Neue Radabstellanlagen in der Innenstadt bzw. am Bahnhof

Jetzt wird entfernt!
Ein steter Stein des Anstoßes sind die an den Geländern der sog. “Rampe” am Bahnhof abgestellten Fahrräder. Die eigentlich als Beitrag zur Barrierefreihet gedachte Rampe ist damit nicht mehr bestimmungsgemäß zu nutzen. Ich habe tatsächlich schon mal älteren Damen den Rollator die Treppe vor dem Bahnhof runter getragen und danach die Damen gestützt, bis zur Rampe wollten die aber alleine gar nicht gehen. Sei’s drum, es wird regelmäßig gefragt, ob man gegen diese schreckliche Unsitte nicht endlich mal etwas unternehmen kann. Mich stören ja die Taxen viel mehr, aber das ist wenig opportun …

Als vor bereits einigen Monden der Bahnhofsvorplatz umgestaltet wurde, ging das einher mit der Installation etlicher neuer Anlehnbügel auf dem Vorplatz und neben dem Bahnhofsgebäude – zusätzlich zur ausgebuchten Radstation. Bereits vor der offiziellen Freigabe waren die Abstellanlagen komplett in Benutzung – und die Rampe ebenfalls. Offensichtlich immer noch mehr Bedarf als Angebot. Also ging es mit dem Fragen, wann die Rampe endlich frei geräumt wird, weiter. Vor ein paar Wochen bekam ich dann die Information, dass die Verwaltung zum 01.04. einige “provisorische” Fahrradständer montieren wird und dafür an der Rampe etwas ändert, um das Abstellen zu verhindern bzw. unmöglich zu machen.

Fünf neue Abstellplätze oberhalb des Bahnhofvorplatz

Nun, heute fielen mir die neuen Ständer das erste Mal auf! Es sind mobile Anlehnbügel mit ein paar Schrauben im Pflaster verankert worden. Und die machen auch gar keinen so schlecht Eindruck. Fünf Anschließmöglichkeiten links neben der Treppe zum Bahnhof …
Fün weitere Stellplätze an der Vorplatzstützmauer

… und fünf weitere unten an der Treppe. Und bei dem prima Wetter heute waren die Anlagen auch gleich voll belegt. Alle anderen Anlehnbügel im Übrigen auch. Angebot schafft Nachfrage, ist mein Reden ja schon immer. Und diejenigen, welche mit dem Rad zum Bahnhof pendeln oder in die Stadt fahren, machen die Straßen für diejenigen freier, die lieber im Stau stehen.
Fünf verschenkte Stellplätze

Die Möglichkeit um noch einmal weitere fünf Fahrräder sicher anschließen zu können, ließ man zugunsten von seit Wochen im Park- und Halteverbot stehenden KFZ ungenutzt. Das Ordnungsamt geht da immer dran vorbei, es wird also wohl erlaubt sein, neben so einem Schild zu parken. Ich hätte da ja ein weiteres Provisorium schick gefunden.
Die Rampe ist voll.

Nur die Rampe, tja, die ist immer noch mit (auf dem Bild vierzehn) Fahrrädern belegt. Es ist aber auch ärgerlich, dass so viele Leute dazu beitragen wollen die Infrastruktur nicht zu zerstören, die Luft nicht zu verpesten, die Staus zu reduzieren, die Sicherheit zu erhöhen und etwas für sich selbst zu tun. Können die denn nicht bitte ihr Rad zu Hause lassen und mit dem Auto fahren? Sonst wird die Rampe nie leer!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

1 Kommentar zu „Neue Radabstellanlagen in der Innenstadt bzw. am Bahnhof

  1. Na super, wen die auch mal mit den ganzen Autos machen würden ,die falsch parken und andere behindern,dann würden sehr viel Abschlebwagen unterwegs sein.

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