ignoriert habe). Da wir am Vortag reichlich gespeist haben, blieb es bei einem Brötchen, Rührei und besagten Würstchen. Und zwei Minicroissant mit Nutella. Der Preis von 119 Euro für das Doppelzimmer war OK. Nach einer herzlichen Verabschiedung am Frühstückstisch, haben wir uns auf die Zimmer begeben, gepackt und sind in entgegengesetzte Richtungen nach Hause aufgebrochen.

Seed & Greet in Düsseldorf

Am Vortag hatten wir einmal nachgeladen und sind danach 80 Kilometer gefahren, so dass der Akku noch zu 40% voll war. Trotzdem wollen wir nachladen. Gesucht hatten wir das Seed & Greet direkt an der nächsten Autobahnabfahrt. Das entpuppte sich als riesiger, überdachter Ladepark mit Dutzenden Ladesäulen und angeschlossener Gastronomie. So stelle ich mir das vor! Der Fastned-Lader war zwar zunächst ungewohnt, weil das Ladekabel erst in den Wagen durfte, nachdem an der Säule bestätigt wurde – irgendwie hatte ich das anders in Erinnerung – aber dann lief es ziemlich fix. Einmal kurz auf Toilette und dann war der Akku auch schon wieder bei 85% und wir sind auf die Piste gefahren.

Aral Pulse Ladestation in Hamm
Das Wetter war mies, es regnete in Strömen, der Verkehr war dicht und richtig warm wars auch nicht. Kurz, es machte heute keinen Spaß mit dem kleinen Fiat 500e zu fahren. Die Sicht war schlecht und die anderen Menschen in den Autos schienen mit dem Wetter auch zu hadern. Weil ich mich trotzdem nicht an meinen Vorsatz gehalten habe, nicht schneller als 110 Km/h zu fahren, war auch der Verbrauch höher und wir haben bei Hamm noch einmal nachgeladen. An der dortigen Aral Pulse Ladestation an einer Aral Tankstelle ging das einwandfrei. Freigeschaltet, eingestöpselt, läuft.

Das hat dann bis nach Hause gereicht. Mit 40 Kilometer Restreichweite sind wir um kurz nach 14 Uhr wieder im Dörgen auf den Hof gerollt. Das war ein sehr schöner Ausflug mit einem angenehmen, entspannten Tag mit Freunden in der Sauna. Leider schon wieder vorbei!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*