Kroatien 2019 Single-Urlaub und Allgäu

Vorbereitung

Anfang September hat Alex mit Ben eine Mutter-Kind-Kur verschrieben bekommen. Da sie sich aussuchen durfte, wohin es gehen sollte – also aus einem “Pool” möglicher Kliniken – sind die beiden im Allgäu gelandet, in Lechbruck am See. Wie es der Zufall will, ist direkt daneben der Campingplatz “Via Claudia Camping” und ich habe beschlossen, dort ein paar Tage zu stehen, bevor ich die Hälfte der Familie wieder zurück nach Bad Oeynhausen hole. Im Sommerurlaub war ich aber mal wieder erst nach über einer Woche “wirklich” im Urlaub, so dass ich kurzerhand im Büro gefragt habe, ob im September auch zwei Wochen Urlaub OK sind. War so :-) Dann wird es noch mal Samstag bis Samstag Solaris und danach Lechbruck am See.

Yeti hat ohne Rücksitze massig Platz!

Allerdings habe ich mir in den Wochen zwischen dem Sommerurlaub und der endgültigen zweiten Fahrt nach Kroatien in die diesem Jahr fürchterlich Gedanken gemacht. Ist das wirklich sinnvoll zweimal die weite Strecke fahren? Kommt der Große zu Hause alleine klar? Was passiert, wenn was passiert? Es ist “nur” meine Schwester greifbar, weil meine Mutter das erste Mal seit sechs Jahren auch eine Woche Urlaub macht – genau in der Zeit, in der wir auch alle weg sind. Ich war richtig schlecht drauf deswegen, habe schlecht geschlafen, mir Sorgen gemacht und gegrübelt. Trotzdem aber so nach und nach Sachen zurecht gelegt. Ich fahre alleine natürlich ohne den großen Eriba, sondern nur mit dem Dachzelt. Da ich auf dem Rückweg die ganzen Klamotten von Alex und Ben mitnehmen muss, darf der Kofferraum auch nicht so voll sein. Praktischerweise kann man beim Yeti jeden Rücksitz einzeln komplett ausbauen, so dass jetzt nur noch der rechte hintere Stuhl mit Bens Kindersitz im Auto ist.

Im restlichen Kofferraum wollte ich das Fahrrad und meine wenigen Sachen unterbringen. Leider war der Wetterbericht mal so mal so und die Woche in Bayern sieht auch eher nach Herbst denn nach FKK aus. Bei einer ersten Probe nahm das Scott Sub 30 dann auch viel zu viel Platz weg. Also doch mit Heckträger fahren. Das bringt natürlich enorm Platz im Kofferraum. Doch nicht so doll einschränken und die Reisetasche voll packen. Zusätzlich wollte Alex für die letzte Woche noch ein paar frische Handtücher haben. Da wurde es dann schnell noch eine zweite Sporttasche, die in den Kofferraum musste. Neben Tarp, Klappstühlen und dem anderen Gebimsel sollte aber für die Rückfahrt noch genug frei sein.

Kann los gehen …

In der Woche vor der Abreise hat sich meine Laune dann immer weiter verschlechtert. Tage vorher schon Migräne, Stress, habe super schlecht geschlafen, sogar manchmal Herzrasen gehabt, wenn ich mich zu sehr in Gedanken reingesteigert habe. Nicht nur wegen dem Urlaub, auch andere Lebensbereiche haben da nicht unwesentlich mit rein gespielt. Tim versicherte zwar immer, dass er das alles ganz gut schafft (und eigentlich glaube ich das auch), aber das erste mal so richtig allein gelassen haben wir ihn noch nie. Und dann war schon Freitag. Ich wollte nach der Arbeit los, bin aber in der Woche aufgrund von Terminen am Abend nicht zum Packen des Autos gekommen. Und früher Feierabend machen klappte auch nicht. Zu Hause angekommen dann auch noch die Nachricht, dass der Nachwuchs auf der Party, wo er übernachten wollte, ein Zelt mitbringen sollte. Das wäre dann mit Schlafsack und Isomatte etwas viel auf seinem gepäckträgerlosen Fahrrad. Seufz. Mir brummte der Schädel, offensichtlich hatte ich mich auch noch erkältet, weil der Hals schmerzte und die Nase lief.

13.09.2019 – Abfahrt

Alles in den Wagen, das Rad auf den Heckträger, mit Gurten an der Reeling sichern, Klamotten von Tim hinten rein schmeißen und los. Habe Tim abgeliefert und um 18:15 Uhr die Reise endgültig begonnen. Keine Ahnung, wie weit ich kommen würde. Eigentlich fahre ich ganz gerne Auto, aber diesmal wars echt mies. Mit so einem Dröhnschädel ist das kein Spaß. Ansonsten verlief die Fahrt ganz ordentlich. Der Yeti nimmt ohne Wohnwagen ca. fünf bis sechs Liter weniger Benzin – der Bordcomputer behauptete acht Liter Durchschnittsverbrauch. Schneller als 130 Km/h bin ich nicht gefahren. Höchstens zum Überholen mal auf 140 beschleunigt, ansonsten war der Tempomat auf 120 eingestellt. Viele Pausen habe ich nicht gemacht und das Navi prophezeite bei der Abfahrt eine Ankunft um 5:15 Uhr am nächsten Morgen. Offensichtlich geht es aber von einer deutlich höheren Geschwindigkeit aus, als ich sie gefahren bin. Nach wenigen hundert Kilometern stand da schon was von 7 Uhr morgens. Und ich wollte ja eh irgendwo übernachten.

Tankstopp

Mir war aber – wie immer – nichts nach der Mütze. Gegen Mitternacht immer noch weit vor München habe ich bei McDonalds etwas gegessen, weil der Magen vernehmlich knurrte. Ich hatte bisher nur am Mittag ein Brötchen beim Bäcker. Eigentlich wollte ich auf der Raststätte auch übernachten, habe den Tankwart gefragt wie lange McDonalds auf hat und bei der Fahrt dorthin gemerkt, dass der Laden gar nicht auf der Raststätte liegt, sondern dahinter. Zwar stand auf dem Parkplatz bereits ein Caravan mit runter gelassenen Stützen, aber mir war da zuviel “junges Publikum”. Essen OK, aber dort stehen war mir etwas mulmig.

Also wieder auf die Bahn. Der nächste Stopp war dann der Köschinger Forst gegen 1 Uhr nachts. Waren etliche Stellplätze frei. Wenn man nur mit dem PKW unterwegs ist, muss man ja nicht nach den langen Plätzen suchen. Weit und breit kein LKW in der Nähe. Als ich das Zelt unter lächelnden und staunenden Gesichtern der Zuschauenden hochgeklappt und mich in die Decke gekuschelt hatte, hielt ein Kühllaster mit offensichtlich defektem Schalldämpfer knapp 50 Meter weiter. Aaaalter. Ich war kurz davor aufzustehen und weiter zu fahren, als der LKW glücklicherweise wieder verschwand.

14.09.2019 – Anreise

Geschlafen habe ich leidlich. Einmal in der Nacht aufgestanden und 4 oder so die Toilette besucht und eine Sumatriptan eingeworfen. Um Sieben bin ich dann aufgestanden, habe Zähne geputzt und das Zelt – wieder unter interessierten Blicken – zusammengeklappt. Das gelingt mir inzwischen in weniger als zwei Minuten. Zum Frühstück gab es einen Egg McMuffin, weil irgendwie der Magen gar keinen Hunger signalisierte. Wenigstens war auf der Autobahn kein Stau. Ingolstadt, München und dann schon Bernau. Hier habe ich traditionell gehalten – war aber aber nicht bei Burger King. Nur nachtanken und die Vignette für Österreich kaufen. Ich verstehe immer noch nicht, wie der unfähige Andi Scheuer das bei uns so in den Sand setzen konnte. Vignette für alle und wer nicht will fährt halt keine Autobahn. Kann so einfach sein. Zwischendurch wechselten natürlich bei jedem Halt per Threema Sachstandsberichte zwischen den geographisch dreigeteilten Familienmitgliedern hin und her.

Hach … Berge.

Das Navi behauptete, ich wäre gegen Viertel nach Zwei auf Solaris. Kurz hinter der Grenze habe ich dem Navi aber gesagt, dass ich doch gerne über den Tauernpass fahren würde. Das hat die Ankunftszeit ein bisschen nach hinten geschoben. Und mein Kopf brummte immer mehr. Bei Radstadt verlässt man dann die Bahn und wechselt auf die Landstraße. Schon schöner zu fahren. Vor allen Dingen habe ich auch noch einen Almabtrieb “mitgemacht”. Alle Autos am rechten Rand der Straße und die Kühe wurden vorbei getrieben. Teilweise schön geschmückt, teilweise wie ‘ne Kuh halt. Die Treiber und Treiberinnen sahen allerdings schon ein bisschen mitgenommen aus – mussten auch ordentlich rennen!

Auf dem Weg nach oben habe ich an einer Stelle gehalten, die Alex und ich in 2010 schon für einen Halt ausgesucht hatten. So langsam fühlte ich mich auch ein bisschen nach Urlaub, nur ging es mir immer schlechter. Kopf- und Gliederschmerzen, irgendjemand hat mich womöglich mit einer Erkältung angesteckt. Die Anstrengung und der Stress tun ihr übriges. Ganz oben ist der Tauernpass übrigens mal so richtig hässlich. Hotel, Apartment, Skilift, Hotel, Parkplatz … das sieht nicht gut aus. Man muss schon sehr nach oben schauen, um noch etwas vom schönen Berg zu sehen. Bei der Abfahrt wurd’s dann wieder besser und ich habe noch einmal angehalten. Das hat die Ankunftszeit natürlich immer weiter nach hinten geschoben. Inzwischen schon fast auf 15:30 Uhr.

