Winterdienst in Bad Oeynhausen (#WinterBikeToWorkDay)
Heute ist der internationale „Winter bike to work day„. Leider ohne mich, da ich diese Woche aus dem Verkehr gezogen bin. Das Wetter draußen ist jedoch so, dass ich unter normalen Umständen selbstverständlich mit dem Fahrrad ins Büro gefahren wäre. Schnee hatten wir bisher ja kaum und die Temperaturen sind eher mild. Aber ich fahre auch bei Schnee und wenn es unter 0°C kalt ist. Und das, trotz des Bad Oeynhausener Winterdienstes auf den benutzungspflichtigen Radwegen!
Fahrbahn frei, Rad- und Gehweg … nunja.
Sehr schön! Das muss man auch erst mal so hinbekommen.
In diesem Jahr war dort übrigens gestreut. Wie auch der Weg durch den Siel am Reitplatz entlang. Man hat danach zwar dreckige Schuhe, aber es war nicht glatt.
Fahrbahn frei … Geh- und Radweg haben zumindest eine hübsche Farbe.,
Ich verstehe ja (nicht doll, aber ein bisschen), dass argumentiert wird, man müsse sich erst um die Autofahrbahnen kümmern. Aber einen Tag später war da immer noch keiner. Und Radfahrern muss ich nicht erklären wie toll angetauter und wieder übergefrorener Schnee ist.
Diesmal wurde präventiv etwas getan. Sand gestreut. Auf die Kante zwischen Geh- und Radweg. Auf der gesamten Länge bis zur Mindener Straße.
Hier sieht man, wie super die präventiven Maßnahmen gewirkt haben. Kein Schnee auf den Geh- und Radwegen. Der Schuljunge welcher stürzte, als ich auf die Kreuzung zurollte, hat das bestimmt aus Spaß gemacht.
Und dass man Fahrradstraße im Winter räumt, wäre wohl etwas viel verlangt. Soviel Fahrradfreundlichkeit wollen wir dann doch nicht.
Ich habe diese Dinge natürlich immer auch an die Verwaltung weiter geleitet. Da die Bilder einen etwas größeren Zeitraum abdecken ist erkennbar, dass sich eher wenig getan hat. Unser Antrag zur Erstellung eines „Konzept zur Säuberung und Instandhaltung der Wege des Alltagsradverkehrs“ wurde nicht beschlossen, da die Stadtwerke inzwischen einen „Radwegbegeher“ haben, der Mängel melden soll. Dass das überhaupt nicht das abdeckt, was solch ein Konzept und dessen Umsetzung leistet, habe ich im Ausschuss gesagt und das wurde auch so angenommen. Leider wollte keine andere Fraktion etwas substantielles für den Radverkehr tun.
Am Tag bevor ich das letzte Bild im Post gemacht habe, wurde an exakt der Einmündung wieder ein Radfahrer umgefahren. Das wird alles hingenommen, genauso wie zugeschneite, vereiste oder glitschige Radwege im Herbst, Winter oder Frühjahr. Wenn man möchte, dass sich am Modal-Split etwas ändert, wenn mehr Menschen bei einem Winter-Bike-To-Work-Day mitmachen sollen oder das gar als Selbstverständlichkeit ansehen, dann darf man sowas nicht einfach akzeptieren. Mir wurde auch schon gesagt „Es ist halt Winter. Kein Wunder, dass es dann so aussieht. Warum postest Du das jetzt?“. Nun, den Antrag für das Radwegreinigungskonzept habe ich im März geschrieben! Ich weise auf sowas ständig hin und jedes mal scheinen das bisschen Schnee, die Überschwemmung oder die Blätter völlig überraschend zu kommen. Ich bin konsterniert.
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