Kurzwochende im Hotel Schöner Asten

Wir haben das Hotel gebucht, weil wir unseren Nachwuchs von einer Ski-Freizeit abholten und schon am Vortag anreisen wollten. Gesucht war ein Hotel mit ein wenig Wellness (Pool und Sauna). Das war der Beschreibung nach hier gegeben.

Hotel Schöner Asten

Wir haben online über die Seite des Hotels gebucht und bekamen am späten Abend knapp 10 Minuten nach dem Klick auf den Absenden-Button schon einen Rückruf, in dem auf eine Nachfrage eingegangen wurde. Vorbildlich! Da war ich echt überrascht.

Schöner Asten: Pool
Gestern sind wir dann in dichtem Nebel angekommen gegen Mittag angereist und haben eingecheckt. Sehr freundlicher und verbindlicher Kontakt! Wir konnten allerdings noch nicht auf unser Zimmer. Völlig OK, ab 15 Uhr war angesagt und das Hotel war ausgebucht. Wir haben dann in der großen und um die Uhrzeit leeren Bar eine Kaffee getrunken. Allerdings dauerte es etwas, bis wir diesen bekamen. War noch kein Personal an der Station.

Schöner Asten: Ruheraum
Unsere Sachen haben wir im Auto gelassen und nur die Saunaklamotten geholt. Die Saunen waren schon angeheizt und wir konnten den Wellnessbereich bereits benutzen. Vom Haupthaus aus gelangt man über unterirdische Gänge zum Pool und in die Fitness- und Wellnessbereiche. Diese sind modern, hell, sauber und ansprechend eingerichtet. Der Saunabereich war etwas sachlich, ich fand den Ruheraum nicht gemütlich. Aber das ist sicher Geschmackssache. Wir haben uns hier sehr gut aufgehalten. Es gibt eine finnische Sauna, eine etwas kühlere Klimasauna und ein Dampfbad. In letzterer finde ich den Geruch aber regelmäßig schrecklich, so dass wir diese nicht ausprobierten.

Schöner Asten: ausruhen
Zunächst waren wir allein in dem Bereich, mit fortschreitender Zeit kamen aber immer mehr der anderen Gäste (wahrscheinlich nach dem Ski-Fahren) in die Sauna. Leider konnten sehr viele davon augenscheinlich nicht lesen und ignorierten die Hinweise auf den Nacktbereich. Mit den klatschnassen Boxershorts aus dem Pool in die Sauna setzen und dann auch noch die nackten Füße auf die Holzbänke stellen ist schon ein bisschen ekelig! Hier könnte der Betreiber vielleicht ab und zu mal reinschauen. Die direkte Ansprache eines Gastes durch eine ältere Dame war jedenfalls nicht von Erfolg gekrönt und endete in patzigen Antworten.

Schöner Asten: Hotelzimmer
Nach dem Saunabesuch haben wir unser Zimmer bezogen. Das war tatsächlich sauber, aber man sah ihm die harte Nutzung an. Der Teppich wirkte mitgenommen, das Bett war bequem, aber etwas wackelig, der Fernseher hing labberig in der Wandhalterung und der Schreibtisch war an den Seitenwänden ausgesägt, weil er möglicherweise mal über einer Kante stand. Nun lehnte er an der Wand und wackelte bei Benutzung. Das Bad war sauber und gepflegt. In die Dusche kam ich mit meinem dicken Bauch allerdings nur seitlich rein und konnte mich darin kaum umdrehen.

Schöner Asten: Badezimmer
Wir haben direkt danach (kurz vor 18 Uhr) gefragt, ob wir für das Abendessen einen Tisch reservieren könnten und uns wurde geraten sofort zu kommen. Das haben wir getan und waren dann die ersten am Buffet. Etwas anderes wurde uns nicht angeboten, später kamen Gäste, die dann auch von der Karte bestellen durften. Das Essen war lecker, sehr appetitlich angerichtet, absolut reichlich und abwechslungsreich (Fisch, Fleisch, Beilagen) – aber leider teilweise zu kalt. Für 25 Euro pro Person zzgl. Getränke fand ich es nicht super, aber OK.

Nach dem Essen habe ich mich aufs Bett gelegt und Alex hat noch einmal die Sauna besucht.

Schöner Asten: Frühstücksraum
Wach geworden bin ich am nächsten Morgen durch die Reinigungskräfte, die um 8 Uhr die Staubsauger mit sehr viel Elan vor die Wände geballert und durch die Gänge gezogen haben, während dabei laut Radio vom Handy gehört wurde. Das Frühstück wurde im Nebengebäude eingenommen. Das war deutlich moderner und gemütlicher eingerichtet als das augenscheinlich ältere Gebäude des Komplexes. Das Frühstücksbuffet war einwandfrei und reichhaltig. Wir wurden nicht nach Kaffee gefragt und haben uns Kannen von den Tischen geholt, an denen die Gäste schon gegangen waren.

Insgesamt war es auch nachts etwas hellhörig und man hörte die Apres-Ski-Gäste recht deutlich. Es ist halt Saison. Da wurde auch nachts um halb Eins noch lautstark an die Türen geballert. Da kann das Hotel nichts dazu.

Schöner Asten: Alex schwimmt

Für den bezahlten Preis fand ich das Gebotene noch OK. Für ein Wellness-Wochenende wäre der Schöne Asten nicht erneut meine Wahl. Personal war aber sehr freundlich und hilfsbereit.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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