Wie gestochen unterwegs

Heute morgen auf dem leider benutzungspflichtigen Radweg der Eidinghausener Straße parkte vor dem Autoteilehändler – wie so oft – der Lieferant seinen Bulli auf dem Radweg. Ich mache davon manchmal ein Foto, manchmal nicht. Allerdings gebe ich die nicht weiter, ist nur für meine Sammlung. Es sei denn, der Fahrer geht mich rüde verbal an und fragt nach meinem Befinden. Wenn er dann in der lautstarken Diskussion nicht einsieht, dass er derjenige ist, der den Mist baut und sich dann auch noch der Geschäftsinhaber(?) einmischt und mir mitteilt, dass das Ordnungsamt diese Vorgehensweise mit dem Parken auf dem Radweg ausdrücklich vor Ort gut geheißen hat, dann frage ich doch gerne mal mit dem Bildmaterial nach und lasse mir vom Amt erklären, wie man denn auf so etwas kommen kann.

Direkt hinter der Fußgänger-/Radwegquerung der Mindener Straße parkte dann ein älterer Polo diagonal über den Rad-/Gehweg. Warum war mir nicht ersichtlich, wahrscheinlich weil der Fahrer es konnte.

Alex berichtete mir dann in der Mittagspause wie sie auf dem Weg zur Arbeit zwei Autofahrer an der Kreuzung Eidinghausener- / Werster Straße beobachtete, die sich aufgrund dämlichen Verhaltens während einer Ampelphase (quer auf der Fahrbahn gestanden) aussprechen wollten. Als einer der beiden sich dann zum Fahrerfenster des anderen herunter beugte, schnellte wohl die Faust aus dem Auto.

Auf dem Nachhauseweg kam mir dann in der Dr.-Neuhäußer-Straße eine Frau im Kleinwagen entgegen, die die Kleinheit ihres Vehikels deutlich unterschätzte. Der von ihr aus rechts am Fahrbahnrand geparkte Wagen wurde seines linken Außenspiegels verlustig, als sie merkte, dass es wohl doch doof ist, sich zwischen mir und dem parkenden Fahrzeug durch zu lavieren. Ich kann mich nunmal nicht in Luft auflösen und sie hätte ganz einfach nur 5 Sekunden warten müssen. Angehalten und zurück gefahren ist sie erst, nachdem ich den Schaden am anderen Fahrzeug fotografierte (nachdem sie die 50 Meter zurück gekommen war, natürlich auch ihr Kennzeichen). Aber sie kam mitnichten, um sich zu entschuldigen, sondern um mich zu fragen, ob ich bescheuert sei Fotos zu machen. Auf meine Empfehlung hin ist sie dann doch angehalten (mitten auf der Fahrbahn) und hat sich den Schaden angesehen. Ob ich zur Polizei sollte, um zu fragen ob der Schaden gemeldet wurde? Ich hatte leider keine Zeit vor Ort zu warten.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „Wie gestochen unterwegs

  1. WildWest in Bad Oeynhausen?
    Oder einfach nur der Zeitgeist?
    Es ist nicht immer leicht als Verkehrsteilnehmer.
    Da ist manchmal einer mit Ellenbogen oder eben mit der Faust. Auweia!
    Aber solche Spezialisten, die an anderen Fahrzeugen Schäden verursachen und sich dann aus dem Staub machen gehen mir zutiefst gegen den Strich.
    Da solltest Du doch noch einmal bei der Polizei nachfragen, oder Dich mit dem Geschädigten in Verbindung setzen. Vielleicht parkt der öfter dort?
    Solche Szenen wie Du in der Dr. Neuheuser Str. schilderst, erlebe ich fast täglich auf meinem Weg in die Firma.
    Ein Radfahrer ist ja schmal, den kann man zur Not auch mal an die Seite drängen. Und wehe, der kratzt dann am Lack. Da gibts aber das Wort zum Sonntag! ;o)
    Verrückte Welt.
    Am besten zu Hause bleiben! ;o)
    Gruß
    Martin

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