1-Euro-Jobs

Focus: 1-Euro-Jobs kosten reguläre Arbeitsplätze
… Eine Umfrage im Auftrag der Bundesagentur für Arbeit (BA) unter 1-Euro-Jobbern habe ergeben, dass 45 Prozent der Befragten die gleiche Arbeit machten wie fest angestellte Kollegen, berichtete die „Frankfurter Rundschau“ vom Freitag. Damit verdrängte fast jeder zweite 1-Euro-Jobber reguläre Beschäftigung und verstoße gegen die gesetzlichen Vorschriften. Jeder vierte gab an, für den 1-Euro-Job sei eine abgeschlossene Ausbildung erforderlich …
Wer konnte damit rechnen? Ich bin grenzenlos erstaunt über diese Feststellung. Jetzt fehlt nur noch, dass die Erde gar keine Scheibe ist.

Selbstverständlich gehen 1-Euro-Jobs zu Lasten des regulären Arbeitsmarktes. Hat da jemals irgendwer anderes behauptet? Die Leute, die z.B. in der Radstation arbeiten, müssen das was sie machen doch auch irgendwie gelernt haben. Und ich finde gut, dass es die Radstation gibt, ich finde gut, dass es dort Arbeitsplätze gibt. Ich finde nur, dass die mit 1 Euro deutlich zu schlecht bezahlt sind. Und das habe ich auch in Gesprächen bei der Eröffnung der Station gesagt.

Das Problem ist nur, dass niemand mehr für Leistung bezahlen will. Alles umsonst, Geiz ist geil. Und dann kommt ganz hinten sowas wie 1-Euro-Jobs dabei heraus – und es gibt sogar noch Parteien, die darauf stolz sind.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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