Vater & Sohn mit dem Rad unterwegs

Die Lehrer der Grundschule haben heute eine Lehrerfortbildung – klar, kann man nicht in den Ferien machen ;-) – und daraus resultierte, dass sich die Eltern der Schüler darum kümmern mussten, was mit dem Nachwuchs mitten in der Woche geschieht. Ich habe mir einen Tag Urlaub genommen, wohl dem, der noch welchen hat. Das Wetter hat geradezu prächtig mitgespielt und darum haben wir uns heute Vormittag in den Sattel geschwungen und sind ein bisschen spazieren gefahren. Ich habe gestern mein Rad aus der Werklstatt geholt – mit nicht behobenem Makel, dafür mit Winterreifen – und war gespannt, wie sich die 28er Land-Cruiser fahren.

Ein anderer Blogger schrieb nebenan schon, dass der Herbst die schönste Zeit zum Radfahren ist. Naja, ich mag’s schon gerne richtig warm, aber vom Gucken her ist es schon einmalig. Doppelter Ärger, dass meine HS30EXR immer noch in Reparatur ist. Da musste das Handy als Notlösung herhalten.

Wir wohnen in Bad Oeynhausen echt schön. Keine 5 Minuten von der Haustür entfernt ist man praktisch schon im Urlaub. Schade, dass das nicht noch viel mehr ausgeschlachtet wird. Der kleine Junge und ich sind dann weiter Richtung ehemaligem Automuseum in Babbenhausen gefahren. Auch der Gammel dort ist eine Schande. Es war mal so schön im Museum und auch die Außenanlagen könnten mit dem Militaria-Sammelsurium einen gewissen Charme versprühen, aber es verkommt einfach. Naja, sind wir zur Weser runter gefahren und haben zugeschaut wie ein Jet-Ski zu Wasser gelassen wurde. Und … äh … wie die Stadtwerke ihre Geräte in der Weser säubern.

Der Mulcher wurde da ganz bequem ins Wasser gehalten und laufen gelassen. Von Zeit zu Zeit mal gelupft, um von unten zu schauen ob noch Dreck drin sitzt und dann wieder Marsch in die Weser und die Messer rotieren lassen. Ich bin mir gar nicht mal so sicher, ob das im Sinne des Erfinders ist. Wofür gab’s noch mal so ‘nen Spachtel und Hochdruckreiniger? Gut, das ist anstrengender …

Eigentlich hatte ich Tim versprochen dann nach Hause zu fahren, wollte ihm aber noch die “blaue Brücke” zeigen. Also sind wir nach Oberbecksen hoch geradelt. Hat den Kleinen ziemlich angestrengt, während ich noch nicht einmal geschwitzt habe. Müssen wir öfter machen. Wo wir schon mal an der Grundschule waren, konnten wir – unter Protest des Nachwuchs – doch auch gleich die Ramsiek rauf. Er roch den Braten schon, glaube ich. Denn ich war auf dem Weg zu meinen Eltern. Jammern nützt aber nichts und darum waren wir nach kurzer Zeit am Südweg ;-)

Da gab’s dann Mittagessen und ich habe noch ein paar Fliesen vom Hänger abgeladen, bevor wir uns am Nachmittag auf den Heimweg machten. Dabei habe ich dann mal wieder mit dem Kopf geschüttelt. Gestern hatten wir im Ausschuss für Stadtentwicklung mal wieder ein Diskussion über Gehwege, deren Breite und ob man da Bäume und Hecken pflanzen soll oder nicht. Liebe Leute, das ist alles wurstegal, solange ihr die Geh- und Radwege so nutzt:

Da passen weder die gestern als Argument ins Rennen geschickten Kinderwagen, noch Rollatoren, Fahrräder oder gar Dreiräder durch. So zu parken ist einfach Mist und rücksichtslos. Basta. Da ist dann ein Straßenbaum echt ein sehr kleines Problem – falls überhaupt!

Abgeschlossen haben wir die kleine Runde mit einem Besuch im Werrepark, wo dem Konsum gefrönt wurde ;-) Und jetzt geht’s gleich wieder ins Rathaus …

17,6 Km | 11,3 Km/h Schnitt | 40,3 Km/h max. | 169 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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