Nochmal 600 Watt Photovoltaik installiert

Das Dach vom Haus meiner Tante ist eigentlich perfekt nach Süden ausgerichtet. Nichts weiter drauf und frei. Aber ich weiß noch nicht, was da in Zukunft passiert – vielleicht noch eine Gaube rein oder sowas. Jedenfalls hält mich das davon ab, dort eine große Photovoltaik-Anlage zu installieren. Außerdem haben Onkel und Tante einen ziemlich geringen Stromverbrauch. Trotzdem störte mich irgendwie, dass dort so gar keine Sonne genutzt wird.

Andreas bastelt.
Auf dem Grundstück steht in einer freien Ecke noch eine kleine Gartenhütte und dort scheint eigentlich auch den ganzen Tag die Sonne drauf. Ideal für eine kleine Balkonsolaranlage. Im Netz habe ich dann immer mal wieder nach solchen Anlagen geschaut und letztlich sogar in Bad Oeynhausen einen Anbieter gefunden, der in einer Osteraktion einen schönen Rabatt anbot: Lieckipedia GmbH. Kurz entschlossen auf “Bestellen” geklickt und zwei Tage später konnte ich die zwei 410-Watt-Panels nebst Growatt-Wechselrichter und Befestigungsmaterial in Wulferdingsen abholen.

Wechselrichter in der Gartenhütte.
Eigentlich wollte ich heute morgen ein bisschen was bei uns im Garten machen, aber ich war auch neugierig, wie das mit der PV-Anlage funktionieren würde. Habe also morgens im OBI noch ein paar Steckdosen und Kabelkanäle gekauft und bin zu meiner Tante, wo ich die Module und den ganzen Rest am Mittwoch schon abgeladen hatte. Erstmal die Anleitungen lesen und um die Hütte gehen und über die Platzierung Gedanken machen. Im Vorfeld hatte ich die Maße falsch im Kopf und daher war die vertikale Montage der Module nebeneinander nicht möglich. Dann eben horizontal nebeneinander. Die Halter sind dafür eigentlich nicht gedacht, aber passt schon. Natürlich hatte ich ein paar Sachen zu Hause vergessen, bin noch mal los und habe dann kurz nach Mittag den großen Nachwuchs mitgenommen, der gerade zu Hause eingetrudelt war. Zu zweit kann man besser hantieren.

Wir haben die Module halbwegs schnell auf das Dach bekommen. Danach in der Hütte Kabelkanäle legen, neue Steckdosen montieren und den Wechselrichter an die Wand hängen. Der Rest ist tatsächlich “Plug & Play” – wie versprochen. Noch ohne am 240-Volt-Netz angeschlossen zu sein, habe ich den Wechselrichter mal eingeschaltet und der hat trotz Südausrichtung der PV-Platten und fortgeschrittener Stunde auch sofort das Display aktiviert. Dann den Rest noch zusammengestöpselt und schwupps: die Einrichtung startete! Habe gegrinst.

Gartenhütte mit zwei 410-Watt-Modulen

Nach der Eingabe von Land und Datum kann man am Growatt-Wechselrichter aber nicht mehr viel beschicken. Der Datenlogger steckt schon unten im Wechselrichter, aber ohne die Anleitung gelesen zu haben, habe ich ihn nicht installiert bekommen.

Erster Screenshot vom Growatt-Dashboard
Dann eben doch auf die DIN-A4-Seite geschaut. Damit dauerte es dann grundsätzlich nur ein paar Minuten. Hätte ich nicht erst das Passwort für das WLAN ändern müssen :-/ Der Logger kann nicht alle Zeichen verarbeiten und mit 5GHz kommt er auch nicht klar. Bricht auch immer die Installation ab, wenn das Smartphone mit 5GHz verbunden ist. Aber nach diesen Hürden klappte alles!

Der Student hat nebenbei schon alles zusammen geräumt und dann haben wir zu zweit alle Geräte bei Onkel & Tante mit dem neuen WLAN-Passwort versorgt. Da haben sich auch schon ein halbes Dutzend netzwerknutzende Devices angesammelt. Smartphone, Fernseher, Tablet … nur den Rasenmäher habe ich nicht mehr eingerichtet. Der läuft ja auch erstmal so weiter. Zu Hause dann das Webinterface gesucht, gefunden und über die ersten eingetrudelten Daten gefreut. Bin gespannt wie das Morgen aussieht, wenn die Sonne richtig scheint.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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