Edeka am „Autohaus Fuhrken“

Ich habe seit Wochen einen Link auf ungelesen, weil ich dazu noch was schreiben wollte. In der Neuen Westfälischen wurde ein bisschen zusammen getragen, wie so der Ablauf der Nichtbebauung des Geländes zwischen Heinrich- und Herforder Straße abgelaufen ist. Ich habe bereits 2017 hier geschrieben, dass ich nicht an einen Edeka-Markt an der Stelle glaube. Und ich scheine Recht gehabt zu haben, denn es wird – falls überhaupt – ein WEZ-Markt, welcher auf der Fläche des ehemaligen Autohaus entsteht. Naja, fairerweise ist das auch ein Edeka ;-)
NW vom 30.11.2024: WEZ-Eigentümer übernimmt Edeka-Baustelle im Herzen von Bad Oeynhausen
[…] Wie es auf dem Fuhrken-Gelände weitergeht, dazu gab’s zunächst keine weiteren Informationen. Bislang ist bloß bekannt, dass Edeka tatsächlich einen Bauantrag eingereicht hat. […]
NW vom 02.03.2024: Zentrales Bau-Projekt in Bad Oeynhausen: Ein Misserfolg mit vielen Vätern
[…] Einen Kreisel hätten Stadt und Edeka gern gehabt an der Einmündung der Herforder Straße auf die Mindener Straße, über den dann auch der Supermarkt-Parkplatz hätte erschlossen werden sollen. […]
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in der ersten – sehr überzeugenden – Präsentation tatsächlich davon die Rede war, dass ein Kreisel die Umsetzung verschönern würde. Aber eine Erschließung des dahinter liegenden Parkplatz über diesen Kreisel war meiner Erinnerung nach niemals im Gespräch! Wie auch. Im Gegenteil wurde gesagt, dass der Kreisel „nice to have“, aber kein KO-Kriterium sei. Auch die Möglichkeit von der Mindener Straße aus Osten kommend links in die Heinrichstraße abbiegen zu können, wurde von der EDEKA als wünschenswert genannt. Dies wurde meiner Erinnerung nach auch ziemlich früh ausgeschlossen und es gab die Aussage, dass eine Erschließung von Osten durchaus auch über jetzige Dr.-Walter-Kronheim-Straße erfolgen kann. Diese wurde wohl nicht zuletzt deswegen in beide Richtungen für Kfz nutzbar ausgebaut. Klar, Kreisel schön, links abbiegen auf der Mindener prima, aber alles keine Showstopper!
Nach einem bischen hin und her, wer nun für die Verzögerungen verantwortlich ist inkl. des üblichen „Hätte die Politik nicht dies und das müssen …?“ kommt der von mir von Anfang an gehegte Verdacht ins Spiel.
[…] Oder die Edeka, die womöglich gar nicht mehr vorhat, einen Supermarkt zu errichten? […]
Wenn es einen Grund gibt, warum es beim Autohaus Fuhrken nicht weiter geht mit einem Supermarkt, dann ist der aus meiner Sicht beim Eigentümer des Geländes und dessen Engagement zu suchen!
Und am Ende natürlich wieder etwas sticheln:
[…] Wer das – radverkehrstechnisch sinnlose – Projekt [Radschnellweg] nun wieder infrage stellt, muss sich darüber im Klaren sein, dass zumindest die Älteren unter uns den dringend gebotenen Umbau der ehemaligen Stadtautobahn in Bad Oeynhausen nicht mehr erleben werden.

Der Radschnellweg ist nicht sinnlos. Selbst falls er nur auf Bad Oeynhausener Gebiet verläuft, stellt er dort dann eine vernünftig nutzbare Radverkehrsinfrastruktur her, die es in der Form an der Stelle aktuell eben nicht gibt. Und alle „Alternativrouten“ sind auch nicht vergleichbar, denn sie erschließen nichts bzw. nur über Umwege. Umwege, die man Menschen in Autos nicht zumuten darf und kann, die aber bei Menschen auf Fahrrädern selbstverständlich scheinen.
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