Unfall auf dem Alten Postweg

Es ist erst ein paar Wochen her, dass der Bürgerantrag zur Reduzierung der Geschwindigkeiten auf dem Alten Postweg im Stadtentwicklungsausschuss besprochen wurde. Der Schwerlastverkehr muss daraufhin draußen bleiben, zu einem Tempolimit konnte man sich nicht durchringen. Das wäre für die KFZ-Fahrer nicht nachvollziehbar. Und das, obwohl auf der neuen Spange aus- und eingangs von Eidinghausen tatsächlich ordentlich Gas gegeben wird – der Asphalt ist glatt und die Kurve lang gezogen. Macht ja auch Spaß.

Was da eben gerade passiert ist, weiß ich nicht. Ich war nicht dabei. Zwei Autos sind beteiligt, eines liegt auf dem Dach, beide sind arg ramponiert. Keine Ahnung ob da die Vorfahrt nicht beachtet wurde, oder jemand zu schnell war. Tatsächlich bin ich aber fest davon überzeugt, dass ein Tempolimit von 30 Km/h auf dem alten „Alten Postweg“ dazu beigetragen hätte, diesen Unfall zu verhindern. Entweder weil man dann schwerer umkippt und die Bewegungsenergie kleiner ist, oder aber weil man dem Vorfahrt nehmenden womöglich ausweichen kann. Aber an der Stelle ist alles bestens sagt die Polizei – warum sie dann vor Ort ist, ist sicher auch den Freunden und Helfern ein Rätsel.

Auch sehr schön, was in einem solchen Fall passiert. Wie selbstverständlich werden schmalste Radwege als Ausweichstrecke genommen. Das ist mir noch nicht einmal sofort aufgefallen (weil ich das Stück als Radweg ignoriere), aber andere Leute ereiferten sich darüber. Ist ja auch Scheiße! Wenn ich mit dem Rad die Fahrbahn nutze, weil der Radweg versperrt oder kaputt/verschmutzt/zugestellt ist, kriegen Autofahrer sofort Hörnchen. Wenn sie selbst eingeschränkt werden oder warten müssen, werden die Radverkehrsanlagen kaputt gefahren.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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