Radwege durch die Flutmulde
Im Februar 2018 haben wir im damaligen Fünferbündnis über die Radwege in Bad Oeynhausen und die Querung der Flutmulde, bzw. den Radweg längs durch die Flutmulde im besonderen, gesprochen. Hintergrund war zum einen die anstehende Sperrung der Flutmuldenbrücke im Zuge des Neubaus derselben und der Zustand des Weges im Allgemeinen. Ich habe dazu meine Ansichten geäußert, was man dort tun sollte und es stieß auf allgemeine Zustimmung. Kurze Zeit später hatte die SPD dazu einen Antrag formuliert, welcher dann am 26.04.2018 auch im Ausschuss für Stadtentwicklung diskutiert wurde. Unter anderem wurde beschlossen
Der Rat der Stadt Bad Oeynhausen beauftragt die Verwaltung die Fußgänger- und Radfahrerquerung durch die Flutmulde zwischen den Straßenstücken des Schwarzen Wegs so zu ertüchtigen, dass eine Nutzung auch an bzw. nach Regentagen möglich und eine Überschwemmung der Wegeoberfläche zukünftig nicht mehr zu erwarten ist.
Die Baumaßnahmen dazu haben auch stattgefunden. Geregnet hat es seitdem auch etliche Male und leider wurde ich danach auch schon mehrfach angesprochen, dass die erfolgten Maßnahmen leider nicht so richtig was gebracht haben. Dort wo die Rampen von der Straße Am Muldedamm runter in die Flutmulde führen, sammelt sich immer noch das Wasser.
Das Bild habe ich gestern auf dem Weg vom Büro nach Hause gemacht. Es war etliche Tage komplett trocken und das Wasser steht immer noch auf dem Asphalt. Direkt nach starken Regenereignissen und in den Tagen danach sieht das noch deutlich „schlimmer“ aus. Ich wurde von Müttern angesprochen, die ihre Kinder während oder nach einigen Tagen Regen nicht durch die Flutmulde fahren lassen wollten. Und ich rede nicht von Überflutungen, sondern von normalem Regen.
Offensichtlich wurde hier das Gefälle nicht korrekt angelegt, bzw. nicht für einen passenden Abfluss am Ende des angelegten Gefälle gesorgt. Das ist unschön, da im Beschluss ja ausdrücklich steht, es soll auch bei Regenereignissen möglich sein. Leider sieht es jetzt auch nach den Umbaumaßnahmen an den früher überschwemmten Stellen noch fast genauso aus wie vorher.
Den Teil der Wegung durch die Flutmulde, den ich fast noch schlimmer finde, hat die Stadt gleich gänzlich unangetastet gelassen. Hier steht auch Wochen nach Regen und/oder Überflutung noch das Wasser. Und ja, dazu muss die Flutmulde vorher nicht überflutet gewesen sein!
Offensichtlich sickert es aus der Böschung raus, weil kein Versickern nach unten mehr möglich ist. Befährt man nun den Radweg – was die Verwaltung ja ausdrücklich möchte, um alternative Wegstrecken aus Dehme/Eidinghausen in die Innenstadt oder nach Werste zu haben, saut man sich unweigerlich ein. Auch Schutzbleche helfen bei der Strecke nur noch bedingt. Mindestens die Schuhe muss man sich danach putzen und die Schienenbeine sind auch nicht mehr sauber. So funktioniert Verkehrswende nicht und so lockt man auch niemanden auf das Fahrrad. Da fährt dann auch keiner mit einem Mietbike lang!
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