CeBIT 2007


… vierspurig …

Etwas spĂ€ter als in den letzten Jahren rollte ich auf die Bahn. Sollte ja deutlich weniger los sein als sonst – und das stimmte denn auch. Die Autobahn war quasi frei. Knapp ‘ne Stunde, bis ich auf den Parkplatz Ost gerollt bin. Das klappt aber nur, wenn man das macht, was die Verkehrsplaner vorgesehen haben und alle Fahrspuren nutzt. Also vor den Abfahrten nicht sofort ganz rechts einordnen, sondern durchfahren. Die Abfahrt ist nĂ€mlich zweispurig und diese zweite Spur war in den letzten 5 Jahren immer komplett leer. Wundert mich eigentlich, wo doch immer dieselben Leute nach Hannover pilgern. Irgendwann mĂŒssen die es doch auch mal lernen …


Ein Teich zum Enstpannen.

Ich war noch vor 9 Uhr am Einlass und musste aus genau dem Grund einen doofen Nebeneingang nehmen, weil die große Haupttreppe erst in 20 Minuten fĂŒr den Pöbel frei gemacht wurde. Bis dahin war sie – war zu erwarten – komplett leer. Trotzdem dufte nur Messe- und Standpersonal vor 9 Uhr durch den Haupteingang. Die haben einen an der Waffel. So frĂŒh waren noch nicht mal alle StĂ€nde besetzt, teilweise wurde noch aufgebaut oder gesaugt. Und vereinzelt puschte sich die Messeteams noch kurz fĂŒr den Einsatz. Allerdings schlenderten doch auch schon einige FrĂŒhaufsteher wie ich durch die GĂ€nge. Da ich diesmal allein war, musste ich auch keine RĂŒcksicht nehmen und konnte nach Herzenslust Zick-Zack laufen.


Autos wurden gerne als Deko genommen.

Meine Termine wollte ich zĂŒgig erledigen, damit ich danach noch rumgucken konnte. Also Richtung Halle 17 “Bankwesen”. Der Stand war kaum zu ĂŒbersehen und auch meine Verabredung habe ich fix gefunden. Ich dachte an ‘n halbes StĂŒndchen schwatzen. Draus geworden sind dann doch 1 1/2 Stunden mit 3 verschiedenen Mitarbeitern, weil es einiges gab, was mich interessierte und was ich wohl auch anregen bzw. umsetzen werde. Ist doch ganz gut, wenn man mal einfach drauf los guckt und ungezielt fragt. Das “Regio Targetting” werde ich in jedem Fall anregen. Hört sich interessant an. Und mit einer anderen Sache können wir mehrer hundert Euro im Jahr fĂŒr ein kleines Gimmick einsparen und die Kosten auf Null drĂŒcken :-) Wusste ich auch nicht. Buche ich unter Erfolg. Nein, mit dem Auto oder dem Teich oben hat das nichts zu tun. Das sind einfach nur so Bilder von der CeBIT ;-)


O2 wie immer …

Generell habe ich absolut gar nichts gefunden, was ich noch nie gehört hatte oder bei dem mir der Mund offen blieb. Irgendwie war es belanglos. Die StĂ€nde waren ziemlich großzĂŒgig und stellenweise war sogar FreiflĂ€che. Der Tribut an die gesunkenen Ausstellerzahlen. Und die die da waren, haben die alten StĂ€nde wieder aufgebaut. O2 sah aus wie in den Jahren vorher. Nicht dass der Stand hĂ€ĂŸlich ist, aber eben genau gleich. Bei anderen Anbietern schien mir das Ă€hnlich. T-Com oder Sony z.B. … Viele der kleinen NischenstĂ€nde waren gar nicht besetzt. Wahrscheinlich sind die Aussteller gar nicht gekommen. Vereinzelt saß auch nur ein MĂ€nnchen mit einem ProspektstĂ€nder auf 3 mÂČ SrandflĂ€che. Die taten mir dann etwas leid. Aber was soll man prĂ€sentieren, wenn es einfach keine Innovationen gibt. Es war eine langweilige Messe!

Was man da Ă€ndern kann, weiß ich auch nicht. Wieder mehr Entertainment? Dann jammern die wichtigen Aussteller ĂŒber das unsĂ€gliche Publikum. LĂ€sst man Entertainment weg, bleibt das Publikum aus und die gleichen Leute jammern ĂŒber das gesunkene Interesse. Ja was denn nun? Jedenfalls war es das erste Mal, dass ich MĂŒtter und VĂ€ter mit Kinderwagen(!) in den Messehallen rumschieben gesehen habe. Ich hab’ nichts gegen Kinderwagen, aber fĂŒr die Kleinen ist sowas sicher nicht das Richtige. Auch 3 – 4jĂ€hrige Dötze rannten in den GĂ€ngen rum. Da wurden wohl reichlich der 1Euro-Karten unter’s Volk gebracht!


Vollplinse bei 180 im RĂŒckspiegel.

Um 15 Uhr konnte ich nicht mehr laufen. Trotz der vielen FreiflĂ€che ist es niemandem gelungen, Sitzgelegenheiten abseits der MessestĂ€nde oder kostenpflichtigen Restaurants aufzubauen. Mir tat der RĂŒcken weh, die FĂŒĂŸe schmerzten. Abflug. Wer frĂŒh kommt parkt nah … ich musste also nur kurz ĂŒber die BrĂŒcke und war schon am Auto. Der RĂŒckweg ĂŒber die Bahn ging auch zĂŒgig. Nur bei Garbsen ist immer etwas Stau. Auf dem RĂŒckweg sind die Leute jedenfalls deutlich unentspannter. Wie z.B. diese Vollplinse im Bulli hinter mir. FĂŒr 180 Km/h etwas dicht drauf finde ich. Ja, fotografieren ist da auch Scheiße … ich weiß.

Bis zum nÀchsten Jahr!

Über

Ich schreibe hier ĂŒber Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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