Hinter Koper den Berg hoch …

Den Katschbergpass bin ich dann nicht mehr gefahren, sondern habe wieder auf die Autobahn gewechselt. An der Raststätte Feistritz habe ich dann ebenso traditionell gehalten, getankt und eine Vignette gekauft. Als ich mir in der Raststätte noch ein Eis für den kleinen Hunger holte, signalisierte mir das Portemonnaie, dass meine Eurovorräte erschöpft waren. Das reicht nicht mehr für den Karawankentunnel. Nun, dann eben noch einmal in Villach ab und den Geldautomaten in einem Einkaufszentrum besucht. Das geht alles von meiner Zeit (und Laune) ab. Aber dann … Slowenien! Endlich, jetzt ist es nicht mehr weit. Radio SI hat mich dann aber schnell etwas weniger optimistisch werden lassen. Denn um Ljubeljana rum, sollte “viel Verkehr” sein. Das war dann noch etwas geschmeichelt. Sehr träge alles. Danach dachte ich es rollt, aber schon weit vor Koper raunte mir das Radio was von einer Stunde Wartezeit an der Grenze zu. Na super! In 2010 haben wir stundenlang direkt ab Koper im Stau gestanden. So schlimm war es nicht, aber trotzdem dauerte es von Koper über eine Stunde bis ich endlich über die Grenze war. Und ab da lief es dann ganz gut. Ganz, ganz üble Kopfschmerzen, aber ich war doch leidlich zufrieden.

Um 17:15 Uhr habe ich der Familie das Bild vom Yeti in der Anmeldeschlange geschickt. An der Rezeption war erstaunlicherweise ziemlich viel los. Und es waren entgegen meiner Erwartung im Bereich A auf den Comfort-Mare-Plätzen nur zwei Parzellen frei. Am Meer direkt gar kein :-o Habe mich für A57 entschieden, weil ich noch wusste, dass da Bäume drauf sind und A50 nur Kies hat und zudem auch noch eine merkwürdig umfasst Erhöhung. Ist wohl ein ehemaliger Dauercamperplatz und man kann den Wohnwagen da auch prima dran stellen und hat sauber Füße unter der Markise bzw. im Vorzelt. Aber mit dem Zelt ist der Platz nicht so schön. Also A57, hingefahren, auf den Platz gerollt, 10 Minuten über die Ausrichtung nachgedacht damit ich die Bäume zum Absapnnen des Tarp nutzen kann und dann den Motor aus.

Stellplatz bezogen

Dach hoch und den ersten grinsenden Zuschauern zurück gegrinst :-) Habe meine vorletzte Paracetamol genommen und das Tarp aufgebaut. Strom angeschlossen, Stuhl raus, Urlaub. Kerl, was war ich fertig. So eine beschissene Anreise hatte ich lange nirgends mehr hin. Ich kann mich nicht erinnern überhaupt schon mal so eine miese Autofahrt gehabt zu haben. Und außerdem macht es mit der Sippe im Wagen mehr Spaß unterwegs zu sein! Den ersten Abend habe ich dann – auch traditionell – im Galeb begangen. Brauchte auch gar keine Karte, Spaghetti mit Meeresfrüchten und ein – kleines – Bier. Schmeckte mir beides nicht. Das lag aber weniger an der Qualität, als an meiner Gesamtverfassung. Hatte einen Kloß im Hals, weil ich mich plötzlich irgendwie allein fühlte. Aber der Sonnenuntergang war schön :-)
Der erste Sonnenuntergang

Auf dem Weg zum Auto wurde noch kurz im Supermarkt eingekauft. Habe ich jedenfalls versucht. Denn bei dem Versuch ist es geblieben, man merkt dass die Hauptsaison vorbei ist und der Campingplatz in zwei Wochen zu macht. Die Regale waren ziemlich gefleddert. Der zweite Supermarkt weiter hinten auf dem Platz hatte gar schon geschlossen! Um 21:15 lag ich im Zelt und muss auch kurz danach eingeschlafen sein! Erster “halber” Urlaubstag vorbei.

15.09.2019 – erster ganzer Urlaubstag

Ungewöhnlich früh bin ich um kurz nach 7 Uhr aufgewacht. Zwar immer noch etwas müde, aber ansonsten ganz gut zufrieden. Sieht man mal von der komplett dichten Nase ab. Habe mich dann die Leiter runter gewuchtet, kurz die Morgentoilette erledigt und stand um halb 8 schon beim Bäcker um die leckeren Buttercroissants und weiche Rosenbrötchen zu kaufen. Den Weg zurück bin ich am Meer entlang spaziert, das völlig glatt in der Sonne glitzerte. Hmm … schnell die Brötchen ins Auto geworfen, ein Handtuch geholt und ab ins Wasser. War zwar etwas kühl, aber nach zwei Minuten gings. Zum Schnorcheln hatte ich keine Lust und trotz einiger Jahre im Schwimmverein, ist schwimmen nicht so mein Plaisier. Ich stehe mehr so im Wasser rum und freue mich über die Ruhe, die klare Sicht und den Blick auf das Ufer.

Danach habe ich mir leckeren Instant-Kaffee gekocht und mich darüber gefreut, dass der kleine Ausziehtisch genau so funktioniert, wie gedacht. Auch an die Kisten kommt man ganz gut ran. War keine ganz schlechte Idee – wenngleich nich Verbesserungspotential vorhanden ist. Die unteren beiden Boxen erreiche ich nur, wenn davor nichts liegt. Geht aber leider nicht anders, weil der Kofferraumboden nicht eben mit der Ladekante abschließt. Mal sehen. Zum Kaffe gab es die Croissants mit Nutella. Der gefledderte Campingplatz-Supermarkt hatte nämlich kein Lino Lade “schwar weiß” mehr. Nur noch Kokos einzeln. Wer will das denn? Auf die Hörnchen mit Lino Lada/Nutella habe ich mich die ganze Zeit schon gefreut. Echt jetzt.

Der neue Topf funktioniert gut!

Danach war ich so müde, dass ich mich ein wenig ins Zelt gelegt habe, um zu dösen. Allerdings bin ich ziemlich unruhig, wenn ich nur rumliege und nichts mache. Gegen Mittag habe ich darum die Radklamotten angezogen und bin hoch zum Plodine gefahren, weil ich für das Abendbrot noch was zu Essen braucht. Nudeln, Soße, Ketchup, Marmelade, Frischkäse, Wurst und Scheibenkäse. Das soll wohl für mich und die Woche reichen! Zusätzlich noch einen kleinen Wasser- bzw. eigentlich Milchtopf mit langem Griff. Wasser kochen im Kochtopf stellte sich als möglich, aber nicht empfehlenswert raus. Die Griffe sind nämlich nicht isoliert und Topflappen habe ich nicht mit, so dass heute morgen die getragenen Socken als gerade griffbereiter Hitzeschutz herhalten mussten. Weiterhin gab es noch – nach einigem Suchen – eine große Plastikbox, weil ich mein ganzes Elektrogebimmsel (Ladekabel, Adapter, Akkus etc.) in die Lenkertasche geschmissen hatte, um Platz zu sparen. Die Tasche brauche ich allerdings wenn ich rumfahre, das Elektrozeugs dabei allerdings weniger und dann fliegt es lose im Kofferraum rum. Kann ich nicht leiden. Nun ist es in einer Box mit Deckel verstaut.

Vor dem Plodine war ich noch an der Apotheke in Tar, die hatte aber am Sonntag zu. Als ich wieder zum Campingplatz wollte, war ich schon durch den Kreisel Richtung Solaris, als ich mir kurz entschlossen überlegt, lieber über Santa Marina zurück zu fahren. Muss ja wenigstens 10 Kilometer auf den Tacho kriegen. Mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken (vielleicht war auch noch ein Liter Bier mit drin) fuhr es sich etwas anders als gepäcklos. Ich werde nie verstehen, wie Leute Radreisen mit Rucksack machen können. Das Scott Sub 30 fährt den Berg sowohl rauf als auch runter deutlich fixer als das Scott Aspect 50. Zwar deutlich härter im Lenker – Kunststück ohne Federung – aber auch direkter und ruhiger. Auf Asphalt gefällt es mir gut. Bin auch über die kleine Bucht zurück gefahren, weil da ein kleines Stück Schotter dabei ist und ich schauen wollte, wie ich da mit den Schwalbe Kojak Slicks rauf komme. Ging problemlos!

