Fäden gezogen
Vor knapp zwei Wochen wurde ich an der Niere operiert. Genauer an einer Zyste, die an der rechten Niere hängt. Im verlinkten Beitrag ist das genauer beschrieben. Nun hatte ich noch nicht so viele Operationen und die Erfahrungen liegen teilweise Jahrzehnte zurück. In 2003 war ich noch 14 Tage im Krankenhaus, nachdem ich mir beim Badminton die Achillessehne durchgerissen habe. Fäden ziehen und solche Geschichten sind dann vom Chirurgen vor Ort und ambulant gemacht worden. Vor 9 Jahren musste die Sehne dann erneut operiert werden. Da war ich nur noch zwei Nächte im Krankenhaus. Die Fäden wurden ebenfalls später ambulant bei einer Nachuntersuchung beim Chirurgen gezogen.

Nach der Bauch-OP war ich auch nur zwei Nächte im Krankenhaus. Zum weiteren Verlauf wurde wenig gesagt, außer dass ich ein bisschen spazieren gehen sollte, damit der Darm wieder in Gang kommt. Als ich nach den Fäden fragte, wurde nur auf das resorbierende Material verwiesen. Bei einer Kontrolluntersuchung beim Arzt vor drei Tagen fragte ich nach den Fäden, die aus den sechs Löchern im Bauch raus guckten. Es wurde auch nur auf die Resorbierung hingewiesen und ich solle die Fäden abschneiden, sobald sie mich nerven. OK :-o
Habe ich dann heute Morgen mal gemacht. Ich hoffe das Material im Bauch zersetzt sich wirklich von selbst. Alles was draußen rum hing, wusste nichts davon, dass es vermodern soll. An einigen Stellen habe ich auch zwei Zentimeter lange Fäden aus dem Bauch gezogen. Das hat dann erstmal eine Zeit lang gebrannt und es juckt ziemlich, wenn dass T-Shirt über die abheilende Haut schubbert. Bewegen geht eigentlich ganz gut, es zieht noch beim Bücken und Anspannen der Muskeln im Bauch. Aber dass man sich selbst die Sachen aus dem Bauch puhlen muss, fand ich ein bisschen merkwürdig.

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