Abstand von PKW zu PKW
Was Autofahrende in Diskussionen mit Fahrradfahrenden gern vergessen ist, wie sie sich verhalten, wenn es um das eigene Blech und das anderer Leute geht.
Hier in der Breitenbachstraße ist sehr schön zu sehen, wo Menschen ihr motorisiertes Fahrzeug steuern, wenn sie an parkenden KFZ vorbei fahren. Das ist ein enormer Abstand! Sollte ich es wagen, an der Stelle so zu fahren, dass die rechten Außenkante meines Lenkers dort ist, wo im Bild die Außenkante des rechten Außenspiegels ist, dann wäre aber was los. Hupen, eng überholen und aus dem Beifahrerfenster schreien. In den sozialen Medien wird mir dann gesagt, ich bin zu weit links und fahre „mitten auf der Straße“. Ich würde mich so breit wie ein Laster machen. Das sind Aussagen die entstehen, wenn man das Verkehrsgeschehen hauptsächlich aus der Perspektive hinter der Windschutzscheibe kennt und Fahrradfahren nicht als Alltagsfortbewegungsmittel erlebt – und letztendlich auch ein wenig rücksichtslos und egoistisch ist.
Leider habe ich auf einigen der Touren mit mehreren Menschen in den letzten Wochen gesehen, dass die meisten auf dem Fahrrad tatsächlich viel zu weit rechts fahren und sich selbst in Gefahr bringen, weil sie auf dieses Verhalten der Autofahrenden reagieren. Darauf angesprochen bekam ich dann zu hören „Ich will ja keinen behindern!“, „Die drängeln dann so.“, „Ich fühle mich unwohl.“. Ist das ein Grund sich zu gefährden?
Leute, nehmt euch auf dem Fahrrad den Platz, den einzelne Menschen in einem zwei Meter breiten Fahrzeug auch beanspruchen. Ihr seid genauso viel wert, wie jemand hinter dem Steuer. Ihr habt die gleichen Rechte. Es muss sich etwas ändern!
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