Kreisel madig machen

Der Herr Steinert von der NW hat den Sinn eines solchen Kreisels wohl nicht verstanden. Und richtig zugehört hat er auch nicht. Anders kann ich mir seine Schreibe in de heutigen NW nicht erklären Kreisel aus dem Farbeimer  NW vom 30.08.2008
… Das sind nicht wenige, die einfach darüber hinweg fahren …
wird eine Anwohnerin eines solchen Kreisels zitiert. Richtig, das machen viele. Sehr viele fahren in 30-Zonen auch deutlich über 60 … trotzdem sind 30-Zonen sinnvoll, weil ansonsten wahrscheinlich 100 gefahren würde. … Während Rainer Müller-Held von den Bündnis-Grünen die Sicherheit der Radfahrer gefährdet sah und Freidemokrat Klaus Breitenkamp die “Wirksamkeit des Kreisels” grundsätzlich in Frage stellte, … Ich saß nun ziemlich nah an den beiden Herren und habe die Äußerungen irgendwie anders in Erinnerung. Herr Müller-Held machte sich keine Sorgen um die Radfahrer, sondern fragte lediglich ob sich an deren Verkehrsführung etwas ändere. Überraschenderweise sagte Herr Tiemann, dass die selbstverständlich weiter auf der Fahrbahn fahren. Und das ist sehr gut so! Gerade in einem Kreisel ist ein gesonderter Weg für Fahrradfahrer lebensgefährlich. Das weiß auch Herr Müller-Held.

Die Wirksamkeit eines Kreisels generell in Frage stellen meist die Leute, die ansonsten eher schnell durchrauschen wollen. Ich denke Herr Breitenkamp gehört nicht zu dieser Gruppe, hat aber womöglich noch nicht realisiert, dass ein kontinuierlicher langsamer Verkehrsfluß schneller ist, als ein rasantes Losbrausen mit anschließendem Stillstand.

Lieber Herr Steinert, die Kreisel sind dringend notwendig und überfällig. In der Sitzung waren lediglich diese zwei verhaltenen Nachfragen zu hören – woraus sie Ihren tendenziösen Artikel ableiten vermag ich nicht zu sagen. Ist es eine persönliche Aversion gegen Verkehrssicherheit?

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

4 Kommentare zu „Kreisel madig machen

  1. Vielleicht sind Kreisel nicht überall sinnvoll ? Aber hier in Löhne habe ich den ersten Kreisel den es hier gab sehr begrüßt obwohl es ungewohnt war.
    Man stand dort -eine T-na Kreuzung kann man ja nicht sagen – einmündung lange Zeit, obwohl auf der anderen Straße kein Verkehr war (als das noch ampelgeregelt war).
    Jetzt geht das auch bei hohem Verkehrsaufkommen zügig durch !

  2. Naja Kreiselkurtschen hats aber teilweise übertrieben mit seinen Kreiseln *g*

    Der Kreisel an der Werster Straße ist echt erforderlich und man sollte nicht locker lassen einen “richtigen Kreisel” dort zu installieren. Wenns vom Land nichts gibt.. wie wärs mit PPP? (Auch wenn ich nicht gerade ein Freund davon bin)…

  3. Mittlweile hört man in Werste immer mehr Kritik am Kreisel… Viele halten den Kreisel für überflüssig und gerade aus der Karl-Harre-Siedlung, weil die August-Rürup-Str. (In der wohne ich), nur noch Ausfahrt ist und alle Fahrzeuge über die Sielstraße fahren müssen, wenn sie auf die August-Rürup-Str. wollen..

  4. Nun, die Kreuzung Ringstraße, Werster Straße, Auguts-Rürup-Straße ist nunmal sehr unglücklich “gewachsen”. Irgendetwas muß da geändert werden. Und solch ein Kreisel ist einen Versuch wert. Er kostet so gut wie nichts (im Verhältnis zu dem anderen Schrott, den der Rat in Bad Oeynhausen so durchwinkt) und ist mit wenig Aufwand zu realisieren. Unabhängig vom Kreisel fände ich es sowieso gut, wenn man von der Werster Straße nicht mehr in die August-Rürup-Straßen einbiegen dürfte. Das ist nunmal einer der gewichtigsten Gründe für den dortigen Engpass – neben der Ampel. Und die will ja wohl niemand abbauen, oder?

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