Bowdenzug am Scott Sub30 gerissen

Sonntag kam die Frau von einer kleinen Radtour zurück, welche sie selbstverständlich mit dem frisch für sie hergerichteten Scott Sub 30 gefahren ist. Es rollt einfach viel leichter, als das schwere Trekkingrad. Aber es ist auch schon fast zwei Jahrzehnte alt und daher hat es auf der Rückfahrt einmal geknackt und dann ließen sich hinten die Gänge nicht mehr wechseln. Also sie mir das mitteilte, war ich gerade selbst auf dem Sprung eine kleine Runde zu drehen. Muss ich halt danach Werkstatt spielen.

Das freigelegte Innenleben eines Schalthebels an einem Fahrrad.
Da ist der Bowdenzug wohl ab

Der Fehler war ziemlich schnell lokalisiert. Der Bowdenzug, den ich noch nie gewechselt hatte, ist direkt an der Einführung in den Schalthebel abgerissen. Angekündigt hat sich dies meiner Meinung nach nicht. Die Frau sprach zwar davon, dass die Gänge sehr schwergängig zu schalten seien, dass konnte ich im Test aber nicht feststellen und habe es auf unterschiedlich starke Daumen geschoben. Nunja, nach fest kommt ab.

Im Keller hatte ich noch ein paar Züge in der Wühlkiste und nachdem ich den Deckel vom Schalter entfernt hatte, konnte ich auch sehen, dass passende Drähte dabei waren.

Das hintere Schaltwerke eines auf der Seite liegenden Fahrrads mit zwei Zangen, welche auf den Speichen drapiert sind.
Wieder alles zusammen.

Die Außenhülle des Zuges war OK. Besteht nur aus zwei 20 Zentimeter Stücken, der Rest des Bowdenzuges verläuft frei. Den alten Zug raus, den neuen unter Zuhilfenahme von etwas wohldosiertem Fett wieder eingezogen und am Schaltwerk verschraubt. Und endlich kommt auch die Spezial-Bowdenzugzange zum Einsatz :-) Die kneift die Drähte tatsächlich völlig fusselfrei und gerade ab. So soll es sein. Noch eine Aderendhülse verpressen und es kann wieder wie am ersten Tag geschaltet werden!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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