Gefährdung auf der Königstraße in Löhne
Vor vielen, vielen Jahren habe ich schon mal was zur Königstraße in Löhne geschrieben. Damals habe ich mich über den „Schutzstreifen“, den die Stadt Löhne hat aufmalen lassen, geärgert und ihn als sehr gefährlich identifiziert. Ich hatte damals gemutmaßt, dass ohne die optische Abtrennung die überholenden Kraftfahrzeugführer etwas mehr Abstand halten würden. Dreizehn Jahre später – Jahre in denen die Stadt Löhne nichts getan hat – stellte sich die Situation aber nicht besser dar. Inzwischen waren die Markierungen für den Radverkehr komplett „weggefahren“ und nur noch zu erahnen.
Weitere drei Jahre später, kann man an einigen Stellen noch Fahrradpiktrogramme erahnen. Die Straße ist vielfach beidseitig zugeparkt und wenn man dort mit dem Fahrrad rauf oder runter fährt, wird man angehupt, sehr eng überholt und geschnitten. Gerne auch alles auf einmal. Da die Situation seit nunmehr mindestens 16 Jahren so besteht, gehe ich davon aus, dass die Stadt Löhne diese Gefährdung des Radverkehrs gut findet. Sonst hätte sie ja schon etwas getan.
Platz für eine positive Veränderung ist an der Königstraße in Löhne jedenfalls massig vorhanden. Man muss es eben nur wollen.
Da muss ich die Verwaltung zumindest soweit in Schutz nehmen, als dass man die Situation selbst kritisch gesehen wird.
Es ist was Neues in Planung: https://loehne.ratsinfomanagement.net/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZayaCVJl2pSozb-WdaiJgVg
Wobei die Varianten 1 und 3 mit Gehweg „Radfahrer frei“ eigentlich nur ein schlechter Witz sind. Das wäre auf der Fahrbahn kaum eine Verbesserung zum Ist-Zustand, nur das dann noch zusätzlich auf dem unübersichtlichen Gehweg bei teils deutlichem Gefälle gefahren werden soll und die Autofahrer erst recht hupen, wenn jemand auf der Fahrbahn fährt.
Die Politik hat sich letztlich für Variante zwei entschieden, damit die Parkplätze nicht alle wegfallen. Für den Radverkehr wäre Variante 4 wohl die beste gewesen, aber immerhin es wird etwas besser. Wobei schlechter kaum noch zu machen gewesen wäre. Höchstens durch „Radfahrer frei“ auf den Gehwegen ohne bauliche Veränderungen. Ich selbst würde eh dazu raten die Schierholzstraße als Alternative zu nutzen. Eigentlich armselig, aber ich fahre lieber Umwege und habe meine Ruhe.
Wie immer bauen die Gehwegbreiten nicht auf einem Vielfachen von Gehbahnen zzgl. Sicherheitsabständen auf sondern sind die Restbreiten, wenn man von der Straßenbreite Fahrbahnen etc. abgezogen hat. Das ist keine Planung von außen nach innen, die angeblich alle jetzt betreiben.