Voll gut gelaunt und gesund …

Danach war nur rumgammeln auf der Parzelle. Den Stuhl von Schatten nach Sonne und zurück gestellt und an dieser Seite geschrieben. Knapp alle 1 1/2 Stunden habe ich jemandem das Dachzelt erklärt und auch zwei Leute einmal die Leiter rauf klettern lassen, um einen Blick ins Innere zu machen. Auch das Minikofferraumregal wurde von einem Interessierten begutachtet, der seine Frau noch überzeugen musste, zusätzlich zum Wohnwagen auch noch ein Dachzelt anzuschaffen, um schnell mal irgendwo eine Nacht zu stehen.
Zweiter Sonnenuntergang

Eigentlich wollte ich mir heute abend Nudeln kochen und auf dem Stellplatz essen, aber irgendwie war mir dann doch mehr nach weg gehen. Das kleine Restaurant hinten zum Ausgang nach Lanterna hatte auch Burger im Angebot … aber leider auch schon zu. So wurde es dann ein gefülltes Hacksteak im Galeb. War mir eigentlich schon viel zu viel Essen. Morgen gibt es nur Nudeln! So. :-) Habe dann noch ein bisschen auf einer Liege am Strand gelegen, bis es mir zu kühl wurde und mich dann ins Dachzelt verkrochen. Noch ein bisschen gelesen und dann Anne Will auf dem Smartphone geschaut. Joyn läuft im Ausland zwar nicht, aber mit der Mediathek-App der ARD hat es geklappt. Und das Solaris-WLAN ist auch ausreichend stabil und schnell, um Fernsehen zu gucken. Zumindest in dieser Woche. Im Sommerurlaub ging da ja leider gar nichts. Und dann: Feierabend!

16.09.2019

Um vier Uhr bin ich aufgewacht und habe mir die Seele aus der Nase geschneuzt. Die Erkältung wird nicht besser. Gestern noch mit Mama telefoniert und gehört, dass sowohl sie als auch Onkel und Tante komplett erkältet sind. Na prima. Wer da wohl wen angesteckt hat. Wo ich schon mal wach war, konnte ich auch gleich zum – praktischerweise – direkt hinter der Parzelle liegenden Waschhaus gehen. Tagsüber ist das zwar nicht mucksmäuschenstill, aber ich bin an den Spülbecken mit 20 Schritten und kann mir Wasser holen bzw. mit eins-fix-drei bei den Toiletten. Eins der Dinge, die mich am Zelten stören. Im Wohnwagen haben wir das Klo dabei und fließend Wasser auch. Schon bequem! Danach war noch mal bis kurz nach sieben schlafen angesagt. Da war draußen dann schon ein bisschen Ramentern.

Nur noch überschaubar was los.

Also aufgestanden, Zähne geputzt, geduscht und los zum Brötchen kaufen. Wieder die Croissants und zwei weiche Rosenbrötchen. Die Nachbarn mit ihrem Wohnmobil, ein älteres Ehepaar, fragten mich, ob ich mich zum Frühstück dazu setzen wollte, aber ehrlich gesagt ist das nicht so meine Welt. Ich habe freundlich gesagt, dass ich gerade auf dem Sprung bin, mir meine Brötchen zu holen. Habe dann noch ein paar Schritte über den Platz gemacht. Alles was nicht Comfort oder Premium Mare ist, sieht schon sehr verlassen aus. Das Meer lag wieder total ruhig und klar in der Morgensonne. Aber ich konnte mich nicht aufraffen, rein zu gehen. Dazu fühlte ich mich überhaupt nicht gut genug. Drei Tage kommts, drei Tage stehts, drei Tage gehts. Heute ist sicher irgendwo um Tag vier der Erkältung herum.

Die Croissants mit Nutella sind unter dem Eichenbaum mit so einem halben Blick aufs Meer (leider steht fast auf gleicher Höhe ein Dauercamper zwischen mir und dem Meer) dreimal so lecker wie zu Hause. Und der Instant Kaffee schmeckt auch besser als in der heimischen Küche. Nach dem Essen wollte ich eigentlich hoch nach Tar und in der Apotheke Paracetamol kaufen, konnte mich jedoch nicht aufraffen. Saß nur im Campingstuhl und guckte in die Luft. Bis ich dann doch mal ins Meer gegangen bin. Herrlich. Einfach schön in dem klaren, glatten Wasser. Die Apotheke rennt nicht weg, kann ich auch am Nachmittag noch hin. Auf eine große Runde habe ich sowieso keine Lust. Ich gammel heute einfach rum!

Apothekenbesuch

So richtig durchgehalten habe ich das mit dem “Ich mache nichts.” aber nicht. Weil die Nase immer so läuft und ich Sorge hatte, nochmal Kopfschmerzen wegen Erkältung zu bekommen, bin ich doch noch zur Apotheke nach Tar gefahren. Bin über Santa Marina gefahren, weil ich die Strecke schon lange nicht hoch bin. Um den Zaun von Solaris rum, waren vor mir ein paar “Ältere” mit E-Bikes. Dass die ihre Räder über die Steinbrüstung tragen ist klar, mache ich auch. Aber warum sie dann oben auf dem Schotterweg nicht gefahren sind, sondern weiter schoben, verstehe ich nicht. Selbst mit meinem ungefederten Fahrrad war es dort kein Problem und die Reifen, welche einige auf ihren SUVs fuhren, waren noch breiter als meine Kojaks – und hatten Profil. Den Hügel hoch nach Tar/Vabriga habe ich sie dann auch nicht mehr gesehen, ich war trotz Erkältung offensichtlich schneller oben als sie.

An der Apotheke habe ich kurz Paracetamol, Nasenspray und Lutschbonbons gegen den Hustenreiz gekauft und wollte dann eigentlich zurück. Andererseits war ich durch das Fahren ganz gut drauf und die Klamotten eh schon nass geschwitzt. Dann eben nach Novigrad. Als ich an der Kirche in Tar vorbei fuhr, waren auch die vier E-Biker oben. Wurden gerade von einem alten Opa auf einem Mountainbike überholt und ich bin ebenfalls dran vorbei gerollt. An dem kleinen Begrüßungstürmchen vor Tar hatten sie mich aber wieder, weil ich angehalten bin, um endlich mal ein Foto von dem Turm zu machen. Danach den steilen Berg runter zur Mirna und über den Mirnadamm. Da waren die vier schon nicht mehr. Werden wohl links nach Lanterna abgebogen sein.

Blick auf die Mirnamündung

Bis Novigrad kam ich ganz entspannt, die Nase war frei und der Hals dank der Bonbons auch beruhigt. Nur einige Autofahrer waren alles andere als entspannt. Besonders ein Italiener tat sich hervor, dessen Fahrweise war sicher mutwillig. Dass ich ihm aufs Dach geklopft habe, fand er dann gar nicht witzig. Fluchende und beleidigende Italiener hören sich lustig an, mein Lachen fand er dann noch unwitziger. Meine Verabschiedung im Kreisel hat ihn dann rasend gemacht, aber aufgrund der anderen KFZ konnte er leider nicht wenden. In Novigrad bin ich “hinten rum” gefahren und fand mich plötzlich an einem Weg, der führ Radfahrer gesperrt war. Also schieben. Das galt aber nur für mich, alle anderen sind einfach durch gefahren. Und ehrlich gesagt wurde ich schiebenderweise auch ein bisschen komisch angeschaut. Kurz bevor es dann zum Freibad in Novigrad geht, muss man erneut absteigen – weil es echt doof ist, durch ein Restaurant zu fahren. Da torkelten auch zwei der Touris auf E-Bikes rum, die vorher im Park gefahren sind. Offensichtlich konnten sie sich nicht finden und ohne zu schauen fuhr der Mann des Pärchens dann einfach quer vor mir her, was mir ein leicht verächtliches Schnauben entlockte. Die Frau meinte dann “… wer von hinten kommt muss aufpassen!”. Als ich ihr dann sagte, sie wären eben gerade in der Fußgängerzone mit E-Bikes gefahren und sie würde mir was von aufpassen erzählen wollen … ist sie ebenfalls sauer geworden. Ich verstehe die Menschen nicht.

Habe dann noch ein bisschen hier und da geschaut und mich dann auf den Rückweg gemacht, Mirna, Lanterna, Leuchtturm, Solaris. Am Platz schnell eine Einkaufstasche geschnappt und noch Getränke im Supermarkt gekauft. Cola gab es schon nicht mehr. Ich glaube, es wird auch nichts mehr aufgefüllt. Nach dem Einräumen in die Kühlbox, habe ich bestimmt einen Liter Eistee getrunken. Wenn ich nicht zur Arbeit gehe, trinke ich viel zu wenig. Denke einfach nicht dran – vielleicht habe ich deshalb auch Kopfschmerzen. Während ich in der Woche mindestens drei Liter trinke, waren es hier höchstens ein Liter am Tag. Echt zu wenig, vor allen Dingen wenn man dann noch Radtouren macht. Jetzt ist es gerade 13 Uhr und ich habe mir einen Liter “Cockta free” reingezwängt.

Sonnenschirme in Novigrad

Das Abendessen wurde heute auf der Parzelle verzerrt! Habe mir Nudeln mit Soße gekocht. Klappte auf dem kleinen Kocher ausgezeichnet und schmeckte ganz gut. Der billige Campingtisch für 13 Euro taugt mit der Stoffbespannung kein bisschen, um einen Teller darauf zu stellen. Allerdings passt die eigens für Italien bestellte Aluminium-Warntafel für den Heckträger exakt auf das Gestell! Das gibt einen wunderbaren Tisch ab. Nach dem Essen wurde gespült und geduscht. Dabei festgestellt, dass eine der Brausen auf Dauerfeuer lief. Irgendein Hochbegabter hat den Druckknopf abgerissen und nun stellte sich das Wasser nicht mehr ab. Dackel’ ich eben hoch zur Rezeption und melde das.

Den Rückweg bin ich durch die Apartment-Häuser geschlendert und habe ich mich beim Galeb noch ein bisschen ans Meer gesetzt. Und danach bin ich auch gleich in die Koje gekrochen, weil der Kopf echt zu ist. Morgen dann wirklich nur ausruhen!

