Warenlager auf der Straße

In dem Artikel der Neuen Westfälischen vom 22.08. geht es zwar um Löhner Brücken anlässlich des Unglücks in Genua, aber nebenbei ist auch ein sehr wichtiger und wie ich finde für das Verkehrschaos auf den Autobahnen entscheidende Problem benannt! Welcher Bauingenieur hatte in den 1960er Jahren auch im Blick, dass eine ganze Branche ihre Waren auf deutschen Straßen zwischenlagert?
Danach wird gleich gemutmaßt, dass der Internethandel dafür verantwortlich ist und vielleicht ist auch ein klein wenig Verkehr dadurch bedingt. Jedoch begann diese Verlagerung der Warenhaltung auf die Straße mit Systemen, die uns damals im BWL- und VWL-Unterricht angepriesen wurden. “Just in time” und was da noch alles so rumschwirrt. Für den Produzenten ist es einfach billiger, keine großen Lager mehr zu haben und die Sachen passend zur Produktion geliefert zu bekommen. Nicht der einzige Grund für die ab 18 Uhr für Privatreisende unbenutzbaren Autobahnraststätten in Deutschland, aber ein gewichtiger. Gleichzeitig wird der Güterverkehr auf der Schiene, Flüssen und Kanälen zurückgefahren.

Wir müssen etwas ändern.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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