Erstes Radeln des Jahres

Es schneit hier seit gestern abend um 23 Uhr einen ganz fieseligen und pappigen Schnee. Das weiß sieht ganz ausgezeichnet und verlockend aus und ich konnte um 11 Uhr nicht mehr widerstehen. Zwei lange Hosen an, Tshirt, Radhemd und die dicke Volkswagen-Jacke, Mütze mit Sehschlitz – auf geht’s. Nach einem Kilometer habe ich bemerkt, dass ich viel zu warm angezogen bin. Es schneit zwar, aber bei -1°C hätte es echt nicht so eine Jacke sein müssen. Da hätte die dünne Vaude-Windjacke mehr als gereicht. Die Mütze habe ich darum nach 3 Kilometern schon zusammengefaltet zu einer normalen Kopfbedeckung. 10 Minuten später war das T-Shirt komplett durchgeschwitzt.

Auf dem Schnee fahren strengt doch mehr an, macht aber auch mehr Spaß. Jedenfalls wenn noch keine Autos die Strecke befahren haben. Richtiger: falls noch keine Streuwagen die Strecke befahren haben. Dort wo nur Autos eine festgefahrene Schneedecke hinterlassen haben, können Fußgänger, Radfahrer und Autos trockenen und sauberen Fußes ans Ziel gelangen. Wo gestreut wurde, ist das nur noch Autos möglich. Widerliche Sauerei dieses Salz auf den Straßen. Im Siel scheint das auch auf den Brücken verteilt worden zu sein. Ich möchte jedenfalls nicht zu Fuß durch so eine Pampe gehen.

Der Schnee ist dann aber doch nicht sooo schön gewesen, wie er zuerst ausgesehen hat. Zu naß und pappig. 1 Kilometer vor der Haustür habe ich mich dann auch tatsächlich noch mal auf die Nase gelegt, als ich im Schnee nicht erkennen konnte, wo der Asphalt aufhörte. Bin aber elegant auf der Schulter abgerollt und mir nichts getan. Da war die dicke Jacke dann nützlich. Übrigens kommt bei so einer Aktion der Kopf dem Asphalt nicht mal annähernd in gefährdende Nähe. Und ich war etwas über 20 Km/h schnell.

14 Km | 14 Km/h Schnitt | 27 Km/h max. | 114 Höhenmeter | -1°C

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

1 Kommentar zu „Erstes Radeln des Jahres

  1. So ein Sturz kann auch weniger glimpflich ausgehen. Bin mal auf matschiger Wegstrecke bös weggerutscht: Da war mein Kopf nur Zentimeter vom Boden entfernt. Habe ich erst hinterher richtig registriert, als ich die Matschspritzer aus dem Gesicht wischen musste. Hui, war mir da mulmig zumute. Einen Helm hatte ich, wie üblich, nämlich nicht auf.Ein andermal mussten bei einem Sturz mein Handy und Brille dran glauben, während ich heil blieb. Glück gehabt. Aber man sollte es nicht zu sehr herausfordern.Bei Eis und Schnee hört für mich der Radfahrspaß auf!

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