17.09.2019

Um halb sieben wach geworden und geschnupft, was das Zeug hielt. Habe schon eine Küchenrolle im Zelt oben und eine Wunde Nase. Echt ätzend. Bis kurz nach acht bin ich aber noch oben geblieben, bevor ich mich fertig gemacht habe und dann das Frühstück auf den Tisch kam. Kaffee und die Brötchen von gestern. Dazu Paracetamol und Nasenspray. Heute ist nur KZH.

Waschtag

Habe wirklich fast den ganzen Tag nur auf dem Campingstuhl gesessen und auf dem Handy gelesen oder Löcher in die Luft geschaut. Am Nachmittag spazierte ich ein bisschen über den Campingplatz. Doch schon ganz schön leer und die Caravan-Schubser der Depots sind auch ziemlich aktiv. Oberhalb der unteren Hauptstraße ist der Platz fast leer.

Abendessen am Auto machen hatte ich keine Lust und darum saß ich ziemlich früh bereits im Galeb und wartete auf meine Pizza Frutti die Mare. Die war im Sommer allerdings auch irgendwie besser. Schmeckte zwar gut, aber ich war lustlos. Nach der Pizza noch ein bisschen aufs Meer schauen und danach bin ich mit “Another Life” auf Netflix angefangen. Der ausziehbare Selfiestick mit Dreibeinfunktion gab im Dachzelt ein 1a-Leinwandstandfuß ab. Mehr als zwei Folgen habe ich aber nicht geschafft …

18.09.2019

Gegen vier bin ich – leider wie üblich – wieder wach geworden und musste einmal raus. Das ist echt nervig bei so einem Dachzelt. Aber nutzt ja nix. Danach habe ich noch mal bis halb 8 schlafen können. Angekündigtr war, dass es ab zwei Uhr regnen sollte. Das hat es tatsächlich nicht. Brötchen und Kuchen habe ich noch trocken geholt, erst als ich angefangen bin Kaffee zu kochen, fielen die ersten Tropfen. Das Tarp hielt aber sehr schön dicht und der Kocher unter der Heckklappe blieb auch trocken. Allerdings ist die Befestigung mit den Schlingen an der Reeling nicht so super. Das hält zwar, aber Wasser sammelt sich dann in den Senken und fließt nicht ordentlich ab.

Heimkino im Skoda Yeti

Ich werde mir wohl eine Kederleiste für den Dachträger basteln. Zwei Meter Fünfzig möchte ich aber nicht dauerhaft an der Seite durch die Gegend fahren. Also müssen es zwei 1,25 Meter Aluprofile werden, die über 180°-Verbinder zu einer langen Stange verbunden werden. Daran wird dann die Kederleiste verschraubt. Das könnte ich bequem im Kofferraum transportieren und am Stellplatz fix zusammenklöppeln und an den Squarebars befestigen. Müsste für ein paar Euro machbar sein. Aber so konnte ich das Butterhörnchen und die Brötchen auch im Trocknen genießen, während es draußen beständig tröpfelte. Laut Wetteronline sollte das bis zum Nachmittag so gehen.

Habe also den Beifahrersitz freigeräumt und zum Kinosessel umfunktioniert. Naja, also reingesetzt und das Laptop auf den Schoß genommen. “Another Life” weiter geschaut. Allerdings nach zwei weiteren Folgen nicht mehr im Vollbild, sondern nur noch in einem kleinen Fenster. Die Serie ist wirklich sehr beliebig und aus allen möglichen Science-Fiction-Filmen und -Serien zusammen geschustert. Alien, Arrival, Contact, Event Horizon, 2001 … ich glaube man findet da Motive aus so gut wie allem, was das Genre in den letzten Jahrzehnten zu bieten hatte. Das Set ist gut, es wirkt nicht billig produziert, die Schauspieler machen alle halbwegs ordentlich Arbeit und es ist ziemlich langweilig. Ich habe auch nicht das Gefühl, soviel zu verpassen, dass ich der Handlung nicht mehr folgen könnte, wenn ich nebenbei noch lese und schreibe.

Gegen 13:30 Uhr wurde es aber wie angekündigt besser. Um Zwei guckte dann die Sonne schon wieder vom Himmel und hatte nur ganz wenige Wölkchen zu durchdringen. Warm wurde es auch schon ganz ordentlich. Die Frau hatte zwar gesagt, ich solle nicht übertreiben, aber ich musste mich etwas bewegen. Nur rumgammeln schien mir nicht richtig. Habe also die Hühner gesattelt und habe mich auf nach Laramie aufgemacht. Naja, also eher das Fahrrad und womöglich war es auch Porec.

I 3> Porec

Die Strecke ist jetzt nicht besonders neu für mich. Allerdings mit dem Sub 30 schon. Keine Federung, kein Profil, eher hart. Und das dann auf dem Schotter. Habe ich schon ein bisschen gemerkt, das hat ganz schön geknackt im Rahmen. Aber auf dem Asphalt oder festgefahrenem Erdreich war das Rad deutlich schneller als das Aspect 50 … machte echt viel mehr Spaß. Kurz hinter Santa Marina haben moch zwei Spacken auf Quads mit österreichischem Kennzeichen “überholt”. Sie sind so dicht an mir vorbei auf dem Schotter, dass ich gerade so eben nicht umgeworfen wurde. Vollidioten. Danach auch noch ordentlich Gas geben, damit auch wirklich richtig viel Staub aufgewirbelt wird. Hinter Ulika sind die beiden Spezialisten noch einmal von hinten angerauscht gekommen – und sind auf ähnliche Art und Weise an mir vorbei. Ich war nicht der einzige, der kopfschüttelnd hinterher geschaut hat.

Danach ist man schnell in Porec. Dort habe ich Foto an so einem Herz gemacht – das extra für den Zweck dort steht. Von dort weiter Richtung Altstadt. Auf dem Radweg kam mir eine Familie mit Hund entgegen. Der junge Vater ging ganz gezielt auf mich zu und versuchte mich vomn Weg zu drängen. An einer Bank begegneten wir uns und ich musste kurz ausklicken, weil der Depp sich extra breit machte. Im Vorbeigehen sagte er halblaut “Bei uns zu Hause geht man rechts.” … woraufhin ich grinsend hinter her rief “Bei uns zu Hause kann man Schilder und Zeichen lesen!”. Fand er weniger witzig und schimpfte noch weiter rum. Ein auf der Bank sitzender Radfahrer beschwichtigte nur “Leute, ruhig, Urlaub!”, woraufhin ich ihn angrinste und meinte, es wäre ja ganz gut dass alle hier deutsch sprechen. Der Vater mit Hund rief noch irgendwas zurück, ich war schon weiter und der Man auf der Bank rief ihm nur zu “Alter, ruhig, der hört Dich nicht mehr …”

Fast 40 Jahre Unterschied zwischen links und rechts.

Porec war dann aber sehr schön. An der Hafenpromenade lang, am Hafen rum wieder in die Altstadt und dann noch einmal quer durch. Lecker Eis gehabt und ein paar Fotos gemacht. Plötzlich stand ich auch vor einem Haus, dessen Front mir bekannt war. Die selben Fenster und Simse waren auch auf einem fast 40 Jahre alten Dia von meinem Papa. Ich wusste gar nicht genau, aus welcher Stadt das war, aber er hat wahrscheinlich damals an der gleichen Stelle gestanden wie ich heute. Irgendwie war das merkwürdig.

Zurück bin ich fast den gleichen Weg gefahren wie hin. Nur dass ich nicht durch Cervar Porat und dann an der Küste entlang, sondern hoch zur Hauptstraße und dann über die Dörfer bis Tar gefahren bin. So kamen dann doch noch ein bisschen über 30 Kilometer auf den Zähler. Und nach so einer Erkältung soll man ja wirklich nicht übertreiben. Am Platz dann schnell die Klamotten aus und ab ins Meer. Das war sehr, sehr herrlich. Ich glaube das Wasser bei uns im Freibad ist nicht so warm, wie die Adria Mitte September. Trotzdem war die heiße Dusche danach auch nicht so schlecht. Zur Belohnung hatte ich das Stückchen Quarkstrudel von heute morgen und einen kalten “Eis Latte-Macciato” aus dem Supermarkt. Habe ich schon erwähnt, dass die Kühlbox von Severin ganz ausgezeichnet funktioniert? Auf Stufe “eco” kühlt sie Getränke, Wurst und Käse ganz ausgezeichnet. Einwandfreier Kauf bis jetzt.

Porec

Noch ein bisschen rumdrömmeln, lesen und was schreiben und dann habe ich mich auf den Weg ins Restaurant gemacht. Heute mal nicht Galeb, sondern Sidro. Das Restaurant am Pool. Der Grillteller war OK, gefühlt etwas kleiner als im Galeb, dafür aber auch günstiger. Allerdings gefällt mir das rustikale Ambiente im Galeb deutlich besser als das Sidro. Und auch die vielen Raucher im mich herum, haben gewaltig gestört. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich Freitag oder Samstag ins Allgäu fahre. Mal schauen, ob ich dann morgen selbst was koche, oder noch mal ins Stammlokal gehe.

Und nun sitze ich bereits seit zwei Stunden im Auto, gucke “Another Life” zu Ende und schreibe diesen Text. Allerdings ist es auch schon viertel nach Zehn … pünktlich zum Insbettgehen mit dem Text fertig geworden ;-)

19.09.2019

Der letzte ganze Tag in Kroatien für dieses Jahr. Das habe ich mir jedenfalls beim Umdrehen am Morgen im Bett überlegt. In Lechbruck am See soll es ab Montag schon regnen und da bleibe ich doch bei meinem ganz ursprünglichen Plan, bereits am Freitag ins Allgäu zu fahren. OK, entschieden und gut. Um halb 8 aus den Federn, Brötchen, Hörnchen und ein Stück Apfelkuchen gekauft und dann angefangen den Platz aufzuräumen. Viel ist das ja nicht, eigentlich nur ein bisschen im Auto klar Schiff machen und die Taschen wieder ordentlich packen. Wie immer habe ich gewaltig zu viel eingepackt.

