Google Streetview

Ich bin schnell dabei, wenn es um Datenschutz, Selbstbestimmung und sowas geht – ganz ehrlich. Vorratsdatenspeicherung, biometrischer Ausweis, Nacktscanner oder auch Videoüberwachung öffentlicher Plätze gehen mir tierisch gegen den Strich. Aber Leute, bei Streetview stehen Bilder eurer Umgebung im Netz. Das was sowieso für jeden erreichbar ist, nicht mehr und nicht weniger.

Ihr stellt euren Urlaub, die Bilder der letzten Sauftour, die Inneneinrichtung von eurem Auto, der Yacht und dem Gartenhäuschen bei Picasa, Flickr, Tumblr und was weiß ich noch wo ein. Das alles sogar noch schick mit eurem Namen verknüpft. Mittels Gowalla und Foursquare teilt ihr noch mit, wann es Sinn macht, diese Dinge abzuholen … aber wenn das, was jeder sowieso sehen kann, anonym veröffentlicht wird, dann geht ihr auf die Barrikaden? *Das* verstehe ich ganz ehrlich nicht.

Es ist schlicht unerheblich, ob man die Front eines Hauses sehen kann während man dort vorbei fährt oder am Schreibtisch. Dadurch kann man nicht besser oder schlechter planen. Und ich wette, alle die jetzt groß schreien werden die ersten sein, die den Kollegen stolz die eigene Bude zeigen, sobald sie bei Streetview zu sehen ist. Und diejenigen, die ihren Wohnort geheim halten, können beruhigt schlafen. Er ist es danach immer noch. Da steht nämlich nicht dran, hier wohnt X,Y,Z …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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