Reaktionszeiten

Wenn ich per Mail etwas von einer Firma möchte, dann erwarte ich nicht innerhalb von 2 Stunden eine Antwort in meiner Inbox. Vielleicht sogar noch nicht am nächsten Tag. Innerhalb von 2 Tagen hätte ich aber definitiv in irgendeiner Form gerne eine Reaktion – und sei es nur “Ja, wir haben Ihre Anfrage erhalten und kümmern uns.” Nein, ich möchte keine automatisierte Antwort eines Autoresponders. Firmen die soetwas einsetzen, haben nicht verstanden was Kommunikation ist.

Wenn eine Firma unter “Kontakt” allerdings sogar 12(!) Kontaktpersonen mit deren Mailadressen und Telefonnummern auflistet – fein säuberlich nach Verantwortungsbereichen sortiert – ich mir dann nach bestem Wissen und Gewissen den korrekten Ansprechpartner heraussuche und nach 3 Tagen immer noch keine Reaktion habe, dann bin ich erstaunt und ein bisschen nörgelig. Womöglich wäre das nicht so, würde wenn es sich dabei um einen Wald- und Wiesen-Hinterhofschrauber handeln. Aber bei einem renomierten und nicht unbedingt bei den Billigheimern anzusiedelnden Volvotuner erwarte ich anderes. Auch und gerade wenn sich die Anfrage um “vergangene Zeiten” und nachhaltigen Service dreht.

Ich weiß jedenfalls für die Zukunft, dass es augenscheinlich bei einigen Firmen nur um den Verkauf in der Gegenwart geht. Jedenfalls ist dies mein Rückschluss aus dem Ausbleiben einer Antwort.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

4 Kommentare zu „Reaktionszeiten

  1. Vielleicht ist auch einfach nur Urlaubszeit und es dauert daher etwas länger oder ein Mitarbeiter ist unvorhergesehen krank geworden und hat keine Weiterleitung/Zugriffsmöglichkeit für den Kollegen eingerichtet. Sind auch nur Menschen.

    • Ergänzend: wenn man diese Möglichkeiten ausschließen will, gibt man eine generische Adresse an, auf die mehrere Leute Zugriff haben. Es ist tatsächlich so einfach!

  2. Das sind alles Möglichkeiten, die man organisatorisch im Vorfeld in den Griff bekommen kann. Ich habe Veständnis für die Möglichkeiten, ich habe kein Verständnis für die daraus erwachsenden Nichtkommunikation.

    Das hätte bei euch niemand und bei unserer Firma auch keiner.

  3. Ein zeitloses Problem. ;) Regt mich auch immer wieder auf. Besonders nervig finde ich es, wenn ich mich bewusst für ein Kommunikationsmittel (wie eben die e-mail) entscheide und auch ein solcher Kommunikationszugang eröffnet wird – aber der andere aufgrund seiner persönlichen Präferenzen lieber telefonieren möchte. Dann sollste den zurückrufen – dann ist aber besetzt oder er grade nicht da. Boooah!

    Eigentlich sollten die Leute ja froh sein, dass man ein indirektes Kommunikationsmittel wie eine e-mail wählt. Im Gegensatz zu einem Anruf wird der Angerufene nicht mitten aus seinem Arbeitsablauf herausgerissen und muss für mein Begehr alles stehen und liegen lassen. Weil nicht beide exakt zum selben Zeitpunkt die volle Aufmerksamkeit auf diese eine Sache richten müssen.

    Nebeneffekt: Du kannst an der Antwortzeit ablesen, wie wichtig dem anderen das Thema ist. Gilt übrigens auch für private Kommunikation. Es gilt aber ja inzwischen schon umgekehrt als grob unhöflich, wenn du nach 2 Wochen mal nachfragst, warum du bislang weder eine Antwort, noch eine Eingangsbestätigung erhalten hast…

    Außerdem kann man auch Abwesenheitsnotizen einrichten. Machen leider auch die wenigsten…

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