Spielplatz in Kastelir

Ich habe eine 3/4 lange Sporthose auf der Fahrt getragen. Die hängt seitdem auf der Leine. Außerdem eine dünne Sportjacke, die aber nur abends zum Essen gehen oder manchmal hier im Campingstuhl. Eine kurze Vaude-Hose und ein Funktionshemd. Alles jeweils nur zum Essen. Zum Radfahren habe ich ein altes Shirt vom Badmintonverein (das sitzt halt super) und eine Aldi-Radhose aus dem letzten Jahrtausend. Das paar kurze Socken, dass ich auf der Hinfahrt schon anhatte taugte für die erste Radtour noch und danach habe ich die Radklamotten immer gewaschen. Das hätte insgesamt in einen Turnbeutel gepasst! Schuhe habe die Radschuhe auf dem Fahrrad, Croqs auf dem Campingplatz und ein paar Rieker-Trekkingschuhe während der Fahrt benutzt. Ich habe aber für Klamotten und Handtücher zwei große Reisetaschen im Auto. Quatsch. Da muss ich mit mir noch mal ein ernstes Wörtchen reden!
In anderen Ländern können sie auch bescheuerte Umlaufsperren.

Während des Rumräumens habe ich Wasser gekocht und dann auch gefrühstückt. Unter freiem Himmel ist einfach super! Die Reste Käse und Aufschnitt vertilgt und dann “musste” ich Lino Lada essen. Danach habe ich ein bisschen über eine Stunde am Rechner gesessen und was fürs Büro gemacht. Während Netflix über das WLAN keine Zicken macht, ist das VPN etwas störrischer gewesen. Ging aber auch ganz gut. Und dann konnte ich mich wieder eine Stunde lang nicht finden, ob ich doch noch Fahrrad fahre, oder nicht. Die Sachen waren gerade trocken und ich müsste die dann ja wieder durchwaschen … naja, wofür habe ich das Rad denn mit. Also los mit erstem Zwischenstopp an der Rezeption, um zu bezahlen. Da war mir die Schlange aber zu lang. Geht auch nachher noch. Erstmal Richtung Tar die Straße hoch. Dort durch den Ort und weiter Richtung Kastelir. Das wird dann nachher doch noch ein bisschen steil. Eigentlich wollte ich mich ja noch einmal vor diese kleine Kneipe, wo ich im Juli schon war, setzen … habe mich aber dann doch für eine Bank an einem Spielplatz entschieden und nichts getrunken. Dort habe ich erstmal ein bisschen nichts gemacht.
Es kann wieder gekocht werden.

Und dann weiter. Hatte kurz überlegt nach Visnjan zu fahren, mich dann aber umentschieden für die kleine Runde über Gedici nach Tar. Aber weil das Rad die Straße runter so famos rollte – bin einige Strecken über 50 Km/h gefahren – ging es immer weiter und weiter bis Porec runter. Und wo ich da links dann das große Schild “Electrometal” las, habe ich kurz angehalten und nach Gaskartuschen geschaut. Hatten sie aber nicht. Dann eben weiter zu Meridian Campingbedarf. Das ist ja auch nicht weit weg, wenn man eh schon in Porec ist. Dort kaufte ich dann auch gleich zwei CV300 und kann nun ganz beruhigt Kaffee kochen! So richtig knalleheiß war es allerdings gar nicht mehr. Bei 21°C kann der Fahrtwind schon mal ordentlich kühlen. Darum gar keine großen Umwege fahren, sondern gleich nach Hause.

Also fast. Bei Santa Marina bin ich nicht links zu Solaris abgebogen, sondern noch mal hoch nach Vabriga und dann von Tar die ganze Zufahrt zum Campingplatz runter. Macht halt Spaß :-) Und ich komme an der Rezeption vorbei, um zu bezahlen. Knapp 130 Euro für sechs Nächte. Angesichts der Tatsache, dass ich eh einen kleinen 1.000 Kilometer Umweg gefahren bin, um Alex und Ben abzuholen, ist das eher wenig Geld. Am Auto habe ich mich erstmal aus den klammen Radklamotten gepellt und habe die Sachen durchgewaschen, damit sie noch möglichst viel Sonne zum Trocknen mitbekommen. Danach ab in die Adria! Immer noch schön warm, oder wenigstens nicht kalt. Es war angenehm. Die heiße Dusche danach war trotzdem super :-) Und weil es noch so früh war, gab es das Apfelkuchenstück als Snack. Die folgende Zeit bis zum Abendessen wurde mit aufs Meer gucken rumgebracht.

Der letzte Sonnenuntergang 2019 in Kroatien für mich.

Das letzte Essen im Galeb für die nächsten 10 Monate. Hoffentlich bekommt mir der frittierte Tintenfisch. War sehr lecker und der Sonnenuntergang zum Abschied wunderschön. War doch die richtige Entscheidung, noch mal runter zu fahren. Ich glaube schon. War dann noch ein bisschen an der Küste und habe ein halbes Dutzend Bilder vom roten Himmel gemacht, bevor ich dann doch schon alles in den Skoda geschmissen und sogar den Heckträger schon montiert habe. Morgen so früh wie möglich auf die Piste. Nur schnell ein paar Hörnchen kaufen und dann geht es los. Ich hoffe darauf, dass um viertel nach sieben die Grenze nicht allzu belagert ist.

Den Rest des Abends habe ich mit diesem Text verbracht und nun ist Bettgehzeit!

20.09.2019 – Platzwechsel ins Allgäu

Der Wecker klingelte um viertel nach Sechs. Um sieben geht die Schranke hoch und ich wollte so früh wie möglich auf die Bahn, ohne draußen vor den Toren zu übernachten. Außerdem musste ich noch die leckeren Croissants vom Bäcker kaufen und auch die nette Bäckereifachverkäuferin öffnet die Jalousien erst um sieben. Also habe ich auch erstmal noch auf Snooze gedrückt und mich umgedreht – nachdem ich mir wieder die Nase aus dem Leib geschneuzt habe. Verdammt, die Erkältung geht nicht weg.

Traditionelles Abschiedsfoto

Nach dem Duschen dann noch einmal runter an die Küste und sehnsuchtsvoll auf das Meer geschaut … umgedreht und tschüss. Irgendwann muss es los gehen. Als ich mit dem Yeti nach 100 Metern auf dem Weg zur Schranke beim Bäcker vorbei kam, musste ich noch ein paar Minuten warten, bevor ich die Backwaren eingetütet bekam. Hinter der Schranke von Solaris das obkligatorische Abschiedsfoto geschossen und dann hoch zum Plodine. Ich musste noch Getränke nachladen und Lino Lada mitbringen :-) Dann aber richtig los! Mit Wehmut über den Mirnadamm gefahren und das letzte Mal in diesem Jahr bei Antenal hoch nach Novigrad. An der Tanke habe ich noch ein paar Liter Benzin nachgelegt und um 7:22 Uhr war ich endlich “richtig” auf der Reise.
Karawankentunnel

Ganz ursprünglich dachte ich mir noch, eventuell über Italien ins Allgäu zu fahren. Hatte mir dafür sogar extra eine Warntafel zur Montage am Heckträger gekauft (die im übrigen prima als Tisch funktionierte). Ich wollte aber nur schnell von A nach B kommen undhatte keine Lust mehr auf Sightseeing. Das Navi behauptete so schon sieben Stunden Fahrt – also Ljubeljana. Die ganze Tour verlief völlig unspektakulär und ohne Zwischenfälle. Die erste Rast habe ich Feistritz gemacht, dann Bernau und danach bog ich auch schon bei Irschenberg ab, um über Land nach Lechbruck zu gelangen. Vorbei an Gmund, durch Bad Tölz, kurz auf die A95 und dann über Murnau, Bad Kohlbrug und Wildsteig bis zu Ziel. Aus den sieben Stunden sind letztendlich doch neun geworden.
Hach … Berge.

Völlig groggy bin ich beim Via Claudia Camping an der Rezeption ausgerollt. Dort warteten auf dem Spielplatz bereits Alex und Ben – und freuten sich. Ben kam “Papa, Papa” rufend auf mich zu. Da geht einem doch das Herz auf!
Via Claudia Camping

Wir haben dann schnell den Wagen absgestellt, das Zelt hoch gedrückt und dann bin ich mit den beiden zur Klinik Königshof geschoben, wo mir alles gezeigt wurde. Die Kindergartengruppe, das Zimmer, die Aussicht, der Speisesaal. Ich war aber wirklich ziemlich müde, habe noch ein wenig Wasser zum Abendbrot mit getrunken und zwei Stückchen Kuchen von einem zufällig ebenfalls heute gefeierten Kindergeburtstag.
Abendrot am Lechsee

Und dann bin ich mit dem Rad auch wieder zurück zum Auto. Wollte nur noch ins Bett. An der Rezeption konnten ich gegen 19 Uhr leider keine Brötchen mehr vorbestellen, aber ich solle einfach morgens kommen, es wären immer ein paar mehr vorrätig. Um acht bin ich unter die Decke gekrochen. Und verdammt: war das kalt! Irgendwann habe ich mir den leichten Hüttenschlafsack geholt, weil mir so kalt wurde. Zusätzlich musste ich alle Nase lang raus, weil ich auf die Toilette musste. Ätzende Nacht.

