Abendrunde

Richtig kühl konnte man es eben immer noch nicht nennen. Nachdem Alex vom Sport zurück gekommen ist, habe ich die enganliegende kurze Hose angezogen und ein schlabberiges T-Shirt und mich auf den Sattel geschwungen. Ich wollte mal die B61 unter’m Berge lang fahren. Die Straße ist tagsüber sehr befahren, hat aber einen linksseitigen, asphaltierten Radweg – welchen ich heute abend allerdings geflissentlich ignoriert habe. Hatte keinen Bock im Halbdunkel über einen Haufen Glasscherben zu fahren.

Die B61 kann man abends prima benutzen, der Asphalt ist glatt, hat keine Schlaglöcher und es ist nahezu eben. Die 10 Kilometer bis zur Porta bin ich mit einem Schnitt von 32,5 Km/h gefahren. Und dass ohne wie eine Dampfmaschine zu keuchen. Zurück ging’s dann den herkömmlichen Weg entlang der Weser. Es war windstill und sehr, sehr warm. Um 22 Uhr immer noch 27°C auf dem Tacho. Die Wärme schlug auch vereinzelten Torkelradlern auf’s Hirn – der Impuls, den mein vehementes Klingeln eigentlich auslösen sollte, kam wohl nicht an der entsprechenden Stelle an. Nun weiß ich, dass ich mit den schmalen Reifen auf dem Sub 30 auch noch mit Geschwindigkeiten jenseits der 30 Km/h über einen frisch gemähten Gerstenacker fahren kann. Und dass ich trotz der Anstrengung noch genug Puste habe, um einige nicht druckreife Beschimpfungen in Richtung des merkbefreiten Pärchens zu schmettern.

22 Km | 31,1 km/h Schnitt | 600 Kalorien | 28°C – 21°C

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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