Auto in Pumptrackanlage geparkt

In Bad Oeynhausen haben wir extremen . Es kann zwar niemand erklären, wie der gemessen wird, aber er muss da sein. Tatsächlich haben wir auch viele Parkhäuser, die regelmäßig leer vor sich hin stehen. Der Parkdruck ist zu einem nicht geringen Teil auch schlichte Bequemlichkeit, dann ein paar Schritte zu Fuß gehen zu müssen.

Seit das Sielbad neu eröffnet hat (und vorher auch schon) parken die Menschen dort entlang der Mindener Straße. Anfangs war irgendwie nicht so richtig klar, ob das erlaubt ist. Inzwischen schafften Parkverbotsschilder Klarheit. Das hindert natürlich niemanden, falsch zu parken. Wo kommen wir denn da hin, wenn man sich an die Regeln halten müsste!

Seitenstreifen komplett zugeparkt

NW vom 04.07.2025: Hitze sorgt für Ansturm aufs Bad Oeynhausener Sielbad – inklusive Park-Chaos
[…] Mehrere Sielbad-Besucher parkten auf dem Standstreifen direkt an der Kanalstraße und huschten mit Badesachen die wenigen Meter ins Freibad. Als sie frisch gebadet zurück zum Auto kamen, werden sie die Strafzettel entdeckt haben. […]

Kann ich das Parken auf einem Seitenstreifen so gerade noch nachvollziehen, vielleicht wurde das entsprechende Schild wirklich übersehen, ist mir völlig schleierhaft wie man die folgende Aktion bringen kann:

[…] Eine alleinerziehende Mutter aus Bad Oeynhausen hat am frühen Mittwochnachmittag ihren Sohn mit dem Auto rasch ans Freibad gebracht […] Sie fuhr über den Rad- und Fußweg weiter und setzte ihren Mercedes mitten in den Pumptrack. […]

Man sieht die Kante einer asphaltierten Pumptrackanlage. Oben ist der Asphalt eben und dann geht er in steilem Winkel nach unten. Direkt an der Kante sind Kratzer und Abbrüche zu erkennen.
Die dunklen Stellen wo der Asphalt weggebrochen ist, sind die Positionen der Schweller.
Das kann nur dann „rasch“ erfolgt sein, wenn der Sohn bis genau vor die Eingangstür gefahren wurde. Insofern ist „ans Freibad“ eher „ins Freibad“. Der erwähnte Rad- und Fußweg ist im übrigen im Sielpark gelegen und die Pumptrackanlage auch weithin als solche erkennbar. Wenn man dort oben drauf fährt und das Auto auch noch auf die Seitenschweller setzt, dann stimmt einiges nicht mit der Wahrnehmung. Die ist wirklich erst den schmalen Geh- und Radweg gefahren und dann noch hoch auf den Pumptrack. Statt dort dann zu grübeln und zurück zu setzen, einfach geradeaus. Entweder war sie zu schnell, oder … keine Ahnung!

[…] Im Gespräch mit der NW erklärte sie, dass sie keine Schilder entdeckt habe, die ihr die Durchfahrt verboten hätten. […]

Die Zufahrt zu einem Hallen- und Freibad. Rechts sind Anschließbügel für Fahrräder zu sehen. Links ist eine mit Büschen bewachsene Böschung. Ganz unten am Bildrand sieht man die Kante zwischen Asphalt der Fahrbahn und gepflasterter Fläche vor dem Hallenbad. Ein rot-weißes Verkehrszeichen 250 verbietet die Durchfahrt.
Das übersehene Zeichen.

Das Schild hätte sie auch nicht besonders entdecken müssen, da ist sie dran vorbei gefahren. Und es steht sehr prominent direkt an der Zufahrtstraße.

Ich hoffe die Instandsetzung der Pumptrackanlage wird zusätzlich zum Bußgeld bezahlt.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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