Rundkurs

Wenn es schon mal nicht regnet, dann will ich das auch ausnutzen. Zwar bin ich nicht so pünktlich aus dem Büro gekommen, wie ich hoffte, aber um 18 Uhr konnte ich mich doch noch mal auf den Sattel schwingen. Schon nach ein paar Metern war mir aber klar, dass es nicht lang werden würde. Zu kalt und mein linkes Knie tat weh – fühlt sich steif und dick an. Komisch. Bin dann hoch zur Ebenöde geradelt, was so gerade eben ohne auf den Rettungsring zu schalten klappte. Allerdings musste ich dazu so langsam treten, dass ich Seitenstechen bekam und das Knie richtig pukerte. Aber oben war mir das dann egal :-) weil es nur noch bergab geht.

An der Burg vorbei runter nach Vlotho, über die Weser und Richtung Vennebeck. Eigentlich wollte ich bis zur Porta, aber zum Knie gesellten sich plötzlich auch noch fiese Stiche in der Schläfe. Keine Ahnung, was da los war. Muß die Kälte gewesen sein. Jedenfalls bin ich an der Autobahnbrücke wieder über die Weser und zurück Richtung Kussbrücke.

Vor genau einem Jahr habe ich die dort montierten Pfeiler moniert woraufhin sich die Stadt sogar versprach darum zu kümmern. Tatsächlich gab es sogar ein – zufälliges – persönliches Gespräch zu dem Thema. Und, was hat sich getan? Irgendwie leuchtet der Pfosten immer noch nicht.

Bei McGeiz habe ich neulich selbstklebende Reflektoren gesehen. 2 Stück ‘n Euro. Ist das eigentlich Sachbeschädigung, wenn ich die auf so einen Poller klebe? Wenn ich die Tage mal Lust habe, dann mache ich ein paar Fotos im Dunklen mit verschiedenen Lichtern am Rad. Diese Pfeiler reflektieren wirklich nicht gut und stehen mitten im Weg. Noch ist es um 19 Uhr hell, aber in einem Monat nicht mehr.

Und sollte da an den Weg nicht auch ein Ortseingangsschild? Irgenwie liegt mir da ein Artikel in der NW zu dem Thema an …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

4 Kommentare zu „Rundkurs

  1. Leider reflektiere ich auch nicht besonders gut, so dass meine Reste an dem Pfeiler keinen Vorteil für die anderen Fahrradfahrer bieten.

    Und ich habe andererseits nicht genug Masse, um das Teil durch dagegenfahren aus dem Weg zu räumen.

    Also “Danke” für Deine Überlegungen, aber leider ist der Vorschlag nicht zielführend.

  2. Aber:
    Errichtung von Sperrpfosten ohne reflektierende Farbe oder Katzenaugen auf einem Fahrradweg, verletzt Verkehrssicherungspflicht
    OLG Rostock, Urteil vom 13.05.2005, Az. 1 U 197/02 JWO, Volltext-ID: 3K349298

    Stellt eine Stadt Sperrpfosten aus Metall auf einem Fahrradweg auf, ohne diese mit reflektierender Farbe oder Katzenaugen zu versehen, so verletzt sie die ihr obliegende Verkehrssicherungspflicht. Es ist auf Radwegen auch nicht überdurchschnittlich häufig mit nicht reflektierenden Hindernissen zu rechnen.
    StrWG (M-V) § 10, StrWG (M-V) § 14, StVO § 32, StVO § 43 Abs. 1

  3. Vielen Dank für den Hinweis! Werde ich bei Gelegenheit weiterleiten.

    Allerdings: laut Stadt sind die Pfosten mit nach DIN-08154711 reflektierender Farbe gestrichen und sollten demnach reflektieren. In der Theorie. Praktisch ist es so, dass eine herkömmliche 6-Volt Fahrradlampe den Pfosten nicht besonders zum Strahlen bringt.

    Tatsächlich ist an anderer Stelle in B.O. bereits einmal jemand gegen einen reflektierenden Schilderpfahl gefahren und die folgende Klage wurde abgewiesen. Reflektiert doch, selbst Schuld. Es ist lächerlich wa s hier manchmal veranstaltet wird.

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