Volvo XC60

Das Autohaus Möller & Boullier hat uns netterweise zur Präsentation des neuen Autos der Schweden eingeladen. Ich selbst habe ja nun erst meinen ersten Volvo, aber mein Papa schwört schon ziemlich lange auf die langlebigen Elche aus dem Norden. Zuerst ein 244 GL, dann eine 740 Limousine und nun schon seit fast 9 Jahren einen S80. Klar das wir also dem Ruf folgten und uns heute um 18.30 Uhr an der Brückenstrasse einfanden. Der kleine Junge war trotz der späten Stunde auch mit von der Partie.

Es gab lecker Schnittchen, Canapes, Sekt und für den Kleinen Apfelschorle. Alles sehr nett angerichtet und mitten drin stand der verhüllte Neuwagen. Nach einer kurzen Ansprache und einer Erklärung zum Ablauf des weiteren Abends wurde endlich der XC60 enthüllt. Schon schick so im freundlichen Schwarz. Und nicht so bullig wie XC90 oder 70. Ich finde ja so große SUVs irgendwie unnütz. Nehmen Platz weg, werden nicht dort bewegt, wo sie dem Aussehen nach zu Hause sind und transportieren in der Regel nur eine Person nebst Schminkköfferchen.

Da bin ich doch wohlgestimmt, dass der XC60 nur unwesentlich länger ist, als mein V40. Die Höhe ist mir ja egal, da nimmt man niemandem Platz weg, aber in der Breite legt er fast 20 Zentimeter drauf. Das wird in unserem Carport schon leicht beengt – würde aber noch rein passen.

Nachdem alle geladenen Gäste ausreichend lange den Wagen bestaunt, befühlt und probegesessen haben, kam der spassigste Teil des Abends. Das “City Safety” System durfte selbst getestet werden.

Bei Geschwindigkeiten bis zu 30 Km/h überprüft ein in der Windschutzscheibe hinter dem Rückspiegel eingebauter Laser 50 mal pro Sekunde jeweils 6 Meter vor dem Kühlergrill den Weg und bremst den Wagen bei einem Hindernis ab. Das funktioniert nur, solange man nicht auf der Bremse steht, da das System ansonsten denkt, der Fahrer sei selbst aufmerksam. Wenn man aber telefonierend und zur Seite guckend durch die Gegend zuckelt und der Vorderman bremst, dann besteht die Möglichkeit, dass der XC60 rechtzeitig von alleine anhält. Einerseits gut, andererseits freue ich mich schon darauf, wenn die ersten Leute damit unaufmerksam, sich auf die Technik verlassend durch die 30-Zonen bügeln und dann Kinder auf die Straße laufen … da kann der Laser nämlich garantiert auch nichts mehr beschicken.

Heute abend aber durften wir selbst ran. Ich bin das letzte Mal vor 20 Jahren Automatik gefahren, aber die 20 Meter auf 20 Km/h beschleunigen und Tempo halten habe ich wohl hinbekommen. Der Diesel war übrigens ganz schön leise! Die ganze Zeit während der Fahrt auf die Strohballen zu also auf dem Gas bleiben und dann beherzt zur Seite gucken und das Hindernis ignorieren. Und was soll ich sagen … der Wagen bremst ab und bleibt einfach stehen! Irgendwie cool :-) Das hat mich echt ein bißchen beeindruckt. Die bullige Front blieb kratzerfrei.

Tim war ganz begeistert. Es saßen immer drei Fahrer im Wagen, die sich abgewechselt haben und er durfte bei den drei Fahrten jeweils hinten in der Mitte sitzen und direkt durch die Frontscheibe auf die Strohballen gucken – voll spannend!

Wir haben dann noch 2 Schnittchen gegessen und die anderen Volvos im Ausstellungsraum angeschaut, bevor der XC60 noch einmal ausgiebig begutachtet werden durfte. Schon ein schönes Auto. Großer Kofferraum, durchdachte Ablage- und Variationsmöglichkeiten, gute Sitzposition. Joa, kann ich mir vorstellen.

Hapert leider nur noch an der Situation in meinem Portemonnaie …

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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