Radweg an der Königstraße in Löhne
Aus der Neuen Westfälischen vom 09.08.2006:
Welch eine unzutreffende Beschreibung!
Auf der Königstraße gibt es tatsächlich einen Parkstreifen. Und links davon ist ein ca. 50cm bis 70cm breiter Streifen aufgemalt, auf welchem Radpiktogramme wohl signalisieren sollen, dass man hier mit dem Rad fahren soll. Ist natürlich Humbug! Man fährt *links* neben diesem Streifen, denn der Streifen kann ja wohl nur den Bereich markieren, in welchem sich die Türen der dort regelmäßig parkenden Autos öffnen. Niemand der auch nur halbwegs an seine Gesundheit denkt, wird innerhalb dieses Risikobereiches sein Zweirad bewegen. Es ist sogar genau genommen verboten. Man muß zu stehendem Verkehr einen ausreichenden Sicherheitsabstand einhalten – so ca. 75cm … und das reicht für die in die Fahrbahn ragenden Fahrertür eines durchschnittlichen Kleinwagens schon nicht aus.
Die die Königstraße befahrenden Autofahrer hupen, drängeln und schneiden in lebensgefährlicherweise jeden Radfahrer, der nicht auf dem vermeintlichen Radstreifen fährt. Ich habe das oft genug mit gemacht.
Bild aufgenommen am 31.03.2008
Die Lösung ist dabei sehr einfach: man entferne den aufgemalten Strich auf der Straße! Diese Streifen sind lediglich psychologischer Natur. Ungeübte und verängstigte Radfahrer benutzen sie fahrlässig und gefährden dadurch sich und andere. Uninformierte Autofahrer werden durch diese Streifen dazu verleitet den Radfahrer auf den vermeintlich für ihn gedachten Bereich zu drängeln und gefährden dadurch andere.
Ohne Strich kein Drängeln und die verängstigten, ungeübten Radfahrer halten ganz natürlich den erforderlichen Sicherheitsabstand. Plötzlich passieren keine Unfälle mehr.
Leider geht der Artikel davon aus, dass die Parkplätze an der Königstraße zu schmal seien. Das sind sie nicht. Lediglich der aufgemalte Radweg ist überflüssig.
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