Und wieder ein Grund gegen Radwege

Erneut hat ein Autofahrer beim Abbiegen die Augen überall gehabt, nur nicht auf dem Radweg. Auch wenn der an der Stelle ein viel zu schmaler kombinierter Geh-/Radweg ist, ist er – aus der Erinnerung – sogar in Gegenrichtung als benutzungspflichtig ausgeschildert. Polizei Mi-Lü: Fahrradfahrer in Schulwegunfall verwickelt
… Ein 17-jähriger Schüler befuhr mit seinem Rad den Rad-/Fußweg an der Werster Straße in Richtung Eidinghausen. Als im Einmündungsbereich der Liebigstraße ein 52-jähriger Autofahrer nach rechts in die Werster Straße einbiegen wollte, kam es zum Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge …
Was mich schon wieder ankotzt ist die aktive Nennung des Radfahrers durch die Polizei. Aktiv in dem Sinne, dass der Radfahrer verwickelt ist. Nicht “er wurde angefahren”, sondern er “ist verwickelt”. Das sind alles Kleinigkeiten, die aber durchaus hängenbleiben – mindestens bei denen, die gerade kein Fahrrad fahren.

Ich weiß auch nicht, wann man in Bad Oeynhausen endlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht und diese lebensgefährlichen Benutzungspflichten entfernt. Und nein, auf der Werster Straße ist nicht genug Verkehr um einen separierten Radweg zu erzwingen. Auch wenn das für die meisten Autofahrer und etliche Ratsmitglieder schwer vorstellbar ist. Wäre der Schüler auf der Fahrbahn gefahren, wäre ihm jedenfalls nichts passiert. Die einzigen Male, in denen ich auf dem Rad angefahren wurde, passierte dies auf Radwegen!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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