Luftdatensensor selbst gebaut

Auf Twitter lief vor einigen Tagen eine Nachricht durch den Stream, dass sich jemand in Bad Oeynhausen einen Luftdatensensor gebastelt hat. Ich hatte das auch schon immer vor, letztlich hat aber dieser Tweet (vom gleichen Twitterer, der damals auch Freifunk zwei Tage vor mir installiert hat ;-) den Ausschlag gegeben, eine Bestellung mit Elektronikgedöns aufzugeben. Eine wirklich ausgezeichnete Anleitung zum Bau inklusive der Einkaufsliste gibt es auf https://luftdaten.info/ in der Bauanleitung!

Mehr Teile sind das pro Sensor gar nicht!

Wie das so ist, konnte ich mich aber nicht so richtig aufraffen, mit dem Basteln anzufangen und die Teile lagen einige Zeit auf dem Schreibtisch im Kellerbüro (auch schon wieder fünf Jahre her, dass wir das umgebaut haben). Aber da Silvester anstand, wollte ich doch mal wissen, wie sich die Böllerei auswirkt und ich habe am Sonntag den ersten Sensor zusammengesteckt.

Alles zusammen gebaut.

Das ist kein Hexenwerk. Die Anleitung ist sehr genau und wenn man sich da Punkt für Punkt durchhangelt, klappt das einwandfrei. Als kleine Ergänzung sei erwähnt, dass man unter Windows 10 bitte nicht die App aus dem Store nehmen sollte, da ansonsten die in der Anleitung angegebenen Pfade nicht passen. Und auch an einem USB-Hub wurde der Arduino von meinem Windows nicht erkannt. Also besser gleich an einen eigenen USB-Port stöpseln – das spart ein paar Minuten Sucherei.

Ab in die Röhre …

Die Sachen passen wirklich wie angegossen in die bestellten Teile. Es gab keine Überraschungen und auch die anschließende Konfiguration verlief exakt wie in der Anleitung aufgeführt.

So sieht das Gerät dann aus, wenn man von unten in die Röhre schaut.

Nach der Einrichtung kann man sich sehr schnell seine Daten sowohl auf einer Webseite, als auch auf der lokalen Konfigurationsseite ansehen. Bis der Sensor in der Karte erscheint, kann es ein paar Tage dauern. Da wird bei luftdaten.info die Karte ganz offensichtlich von Hand gepflegt.

So hängt der Senor bei uns an der Ponderosa.

Ein wenig Lesen später, habe ich aber auch herausgefunden, dass man in der Konfiguration des Sensors die Möglichkeit hat, seine Daten zu weiteren Plattformen zu senden. So z.B. zur Luftdaten-App (das ist nur ein weiterer Haken) und zur opensensemap.org. Dazu muss man sich einen Account auf der Plattform anlegen und seinen Sensor registrieren. Die dort erhaltene ID in der Konfiguration seines Sensors eintragen und fertig. Der Messpunkt erscheint dann sofort auf der Karte!

Messstation in Oberbecksen

Und weil ich so ein Spielkind bin, habe ich natürlich nicht nur einen Satz bestellt, sondern alles doppelt. Den zweiten Sensor habe ich bei meine Schwester in Oberbecksen aufgestellt. Mal sehen, wie die Luft da oben in der Tucht ist. Das Teil habe ich allerdings erst heute zusammen gesteckt, so dass der Silvester-Peak dort nicht gemessen werden konnte.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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