21.09.2019

Was für eine üble Nacht. Ich habe gefühlt nicht geschlafen. Mir war kalt, es fühlte sich alles ganz doof an und die Zeit kroch im Schneckentempo. Irgendwann sagt der Blick auf die Uhr, es sei nun halb acht und ich bin aufgestanden. Draußen alles zugenebelt! Mag ja was werden :-/ Nachdem ich allerdings von der ausgiebigen Duschsession zurück war, hatte die Sonne bereits fast alles weggebrannt. Das ging schnell. Der vom Tau völlig nasse Campingstuhl stand mitten in den warmen Strahlen und dampfte deutlich sichtbar vor sich hin. Auch das Dachzelt dampfte wie eine Lokomotive. Es brannte sogar ein bisschen im Gesicht. Meine Laune besserte sich schlagartig. Schnell anziehen und zur Rezeption und zwei nicht bestellte Brötchen abholen. Da war um kurz nach Acht Uhr bereits eine ordentliche Camperschlange und alle hatten irgendwie etwas anderes im Kopf, als sie am Abend vorher noch auf dem Bestellzettel angekreuzt hatten. Ich habe jedenfalls meine Frühstücksgrundlagen bekommen und bin zurück zum Stellplatz geradelt.

Strahlend blauer Himmel nach einer sehr kalten Nacht.

Der Kaffee duftete kurze Zeit später bereits in der Tasse und die Pfirsichmarmeldade aus Kroatien schmeckt auf dem Semmel. Alex und Ben hatten sich auch bereits gemeldet und wir ich bin dann gegen 10 Uhr rüber zur Klinik Königshof gefahren. Dort haben wir noch etwas ausgeruht, bevor wir uns auf die weite Reise zum Linderhof begeben haben. Eine gute Dreiviertelstunde waren wir unterwegs, bevor wir das kleinste, allerdings als einziges komplett fertiggestellte Schlösschen Köng Ludwig II von Bayern erreichten. Zu Lebzeiten war der König wegen seiner ausufernden Bauten wohl nicht sonderlich gut gelitten, heute dürften alle heilfroh sein, dass er diese Märchenschlösser errichten lassen hat. Es war zwar nicht überfüllt, aber sehr gut besucht.
Linderhof

Zunächst sind wir draußen ein bisschen auf dem Gelände rumgelaufen und einmal zum Venustempel hoch, bevor wir uns in die Schlange für unser Schlossführung stellten. Die ganzen Omis und Opis vor uns hatten zwar nicht unsere Zeit auf ihrer Karte stehen, das war ihnen aber offensichtlich egal. “Hihihi” und “Hahaha” bis die maximale Gruppenanzahl erreicht war und wir mit großen Augen vorm verschlossenen Drehkreuz standen. Durften dann aber doch mit rein. Ich werde nie verstehen, warum sich so viele Menschen nicht darum kümmern, was sie da gerade tun.

Das Schloss selbst ist irgendwie schön und ich könnte da keine zwei Stunden drin wohnen. Viel zu schwülstig und überladen. Der König war schon ein wenig schräg. Beeindruckend fand ich die technischen Lösungen, um seinen Spleens gerecht zu werden. Das “Tischlein Deck Dich”, um keine Diener zu sehen. Erster Dynamokraftwerk um die Grotte zu elektrifizieren und natürlich die Zentralheizung. Das hat schon was und zeugt auch ein bisschen vom technischen Verstand und Fortschrittsdenken des Erbauers. Interessant alle mal!

Ben fand es OK.

Danach sind wir noch spazieren gegangen, haben uns die Hundinger Hütte und die Einsiedelei angeschaut. Leider ist die Grotte noch zwei Jahre wegen Sanierung geschlossen. Das Gelände ist wirklich schön angelegt … aber alles nur für eine Person. Was für eine Verschwendung damals. Wir waren über drei Stunden dort und haben nicht mal alles gesehen, das Marokkanische Haus und den Maurischen Kiosk haben wir z.B. nur von weitem gesehen und auch am Königshaus gingen wir nur vorbei.
Venustempel

Ben hatte dann auch irgendwann genug und drängelte endlich weg zu fahren. Wir hatten ihm nämlich für den Ausklang des Tages noch ein bisschen Tretbootfahren auf dem Lechstausee versprochen! Um 17 Uhr sind wir am Trebootverleih angekommen und dann auch gleich in See gestochen. Ben war begeistert und ich hatte es mir nicht so schweißtreibend vorgestellt. Flussaufwärts mussten wir ganz schön rein treten, damit wir im Schneckentempo zur Staustufe gelangten. Ben ist immer von vorne nach hinten geklettert und hat abwechselnd im Zick-Zack gelenkt oder bei einem von uns beiden zwischen den Beinen gesessen und mit gestrampelt. War eine große Hilfe … ´:-)
Kapitänin und Kapitän

Wir wollten erst nur eine halbe Stunde buchen, haben dann aber doch gleich 60 Minuten genommen. Das war eine gute Entscheidung, weil wir uns so dann beim Rückweg mehr Zeit lassen konnten und die leichte Strömung einen Teil der Arbeit übernehmen konnte. An Land traf es sich gut, dass der Tretbootverleih eine angeschlossene Gastronomie hatte. So hat jeder noch sein Abendessen bekommen und als Nachtisch ein Eis! Und zack, war es auch schon fast Bettgehzeit! Jedenfalls so gegen 19 Uhr und ich war wirklich müde.
Stärkung nach der anstrengenden Bootstour

Das Wetter für den nächsten Tag war noch besser als heute gemeldet und darum habe ich noch eine Nacht im Zelt verbracht. Sehr zum Missfallen von Nachwuchs 2.0, der es lieber gesehen hätte, wenn ich bei ihnen eingezogen wäre. Allerdings hatte ich zum einen das Rad noch auf dem Stellplatz stehen, als auch Brötchen bestellt. Sachzwänge, die mich zum Campingplatz führten. Dort habe ich dann das Dach wieder hochgeklappt und im Auto gesessen und den Text für den Wechsel zwischen Kroatien und Allgäu geschrieben. Mehr allerdings nicht, weil ich zu müde war. Dabei habe ich auf Netflix “Love, Death & Robots” entdeckt. Eine Zusammenstellung kleiner animierter Kurzfilme. Sehr explizit – ab 18 ist gerechtfertigt – und jede Episode ist anders und in sich abgeschlossen. Ganz dicke Empfehlung zum Schauen. Ich war begeistert und habe danach noch im Dachzelt gelegen und eine 10-Minuten-Folge nach der anderen geschaut!

22.09.2019

Um Mitternacht habe ich das Nokia 9 ausgemacht und mich zum Schlafen umgedreht. Der Plan war, so richtig müde zu werden und dann nicht wieder die ganze Nacht wach zu liegen. Was soll ich sagen … kurz nach sieben auf die Uhr geschaut und festgestellt, dass der Plan aufgegangen ist. Mir war kein bisschen kalt (was vielleicht an der langen Hose lag, die ich ausnahmsweise Ende September im Zelt mal angezogen habe), vielleicht aber auch daran, dass es einfach nicht so kalt wie letzte Nacht war. Der Himmel war jedenfalls ziemlich verhangen. Keine Spur von dem angekündigten Bombenwetter. Brötchen gab es diesmal ohne “Bettelei” und dazu noch ein Croissant und einen Muffin.

Das Wetter war besser gemeldet!

Trotzdem die Sonne fehlte, schmeckte es wieder ausgezeichnet im Campingstuhl. Auf dem Teil des Campingplatzes wo ich mein Zelt aufgeschlagen habe, stand nur noch ein weiteres älteres Pärchen in einem Wohnmobil, sonst niemand. Naja, ein paar Leutchen in Schlaffässern, aber das ist m.M.n. kein richtiges Camping ;-) und die standen halt auch nicht um mich rum. Plötzlich fielen ganz, ganz wenige, ganz, ganz kleine Regentröpfchen, die mich veranlassten ganz fix zu werden und das Dachzelt einzuklappen. Da hätte ich ja keine Lust drauf, ein klammes Bett durch die Gegend zu fahren.
Noch schnell Schach erklärt … ;-)

Alex und Ben sind gegen 10 Uhr zum Platz gekommen, um mich abzuholen. Da hatte ich das Geschirr bereits abgespült und verstaut. Fehlte nur noch das Rad auf der Anhängerkupplung und dann könnten wir los. Allerdings wollte Ben erst noch die Regeln von Schach erklärt bekommen. Neben dem kleinen Spielplatz an meinem Stellplatz war nämlich ein Schachfeld inkl. großer Figuren aufgebaut. Nun bin ich alles andere als ein Großmeister und sogar die genauen Regeln für die Rochade mussten wir noch nachgucken, aber ein paar Züge haben wir gespielt und Ben hat auch verstanden worum es geht … so grob jedenfalls. Zu Ende haben wir das aber nicht gebracht. Haben alle die Lust verloren und wollten ja auch noch weiter.

