Kirche und Staat trennen

aus dem dpa-Ticker:

25.05.2006, 17:43 Uhr
Saarbrücken (dpa) – Bundeskanzlerin Angela Merkel will den bislang nicht durchsetzbaren Gottesbezug in der angestrebten EU-Verfassung noch einmal ins Gespräch bringen. Das sagte sie beim Deutschen Katholikentag in Saarbrücken. Es sei wichtig, sich «zur eigenen Kultur und zu den eigenen Wurzeln» zu bekennen. …

Haben die nichts anderes zu tun, als über so einen Müll zu diskutieren? Über islamische Länder wird sich aufgeregt, weil dort Politik und Kirche eins sind und nun will die Bundes-Angela dass hier auch noch durchdrücken?

Anderswo wird man nach Leistung bezahlt … sollte man bei Politikern auch genauso machen. Nur Scheiße, was die da ausbrüten :-(

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

3 Kommentare zu „Kirche und Staat trennen

  1. Na ja, obwohl ich mich selbst als gläubig bezeichnen würde, bin ich doch auch Laizist. Ich beneide Frankreich für seine laizistische Haltung, in Deutschland haben wir – siehe Religionsunterricht und Kirchensteuer – doch gar keine Trennung zwischen Kirche und Staat.

  2. Na ja, es ist eine unvollständige Trennung.
    Was den Gottesbezug anbelangt: ich bin zwar auf dem besten Weg zum Atheismus, finde aber doch, daß er in die EU-Verfassung aufgenommen werden sollte. Die europäische Kultur ist nun mal in weiten Teilen christlich geprägt und somit ist das Christentum durchaus Teil der europäischen Identität. Aber anstatt groß darüber zu diskutieren, sollten sie einfach die entsprechende Passage aus der Präambel der polnischen Verfassung übernehmen. An den genauen Wortlaut kann ich mich nicht erinnern, aber da werden auch diejenigen, die nicht an (den christlichen) Gott glauben, aber die entsprechenden Werte (Wahrheit, Gerechtigkeit, …) aus anderen Quellen ableiten, gleichberechtigt nebeneinander gestellt. Gefällt mir sehr gut.

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