Feierabendrunde

In dieser Woche bin ich abend irgendwie nur unterwegs. Und nicht zu selten wird dabei auch nach Rechnern geschaut – heute abend auch. Da das Wetter aber so super war, musste ich unbedingt noch auf’s Rad. Davor guckte mich allerdings der Rasen wohlgewachsen an. Der war zuerst dran. Mit Radklamotten und Cleats unter den Schuhen also das Gras gekürzt und danach erst los. Auf dem Weserradweg bis Porta und dann wieder hinter dem Berg lang. Die Strecke gefällt mir ganz gut, das mache ich sicher noch öfter.

Die L876 hat einen ganz gut ausgebauten Radweg auf einer Seite, der weitgehend frei von Glasscherben ist. Allerdings wechselt er ca. 150 Meter vor “Potts Park” die Straßenseite – natürlich ohne auch nur den Hauch einer Querungshilfe.

Ganz ehrlich: das ist Mist. Ich bin ja nicht zimperlich, aber auf der Straße fahren viele gesengte Säue und da gucke ich drei- oder viermal, bevor ich die Seiten wechsel. Was machen denn Kinder? Und wer bitte hatte die Eingebung, dass man den Radweg nicht bis zum Familienausflugsziel “Potts Park” weiter führt? Darf man da nur mit dem Auto anreisen?

Weiter geht’s, ab der Einmündung “Sandsteinstraße” hat man den paralell zur L876 verlaufenden Erschließungsweg als “kombinierten Rad-/Gehweg mit KFZ frei” aus geschildert.

Finde ich gut! Scheint auch zu klappen, also da jetzt. In Bad Oeynhausen ist Ähnliches Anfang des Jahres für die Bachstraße ebenfalls angestoßen worden und seitdem … äh … keine Ahnung, nichts mehr gehört. Andere Kommunen zeigen aber, dass es grundsätzlich möglich ist. Wenn auch nur für knapp 200 Meter.

Etwas weiter bekleckert man sich allerdings *überhaupt nicht* mit Ruhm. Wäre ja auch ein zu dolles Ding, wenn so ein Radweg durchgängig gut zu befahren wäre. Da stehen doch tatsächlich dicke Bäume mitten auf dem Weg. Und nicht nur so, dass sich kleinliche Leute wie ich sich daran stören, sondern wirklich mitten drauf.

Kein Verständnis für die Planer, nada. Sowas geht gar nicht.

Eins, fix, drei ist man dann schon unterhalb der Lutternschen Egge und muss nur noch die Serpentinen hoch. Das ist der Teil, der mir am meisten Spaß macht. Oben habe ich dann zwar ein bisschen geschwitzt, war aber sehr zufrieden. Nach Hause bin ich durch die Baustelle der Nordumgehung an der Eidinghausener Straße gefahren. Wollte doch mal nach dem Stand der Dinge gucken. Von der alten Straße ist nicht mehr viel zu sehen, dafür kann man den neuen Verlauf erahnen.

Und nach der Tour sofort duschen, kleine Werkzeugkiste geschnappt und nach Jöllenbeck gehetzt. PC in Gang bringen. Hat etwas länger gedauert, als ich geplant hatte.

26 Km | 23 Km/h Schnitt | 48 Km/h max. | 225 Höhenmeter

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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