Hofeinfahrt neu beleuchtet

Ein blauer "New Holland"-Traktor steht in einer Hofeinfahrt, welche von einem weißen Lattenzaun begrenzt wird. Auf einem Stellplatz daneben steht ein blauer Fiat Punto.
Papa bringt uns 2007 eine Ladung Holz mit dem Miststreuer. Der Zaun ist da noch in voller Pracht zu bewundern.
Ist das schon wieder 17 Jahre her? Wir hatten entlang unserer Grundstückseinfahrt einen weißen Lattenzaun. Den haben wir nach recht kurzer Zeit entsorgt. Irgendwann waren nicht mehr „alle Latten am Zaun“ und statt diese zu ersetzen, habe ich ihn einfach ganz abgerissen. Bin sowieso nicht so der Freund von Umzäunungen – vor allen Dingen, wenn zum Nachbargrundstück sowieso schon eine trennende Hecke gepflanzt ist. Entlang des gepflasterten Hofs standen dann nur noch die knapp 40 Zentimeter hohen, einbetonierten Vierkantstahlrohre, an welchen der Zaun befestigt war. Darauf habe ich dann – offensichtlich vor mehr als eineinhalb Jahrzehnten – Gartenleuchten gesteckt!

Aus einem Schneewall entlang der Zufahrt zu einem Haus schauen Gartenleuchten heraus und erhellen den Schnee und die weiße Einfahrt in warmweißem Licht.
Beleuchtung unserer Einfahrt im Winter.

Das sah soweit auch manierlich aus. Leider haben die hohlen Edelstahlröhren eine unglaubliche Anziehungskraft auf Ameisen und die kleinen Tierchen haben sich darin breit und hoch gemacht. Da half kein Abdichten und kein regelmäßiges Säubern. Der Ameisenbau ging bis oben in die weiße Leuchtspitze der Lampen. Leider manchmal auch recht schnell, so dass es zu Kurzschlüssen kam. Ich habe die Leuchten dann vor Jahren abgeklemmt und sie standen nutzlos rum.

Ein weiß lackiertes Vierkantstahlrohr steht senkrecht aus dem Boden neben einer von Bodendeckern überwucherten Gartenfläche. Am Rohr hoch stehen zwei Stromkabel für den Außeneinsatz und enden in einer Y-Verteilerdose.
Elektrik freigelegt
Seit Jahren habe ich schon vor, die Situation in Ordnung zu bringen. Im Schuppen liegen ebenso lange bereits neue Leuchten, die mir dann aber doch nicht mehr gefallen haben. Bis ich neulich beim Stöbern und Suchen nach etwas ganz anderem über schicke Außen-Verteiler gestolpert bin, die mir für die schon lange angedachte Umsetzung passend erschienen. Ab in den Warenkorb und ganz kurz entschlossen noch vier (sehr billige günstige) LED-Strahler dazu gepackt. Den Rest wollte ich mir wie üblich aus den hier im Schuppen und Keller verteilten Schätzen zusammen suchen.

Die alten Röhren waren schnell von den Halterungen gezogen, die Elektrik darin war vom ständigen Kontakt mit der feuchten Ameisenerde komplett korridiert. Die alten Erdkabel aber noch sehr gut in Schuss und ich musste keine neuen in den Boden buddeln. Oben kürzen bis ich wieder blanke Metalladern sehen konnte reichte aus. Darauf habe ich dann einfach die Y-Verteiler gestöpselt. Wurden mit verschiedenen Silikoneinsätzen für unterschiedlich dicke Zuleitungen geliefert. Ich hoffe da kommen weder Feuchtigkeit noch Ameisen rein!

Vor einer Hecke steht senkrecht ein kleines Brettchen aus Bangkiraiholz. Am oberen Ende des Brettes ist ein kleiner, schwarzer LED-Strahler befestigt.
So sieht das dann von vorne aus.

Die LED-Strahler habe ich auf gleichmäßig abgelängte Bangkiraibrettchen geschraubt. Dazu musste vorgebohrt werden. Natürlich habe ich zu klein vorgebohrt und beim zweiten Strahler sind beide Befestigungsschrauben beim anziehen im Holz abgerissen – ohne der Leuchte auch nur den geringsten Halt zu geben. Kacke! Leider hatte ich keinen 3er Holz- oder Metallbohrer mehr. Auf zu OBI. Dort neben den Bohrern auch noch 6er Holzschrauben und dicke Unterlegscheiben besorgt, damit ich die Bretter einfach durch die Vierkantstähle von hinten festschrauben konnte. Die Restmaterialien im Keller reichten also doch nicht aus. Jedesmal das Gleiche ;-)

Entlang eines gepflasterten Hofes, welcher nach rechts mit einer Hecke abschließt stehen vor der Hecke vier kleinen Bodenstrahler und erzeugen im Dämmerlicht rechteckige Lichtflächen auf dem Pflaster.
Erster Test erfolgreich.

Danach musste nur noch der Stromanschluss neu gemacht werden. Ich erspare ein Foto der Verteilerdose oben aus dem Carport. Habe ich komplett zerlegt und die alten Lüsterklemmen durch neue von Wago ersetzt. Ich hatte damals offensichtlich auch die Zuleitung einfach mitten im Leerrohr mit Lüsterklemmen und Isolierband verlängert. Da sitzt jetzt an der Stelle eine neue Verteilerdose mit Wagoklemmen. Direkt am Dachbalken des Carports hatte ich – wofür auch immer – irgendwann mal eine Steckdose hingesetzt. In dieser steckt nun übergangsweise eine Shelly-Plug. Sprachsteuerung funktioniert per Node-Red auch. Tausche ich noch gegen eine Zigbee-Variante für den Außeneinsatz aus. Die Zuleitung mache ich auch noch mal neu, weil ich nur noch einen nicht so sehr für außen geeignetes Kabel zur Hand hatte. Ist alles bereits bestellt und dauert dann auch nur noch 10 Minuten. Wago sei Dank.

Mit dem Ergebnis bin ich jedenfalls halbwegs zufrieden. Ameisen werden kein Problem mehr sein! Die restlichen weißen Stahlrohre bekommen auch noch eine Holzverkleidung – möchte die Frau unbedingt haben. Da hat sie wohl auch recht mit. So sieht es nur halbfertig aus. Aber auch hier fehlen mir sechs passende Schrauben. In der Packung waren nur 10 Stück und für vier Brettchen habe ich bereits acht verbraucht.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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