Hofeinfahrt neu beleuchtet

Das sah soweit auch manierlich aus. Leider haben die hohlen Edelstahlröhren eine unglaubliche Anziehungskraft auf Ameisen und die kleinen Tierchen haben sich darin breit und hoch gemacht. Da half kein Abdichten und kein regelmäßiges Säubern. Der Ameisenbau ging bis oben in die weiße Leuchtspitze der Lampen. Leider manchmal auch recht schnell, so dass es zu Kurzschlüssen kam. Ich habe die Leuchten dann vor Jahren abgeklemmt und sie standen nutzlos rum.
billige günstige) LED-Strahler dazu gepackt. Den Rest wollte ich mir wie üblich aus den hier im Schuppen und Keller verteilten Schätzen zusammen suchen.
Die alten Röhren waren schnell von den Halterungen gezogen, die Elektrik darin war vom ständigen Kontakt mit der feuchten Ameisenerde komplett korridiert. Die alten Erdkabel aber noch sehr gut in Schuss und ich musste keine neuen in den Boden buddeln. Oben kürzen bis ich wieder blanke Metalladern sehen konnte reichte aus. Darauf habe ich dann einfach die Y-Verteiler gestöpselt. Wurden mit verschiedenen Silikoneinsätzen für unterschiedlich dicke Zuleitungen geliefert. Ich hoffe da kommen weder Feuchtigkeit noch Ameisen rein!

Die LED-Strahler habe ich auf gleichmäßig abgelängte Bangkiraibrettchen geschraubt. Dazu musste vorgebohrt werden. Natürlich habe ich zu klein vorgebohrt und beim zweiten Strahler sind beide Befestigungsschrauben beim anziehen im Holz abgerissen – ohne der Leuchte auch nur den geringsten Halt zu geben. Kacke! Leider hatte ich keinen 3er Holz- oder Metallbohrer mehr. Auf zu OBI. Dort neben den Bohrern auch noch 6er Holzschrauben und dicke Unterlegscheiben besorgt, damit ich die Bretter einfach durch die Vierkantstähle von hinten festschrauben konnte. Die Restmaterialien im Keller reichten also doch nicht aus. Jedesmal das Gleiche ;-)

Danach musste nur noch der Stromanschluss neu gemacht werden. Ich erspare ein Foto der Verteilerdose oben aus dem Carport. Habe ich komplett zerlegt und die alten Lüsterklemmen durch neue von Wago ersetzt. Ich hatte damals offensichtlich auch die Zuleitung einfach mitten im Leerrohr mit Lüsterklemmen und Isolierband verlängert. Da sitzt jetzt an der Stelle eine neue Verteilerdose mit Wagoklemmen. Direkt am Dachbalken des Carports hatte ich – wofür auch immer – irgendwann mal eine Steckdose hingesetzt. In dieser steckt nun übergangsweise eine Shelly-Plug. Sprachsteuerung funktioniert per Node-Red auch. Tausche ich noch gegen eine Zigbee-Variante für den Außeneinsatz aus. Die Zuleitung mache ich auch noch mal neu, weil ich nur noch einen nicht so sehr für außen geeignetes Kabel zur Hand hatte. Ist alles bereits bestellt und dauert dann auch nur noch 10 Minuten. Wago sei Dank.
Mit dem Ergebnis bin ich jedenfalls halbwegs zufrieden. Ameisen werden kein Problem mehr sein! Die restlichen weißen Stahlrohre bekommen auch noch eine Holzverkleidung – möchte die Frau unbedingt haben. Da hat sie wohl auch recht mit. So sieht es nur halbfertig aus. Aber auch hier fehlen mir sechs passende Schrauben. In der Packung waren nur 10 Stück und für vier Brettchen habe ich bereits acht verbraucht.
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