Vespa fahren

Vespa PX 125 lusso

Am Wochenende habe ich die olle PX 125 mal wieder ein bisschen gepflegt. Mit der Dreckfräse vom Kärcher und danach mit einem weichen Schwamm. Auch durch langes Stehen kann so ein Kleinod ganz schön verdrecken. Ich bin dieses Jahr bis dahin mit der Vespa keine 10 Kilometer gefahren. Eigentlich eine Verschwendung an Steuern und Versicherung – denn natürlich ist das Zweirad das ganze Jahr angemeldet. Fahre doch nicht mit so einem Warmduscherkennzeichen durch die Gegend! Auf der anderen Seite hält sich die Verschwendung bei 125ccm in engen Grenzen. Wie dem auch sei, es hatte sich eine dicke Schicht Staub und Spinnweben angesammelt und – aus Gründen, die ich noch nicht recherchiert habe – seibert unten am Tunnel Öl aus den Schweißnähten. Womöglich ist der Tank für die Gemischschmierung ein wenig undicht. Ist jedenfalls hübsch sauberes, rotes Zweitaktöl, was sich da durch die Ritzen drängt, den Rost verhindert und den Lack ablöst.

Angesprungen ist sie dann beim ersten Kick. Sehr zuverlässige alte Dame – hat nun schon 25 Jahre auf dem Buckel. Aber gefahren bin ich trotzdem nicht. Der kleine Junge hat keinen Helm und ich bin mir auch nicht sicher, ob 6 Jahre nicht etwas jung ist, um als Sozius hinten mitzufahren. Eben ging es dann aber zu Schwiedermutterns Geburtstag nach Wulferdingsen und da bin ich dann nicht mit dem Rest der Familie im Auto gefahren, sondern habe mich bei bestem Wetter auf die Vespa gesetzt und bin quer durch Oeynhausen gerollert. Hat saumäßig Spaß gemacht, ich muß wirklich öfter damit fahren – werde ich auch, wenn der TÜV nächsten Monat gnädig ist. Aber ich konnte keine Mängel entdecken. Sieht man mal vom (eingetragenen) Polini-Auspuff ab, der einem Prüfer wohl ein Dorn im Auge sein könnte.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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