Road House (2024)

Ich mochte Road House aus 1989 mit Patrick Swayze sehr. Harter Kerl mit sehr weicher Schale und ziemlichem Gerechtigkeitsempfinden hilft eine Bar von Gesindel zu befreien und legt sich dabei noch mit den Gangstern der Stadt an.

In 2024 hat Amazon Prime die Handlung auf die Florida Keys verlegt und Swayzes Rolle wird von Jake Gyllenhall als Elwood Dalton verkörpert. Der ist ein ehemaliger Mixed-Martial-Arts Kämpfer und verdingt seinen Lebensunterhalt damit, bei Rummelkämpfen einfach aufzutauchen und den Gewinn dadurch zu kassieren, dass die Gegner aufgrund seines Rufs freiwillig aufgeben. In der Situation wird er angesprochen, sich um eine Bar auf den Keys zu kümmern, in der in letzter Zeit das falsche Publikum zu Randale neigt. Etwas unwillig und genervt trifft Dalton am “Road House” an und lernt schnell, dass es dort um etwas mehr als aufbrausende Gäste geht.

2024 ist alles bunter, lauter und schneller als 1989 und auch die Physis Gyllenhalls sieht beeindruckender aus, als der eher schmale Swayze ein Vierteljahrhundert vorher. Ich konnte mich damit gut anfreunden, sind doch etliche “alte” Filme formal immer noch bahnbrechende Klassiker, aber einen Blade Runner schaue ich heute auch nicht einfach so noch mal. Das ist mir teilweise viel zu betulich. Überraschungen bietet die Neuauflage des Klopperdramas nicht. Es ist alles ziemlich wendungslos und geradlinig, dafür aber ebenso solide inszeniert. Die Prügeleien wirken schon ziemlich körperlich. Lediglich der ziemlich spät eingeführte Conor McGregor als super-fieser Knox ist eine Lachnummer. Da wäre etwas weniger wackeln beim Gehen mehr gewesen.

Gute Action für einen verregneten Nachmittag.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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