Soll’n wir’s wirklich machen, oder lassen wir es sein?

Gestern in der Mittagspause waren wir bei Peitzmeyer an der Mindener Straße, weil wir uns den Kia Soul mal aus der Nähe ansehen wollten. Alex’ Punto kommt in die Jahre und hat schon mal das ein oder andere Wehwehchen … eventuell wäre Ersatz ganz schön. Der Soul gefällt mir von außen ausgezeichnet, ist leider exakt so groß wie der Yeti und hatte zu unserer Überraschung keinen Kofferraum, der es verdienen würde, so genannt zu werden. Da Peitzmeyer neuerdings mehr so ein Multihändler ist, haben wir uns auch noch Opel und Toyota angesehen, um im Rausgehen noch einen Blick auf die Citroen zu werfen. Die mag ich eigentlich alle nicht … bis auf den C3 Picasso! Doch, der ist schick. Nur war die Fahrerposition für mich überhaupt nicht bequem einstellbar. Die Beinfreiheit hinten geht zu Lasten der Beinfreiheit vorne. Für meine eher durchschnittliche Statur ist der Franzose nicht gebaut. Außerdem war er über unserem Limit.

Nun war mein erster Wagen ein Fiat Uno, der zweite ein Tipo, der dritte ein Punto. Alex begann kurz mit ‘nem Fiesta, hatte dann einen Uno, einen Punto und aktuell ebenfalls einen Punto. Und meine Schwester hatte ebenfalls die Uno, Punto, Punto Karriere hinter sich, bevor sie auf den Yeti umsattelte. Meine Mama hat uns 3 Jahre lang bei schlechtem Wetter mit einem 126a zur Schule kutschiert. Es sind in der Familie also durchaus Symphatien für Autos aus Italien vorhanden. Kurz vor Erscheinen des 500L habe ich mir damals schon die Prospekte mit nach Hause genommen und wie es der Zufall wollte, schrieb mir eine Freundin, dass ihr Arbeitskollege der Mann der Geschäftsführerin … kurz, er hat einen Vorführwagen zu verkaufen. Und da wir das Autohaus aufgrund unserer Autogeschichte eh kennen und zufrieden damit waren, sind wir heute mal hin.

Der Vorführwagen war nicht vor Ort, nur ein “normaler” 500L, den wir schon mal inspizierten. Der Vorführwagen wurde währenddessen netterweise geholt und wir haben uns die Zeit mit ‘nem Kaffee vertrieben. Als der schwarz/weisse Flitzer auf den Hof rollte, war Alex auf den Schlag sehr angetan. Ist schon ein echt schicker Wagen! Vor allen Dingen mit allem ausgestattet, was man so kriegen kann – bis auf Navi und Sonnendach. Aber ansonsten ist alles dabei, was auf der Pflichtliste stand und noch mehr. 17 Zoll Alufelgen mit 225er Reifen wollte zumindest ich nicht zwingend und Bicolor auch nicht, aber es macht definitiv einen schlanken Fuß! Nach ein wenig Rumschleichen sind wir dann eine Handvoll Kilometer damit gefahren. Die 95 PS machen aus dem Auto keine Rakete, weniger dürfen es nicht sein. Aber deutlich flinker als der 60 PS Punto ist der 500L in jedem Fall. Innen lauter als der Yeti, es hört sich insgesamt etwas blecherner an, der Yeti klingt satter, aber da liegen auch gute 10.000 Euro Preisunterschied drin.

Womit wir beim Knackpunkt wären: das Objekt der Begierde sprengt gehörig den von uns festgesetzen Rahmen! Es würde uns nicht das Genick brechen, ist aber doch so deutlich über dem Limit, dass wir mindestens eine Nacht ganz tief darüber schlafen und danach auch noch mal gehörig Luft holen müssen. Eine Freude wäre allerdings auf jeden Fall!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „Soll’n wir’s wirklich machen, oder lassen wir es sein?

  1. Also wir haben seit Dezember einen 500l im Fuhrpark.
    Keiner will ihn mehr missen. Ein Top Auto. Die 95 PS reichen heutzutage allemal zumal der Verbrauch für einen so großen Wagen so im erträglichen Rahmen bleibt. Unser wird hauptsächlich in der Stadt und Kurzstrecke gefahren und begnügt sich mit 7 l auf 100 km.
    Wir haben bis auf das Navi und Sitzheizung alles an Bord. Das Glasdach ist der Hammer – unseres ist allerdings nicht zu öffnen. Dafür hat es ein elektr. Sonnenrollo das wir aber bisher nicht gebraucht haben.
    Wir leasen unsere Autos seit Jahren nur noch und da gab es bei Fiat eine sehr niedrige Rate, ohne Anzahlung, 0,0%, und Garantieverlängerung auf 4 Jahre, Winterräder u.s.w.. Unsere Handys logen sich problemlos ein und wir können sogar Kabellos Musik streamen – mit Apple genauso wie mit Sony.
    Naja, und P. Ist der Gangster unter den Händlern. In unserem Freundeskreis gibt es niemanden der dort ein zweites Auto gekauft hat – einmal kaufen und über den Tisch gezogen werden hat gereicht.

  2. Ausreichend sind die 95PS sicher – aber weniger dürfen es auch nicht sein. Von den Außenmaßen her, kommt der Fiat unserem Yeti sehr nahe und wird wahrcheinlich auch nicht deutlich weniger wiegen. Allerdings ist das Platzangebot phänomenal. Die Klappfunktion der Sitze klasse und der verstellbare Ladeboden auch. Außerdem ist der Wagen echt schick.

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