Ich musste noch den Platz bezahlen, weil es die letzte Nacht auf dem Platz war. Nachdem das Geld die Hände gewechselt hatte, wollte Ben noch auf den großen Spielplatz direkt am Eingang. Der Campingplatz “Via Claudia Cmaping” bietet wirklich einiges und ist ziemlich weitläufig. Das ist auch einer der Nachteile. Für meinem Geschmack gibt es z.B. deutlich zu wenig Waschhäuser. Ich brauch zwar nur eins, aber ich möchte nicht erst mit dem Fahrrad dort hin fahren müssen. Selbst auf dem großen Solaris in Kroatien ist das Netz der sanitären Anlagen dichter. Und – wenn ich das mal so sagen darf – sauberer. Ich war nun eindeutig in der Nachsaison da und dann auch noch auf einem nicht besonders zentral gelegenen Abschnitt des Platzes.

Das sah eher “geht so” aus …

Dass das Waschhaus nicht ganz neu war ist geschenkt. Das sind die auf Solaris auch nicht alle. Aber es hatte auch schon einige Zeit keine Reinigung gesehen. Natürlich ist ein rumliegender, benutzter Q-Tip eine Sauerei des Campers und auch eine mit Erde verdreckte Bank in den Duschen wird nicht vom Platzbetreiber als Feature präsentiert, sondern da hat ein Camper rumgesaut. Aber ich finde, das kann man dann irgendwann mal weg machen. Und natürlich habe ich den Wischer benutzt und nach dem Duschen sauber gemacht – aber andere eben nicht. Im kostenlosen Eisfach in der Spülküche (super, dass es sowas gibt!) gammelte Aufschnitt und anderes undefinierbares Zeug im ewig nicht abgetauten Eis vor sich hin. Das war nicht schön und ich war da schon ein wenig überrascht über die überbbordenden Lobpreisungen des Platzes im Netz.
Top-Seilrutsche

Als wir aber mit Ben auf dem Spielplatz im zentralen Bereich waren, besuchte ich auch das dortige Waschhaus und das war dann eine Offenbarung. So neue, saubere, weiträumige und elegante Sanitäranlagen habe ich lange nicht gesehen. Ein bisschen wie in Kühlungsborn, nur ohne die Terracotta-Säulen. Ok, da kann ich die Bewertungen wieder verstehen. Und ich kann auch verstehen, warum es etwas abseits nicht ganz so tip-top aussah. Es finden sich einfach keine Putzkräfte! Das will keiner machen. Vielleicht hätte ich doch einen Stellplatz zwischen den ganzen Wohnwagen und Wohnmobilen nehmen sollen. Nachher ist man immer klüger. Sehr lustig fand ich den Automaten für Getränke mit Wein und Bier – neben antialkoholischen Sachen. Auch der kleine Camperladen war zwar sehr übersichtlich, aber dafür ausgesucht sortiert. Was man zum “überleben auf dem Campingplatz” braucht, bekam man dort auch. Zudem war das Personal super freundlich und hilfsbereit. Auch meine für eine Woche gebuchte WLAN-Flatrate wurde ohne Nachfrage von selbst auf die tatsächlich verbrauchte Zeit reduziert. Sehr schön!

Nachdem Ben zu Ende gespielt hatte, sind wir wieder auf die Piste. Heute wollten wir uns die Burgruine Falkenstein bei Pfronten ansehen. Hier wollte König Ludwig II auch ein Schlösschen bauen, hat es dann aber selbst wieder verworfen, weil die Pläne wohl zu ambitioniert waren. Wir sind auch nicht zu Fuß hoch, das hätte ich mit meinem Bein wirklich nicht geschafft. Es führt jedoch eine sehr schmale Straße hoch. So schmal, dass man nur jeweils eine dreiviertel Stunde hoch und eine Viertelstunde runter fahren darf. Die Zeiten sind per Ampel geregelt! Bei Begegnungsverkehr würde es schon recht eng dort. Die Fahrt war nicht ganz so schlimm für mich, wie der Furka- oder Grimselpass, aber ganz kurz habe ich doch ein bisschen Panik bekommen. Schlussendlich kamen wir nach ein paar Minuten aber doch oben auf dem sehr kleinen Parkplatz an.

Willkommen

Vom Parkplatz sind es noch mal gut hundert Meter bis zum Hotel- und Restaurant Falkenstein. Von dort hat man schon einen schönen Blick auf die umliegenden Berge und kann sogar Schloss Neuschwanstein in der Ferne sehen. Wir wollten auch noch hoch zur Ruine und das ist eigentlich auch kein Problem, wenn man nicht gerade ich ist. Nach zwei Biegungen habe ich Alex und Ben alleine hoch geschickt.
Aussicht von der Burgruine

Und ich finde es völlig OK, nicht weiter zu gehen, wenn man merkt dass das nicht sicher für jemanden ist. Ich konnte jedenfalls nicht und habe mich in eine der bequemen Loungesessel gefläzt und einen Kaffee bestellt. Nach knapp einer halben Stunde gesellten sich auch Alex und Ben wieder dazu und wir haben noch Apfelstrudel und Fanta geordert. Da war es kurz vor der vollen Stunde und wir schaffen die Abfahrtszeit eh nicht … wie doof, mussten wir noch weiter die Aussicht genießen ;-)
Ich habe mich schön ausgeruht!

Um 16 Uhr war die Stunde dann wieder voll und wir haben uns auf den Weg abwärts gemacht. Das fand ich dann schon nicht mehr so schlimm. Ein bisschen genervt hat mich die Trulla im Cayenne hinter mir, die ein bisschen drängelte. Pech gehabt, muss sie halt warten. Das Navi lotste uns auf dem Rückweg nicht über Füssen, sondern einen anderen Weg, der aber mindestens ebenso schön war. Aufgrund des Wetterberichtes für die kommenden Tage habe ich die restlichen Tage Vollpension in der Klinik mit gebucht. Das Zimmer ist ja groß genug und so bin ich dann zur Freude von Nachwuchs 2.0 mit beim Rest der Familie eingezogen.
Essen auf dem Balkon

Weil das Wetter aber noch so super war, habe ich mich noch einmal in die Radsachen geworfen und bin zumindest einmal um den See gefahren. Zehn Kilometer und ich bin ein bisschen ins Schwitzen gekommen. Alex und Ben haben in der Zeit gegessen und waren noch eine Runde schwimmen. Abends haben wir dann nur rumgegammelt und ein bisschen gelesen. Und dann schlafen im warmen Bett mit eigener Dusche und Toilette nebenan ;-)

23.09.2019

Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Angesagt war Regen und bekommen haben wir Regen! Eine gute Entscheidung, heute nicht mehr im Zelt zu übernachten und in das Klinikhotel zu wechseln. Vollpension für 80 Euro ist dann auch schon ein Wort. Aber dafür ein geräumiges Zimmer und eine eigene Dusche.

Alex ist mit Ben schon “früh” aufgestanden, weil sie eine Anwendung hatte und Ben zeitig in den Kindergarten wollte/musste. Ich bin auf dem Zimmer geblieben und war ganz überrascht, dass mir Alex ein paar geschmierte Brötchen mit hoch bracht. Super Service ;-) Ich habe danach den ganzen Tag am Laptop rumgedaddelt, “Love, Death & Robots” zu Ende geschaut, ein bisschen was geschrieben und ansonsten nur ausgeruht. Draußen pladderte der Regen runter. Im Dachzelt wäre das nicht so angenehm gewesen. Hat zwar in Kroatien auch mal einen Tag funktioniert, da war es aber auch noch deutlich wärmer.

Alex kommt vom Wandern zurück …

Zu Mittag haben Alex und ich gemeinsam gegessen, Ben bekommt etwas im Kindergarten. Danach bin ich wieder aufs Zimmer und Alex hatte immer wieder mal Anwendungen. Nachmittags habe ich Ben dann von einer Sitzung abgeholt und wieder zu seiner Kindergartengruppe gebracht, weil ein Kinonachmittag angesetzt war und Alex sofort den nächsten Termin hatte. Ansonsten brauchte ich mich nicht nützlich machen. Bis auf das Durchwaschen von ein wenig Wäsche … u.a. meiner Radklamotten vom Vortag.

Gegen 18 Uhr gab es Abendbrot, Alex ist mit Ben noch mal ins Schwimmbad gegangen und danach habe ich mich mit dem Jungen im Zimmer unterhalten, während die Frau noch schnell in die Sauna gehuscht ist. Regentag geht auch mal :-)

24.09.2019 – letzter Tag im Allgäu

Nach dem Frühstück im tosenden Gemeinschaftssaal hatte Alex wieder Termine – dafür ist sie ja auch hier unten – und Ben war im Kindergarten. Also hatte ich frei. Gestern war ich trotz komplettem Nichtstun völlig fertig. Und heute war das Wetter wieder gut, draußen strahlte die Sonne. Allerdings fühlte es sich auf dem Balkon noch recht frisch an. Ich habe mir also ein Radshirt, darüber ein Langarmshirt und darüber meine dünne Radweste angezogen. Über meine kurze Radhose habe ich noch eine dreiviertellange Trekkinghose getragen und bin dann so zum Parkplatz gegangen, um das Rad startklar zu machen. Als erstes habe ich erstmal die 3/4-Buchse ausgezogen. Von den paar Schritten war mir schon warm.

Der Morgen war noch recht verhangen.

