Brücke statt Fähre über die Weser
Im Ausschuss für Stadtentwicklung am 03.12.2025 wurde uns der Sachstand mitgeteilt.
NW vom 25.11.2025: Kein Schiff, kein Kapitän: Weserfähre für Bad Oeynhausen lässt auf sich warten
[…] Man habe, so heißt es, erste Gespräche mit potenziellen Akteuren für den Vereinsvorsitz geführt – überzeugt haben die Städte aber bisher keinen, der die Funktionen ausüben will. […]
Die fehlenden Menschen sind doch auch genau das Problem: es muss jemand von sich aus Lust auf die Sache haben. Wenn es bereits einen Verein zum Betrieb einer Fähre gäbe, dem das Geld für ein Boot fehlt, dann könnte man unterstützen. Aber andersherum wird das nie funktionieren!
Zudem ist eine Fähre sicher lustig und eine Attraktion. Aber sie fährt an der Stelle auch nur die Hälfte des Jahres und ist somit als Verkehrsverbindung unbrauchbar. Ein reiner Touristenspaß für sehr viel Geld.

Eine Brücke benötigt keinen Verein zum Betrieb, sie benötigt keine Kapitäne, sie hat keinen Schichtbetrieb und sie funktioniert das ganze Jahr hindurch. Leider ist eine Brücke keine „Touristenattraktion“, sondern nur ein Verkehrsweg und daher für (Kommunal)Politiker äußerst unsexy zu bewerben. Im Gegenteil, da würde dann noch gefragt, warum wir hier unbedingt eine Brücke bauen wollen, wo es doch in nicht ganz zwei Kilometern Entfernung bereits eine Weserquerung gibt! Und die Antwort ist bereits gegeben: Ja, genau, in zwei Kilometern Entfernung! Zu Fuß geht da niemand hin :-)

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