Ich hatte mir zu Hause schon ein paar Ziele ausgeguckt, aber aufgrund des Wetters und des Familienprogramms waren gar nicht so viele Fahrten möglich. Unter anderem sah die Hohe Bleick ganz nett aus – nach den Regenfällen am Vortag schien mir Waldboden aber nicht so geeignet. Alex war in der ersten Woche mit einer Freundin und den Kinder ein bisschen spazieren – an der Buchenberg Alm. Jedenfalls so die halbe Strecke bis nach oben und das sollte ganz schön sein. Das sollte mein Ziel sein. Nicht so hoch wie die Bleick, aber immerhin ein bisschen Alm. Der Weg führte entlang der Landstraße Richtung Füssen und ist wirklich gut zu befahren. Mir fiel angenehm auf, dass fast alle Autofahrenden beim Überholen wirklich ausreichenden Abstand einhielten. Bis auf einen Spacken, der mit nicht mal einem halben Meter Abstand vorbei raste. Und natürlich sogar auf dem Rückweg anhielt und mich nach meinem Problem fragte, weil ich ihm natürlich hinterher geschrien habe. Als ich ihm das mit den Abständen erklärte fiel ihm außer “Hatte doch eineinhalb Meter Abstand!” und “Außerdem darf ich hier 70 fahren!” nichts drauf. Vollpfosten mit seinem Ziegenbärtchen.
Zwischenstopp auf halber Höhe

Aber wie gesagt: das war der einzige negative Vorfall. Bis Buching konnte ich schön bequem fahren und fühlte mich nur ein bisschen kaputt. Und dann ging es bergauf. Das Scott Sub 30 ist zwar nach unten ein bisschen kleiner übersetzt, als das Bergamont, aber trotzdem ist es eher für schnell fahren. Bis knapp über 50 Km/h kann ich damit noch bequem treten. Da war der Anstieg zur Buchenberg Alm schon ein bisschen anstrengend für mich. Dreimal musste ich anhalten, weil ich meine zwei Zentner nicht mehr vorwärts bewegen konnte und ein bisschen schnaufen musste (in Wirklichkeit habe ich wegen der Fotos angehalten … ;-). Aber ich habe keinen Meter geschoben und ich bin keinen Meter im Stehen gefahren!
Aussicht von der Buchenberg Alm

Die letzten 500 Meter ist der Weg dann nicht mehr asphaltiert, sondern wassergebunden und gesplittet. Das war nach dem Regen und dann mit den Slicks auf dem Rad super zu fahren. Hat aber dennoch ordentlich Spaß gemacht und ich habe mich richtig gefreut, als ich oben war. Die Rundumsicht war wirklich klasse. Gut, dass ich doch noch los gefahren bin. Habe morgens nämlich noch rumgedruckst, ob ich nicht lieber einfach nur abhänge! Zur Belohung gab es einen (halbwegs) leckeren Kaffee und ein leckeres Stück Quarkstrudel (zu Tankstellenpreisen). Herrlich! Frische Luft, kaputt, Sonne … ein paar Wanderer waren auch schon oben – aber es war ja auch schon Mittagszeit! Als ich dann wieder aufbrach, trafen die ersten anderen Zweiradfahrenden oben ein. Allerdings hatte das Pärchen Motoren in ihren Fahrrädern. Und auch das gute halbe Dutzend Bergauffahrer, die mir bei der Abfahrt begegneten wurden von mindestens 250 zusätzlichen Watt unterstützt. Soll jeder machen, ich finde das für mich aktuell schlicht noch zu langweilig. Solange ich kann, fahre ich solche Touren ohne Motor. Wo bleibt denn da der Ehrgeiz?
Überall Herzen …

Zurück fuhr ich die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg und merkte dann ab Halblech auch, warum ich mich in der entgegengesetzten Richtung so groggy gefühlt habe: da ging es ja nur bergauf :-o Darum konnte ich die Rückfahrt ab der Hauptstraße auch in 30 statt 40 Minuten erledigen. Bin fast durchgängig über 30 Km/h, streckenweise über 40 Km/h gefahren. Das hat fast so viel Spaß gemacht, wie den Berg rauf!

Als ich gerade am Parkplatz der Klinik ankam und das Rad wieder auf den Eufab-Heckträger wuchtete, schrieb mir Alex dass sie jetzt gegessen hätten und sie mir das Mittagessen mit aufs Zimmer bringen würde. Super Service. Habe noch in meinen verschwitzten Radklamotten gegessen und bin dann in die Dusche … weil wir sofort wieder los wollten. Schloss Neuschwanstein stand auf dem Programm. Da waren wir zuletzt mit Tim vor genau 10 Jahren!

Alex vor *dem* Schloss!

Mit dem Auto dann eben noch mal genau die selbe Strecke, die ich eben mit dem Rad schon gefahren bin. Auf dem Fahrrad ist mir gar nicht aufgefallen, dass man von Halblech aus schon Neuschwanstein sehen konnte! Wir haben schnell einen Parkplatz gefunden und auch ganz schnell einen kleinen, nervigen Jungen an der Hand gehabt. Der wollte nämlich irgendwie nichts mehr so richtig. Gehen war schon zu anstrengend. Da die Wartezeit bis zur nächsten Schlossführung noch über zwei Stunden betrug, haben wir uns dagegen entschieden und wollte nur so rauf und ein bisschen gucken. Als Highlight (und weil Ben nicht gehen wollte) haben wir eine Kutschfahrt gewählt. Die ist aber auch nicht viel schneller oben, als ein strammer Geher – jedenfalls war ein Pärchen exakt zur selben Zeit an der Aussichtsplattform wie wir.
Schloss Neuschwanstein Innenhof

Ben war da schon für nichts mehr zu haben und raubte uns den letzten Nerv. Mit viel Mühe sind wir noch in den Innenraum gegangen und haben ein paar Fotos geschossen. Als ich gerade ein paar Einzelaufnahmen für ein Panoramabild machte, habe ich gar nicht mitbekommen, dass der Mann neben mir seiner Begleitung gerade einen Heiratsantrag machte und dann den Ring ansteckte! Alex war ganz gerührt. Ganz offensichtlich hatte die gleiche Idee noch ein anderer Mann gemacht, der das mitbekam und dann gleich High-Five mit dem anderen machte. Beide Pärchen kamen aus Amerika … und ich ich habe die vier dann noch mit dem Handy fotografiert – also mit ihrem eigenen, weil sie fragten ;-)
Bergrunter mussten die Gäule uns nicht schleppen.

Danach drängte Ben aber, endlich wieder zurück zu gehen. Noch schnell ein Magnum am Stiel und dann zu Fuß den kurzen Weg zum Auto in Angriff genommen. Da wir den “Sommerweg” benutzten, ging es tatsächlich noch schneller als erwartet und wir kamen direkt an Parkplatz 3 vor unserem Auto raus. Das war ja ein Zufall ;-)

In der Klinik gab’s noch fix das Abendbrot (ist wirklich immer Brot und Aufschnitt), bevor ich auf dem Zimmer ein bisschen getippert habe und Alex mit Ben wieder ins Schwimmbad bzw. die Sauna gegangen ist. Der letzte Abend im Allgäu!

25.09.2019 – Heimfahrt

Hier mache ich es jetzt aber wirklich kurz! Zuerst einmal sind wir früher aufgestanden als sonst, weil wir direkt nach dem Frühstück los wollten. Im Essenssaal war ordentlich Trubel – obwohl, auch nicht mehr als an den anderen Tagen – ein ohrenbetäubender Lärm. An Unterhaltung ist für mich da nicht zu denken gewesen. Im übrigen fiel mir auf, dass Kinder gibt die gar nicht laut waren, deren Mütter aber trotzdem fürchterlich laut ihre “Anweisungen” ans Kind bringen mussten. Eigentlich hat mich bei dem ganzen Krach kein einziges Kind genervt, am lautesten waren die Erwachsenen. Wir haben jedenfalls unsere Brötchen gegessen und Kaffee getrungen, Alex hat sich von allen möglichen Mitpatientinnen verabschiedet und dann haben wir die restlichen Taschen ins Auto gepackt.

… und da geht immer noch was rein.

Die großen und schweren Reisekoffer hatten wir am Vorabend bereits mit dem Bollerwagen bis zum Gästeparkplatz gekarrt, so dass wir heute nur noch zwei Rucksäcke und zwei Sporttaschen unterbringen mussten. Und trotzdem konnte ich noch hinten raus gucken! Sehr gut! Das klappt auch nur, weil man die Sitze so genial ausbauen kann. Warum Skoda das Konzept wohl nicht weiter baut? So praktisch, das Auto.
Tschüss Berge …

Plätze eingenommen, Heimatadresse im Navi ausgewählt und los. 14:18 Uhr avisierte uns das Amundsen … glaube ich nichts von! Wir hatten keinen richtigen Stau, keine übermäßigen Baustellen, nur halbwegs Verkehr und mich, der ich fast nie schneller als 120 Km/h gefahren bin. Das ist für das Navi offensichtlich gar nicht vorstellbar. Bei Ansbach mussten wir eine große Schleife fahren, weil ein amerikanischer Militärhubschrauber eine Überlandleitung gekappt hatte – direkt über der Autobahn. Alles in allem sorgte das dafür, dass wir erst um 17:20 Uhr wieder im Dörgen auf den Hof rollten. Ben hatte sich schon die ganze Fahrt gefreut wie ein Honigkuchenpferd und sang alle Nase lang “Wir faharen zu Timmie, wir faharen zu Timmie!” :-)

Da legte er denn auch besonderen Wert darauf, seinen großen Bruder als erster begrüßen zu dürfen. Der große Junge war gesund und munter, das Haus steht noch, es ist nichts abgebrannt und nichts unter Wasser. Alles bestens. Gut, dass ich mich durchgerungen habe und noch mal nach Kroatien gedölmert bin. Adria dann erst wieder nächstes Jahr!

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