Geld eintreiben

28.05.2006, 23:50 Uhr – Andreas liegt im Bett und guckt “Zimmer frei” …

*Riiing*

Ich (leicht schlaftrunken): Ja?
Er (mit früh-post-pubertärer Stimme): Hi, hier ist S….. ….. Ist da Andreas?
Ich: Ja.
Er: Du schuldest mir 20.000 Euro!
Ich: Häh?
Er: Naja, eigentlich Dein Vater, aber der hat gesagt ich soll es mir von Dir holen?
Ich: Bist Du besoffen Alter? Das glaube ich kaum, wie heißt denn mein Vater?
Er: Gute Frage, das weiß ich nicht mehr. …. …. Walter!?
Ich: Da kommen wir wohl nicht ins Geschäft – das passt schon nicht.
Er: Das passt nicht?
Ich: Nein Du Doofmann, und jetzt geh stiften! Nö. Und ich glaube auch nicht, dass der sich von irgendwem Geld leiht.
Er: Och, das kann man ja nicht wissen. Du weißt ja wie das mit Geldhaien ist?
Ich: Nein Du Arsch, ich habe keinerlei Erfahrungen mit Geldhaien! Und jetzt will ich weiter Bela B. mit Götz Alsmann gucken! Wieso, ich bin doch kein Geldhai :-o
Er (gleich jungenhafte Stimme wie oben): Aber ich!
Ich: PRUST! Ja, Klar. Dann musst Du aber besser auf Deine Kunden aufpassen.
Er: Ja, muss ich wohl weiter telefonieren!
Ich: Ey, guck’ mal auf die Uhr, ist schon ein bißchen spät, was?
Er: Ja ja. Tschuldigung für die Störung. Nacht.
Ich: Nacht.

????

Da braucht aber jemand ganz dringend Nachhilfe im Geldhai sein. Oder er hat sich mit 14 schon die Rübe weggekifft. Keine Ahnung.

Ich glaube, das war mein skurilstes Telefonat im meinem Leben bisher.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

2 Kommentare zu „Geld eintreiben

  1. Ich gehe nur sehr selten ans Telefon wenn die Nummer nicht angezeigt wird, und erst recht nicht, wenn ich die Nummer nicht kenne. Ich öffne auch nicht die Tür, solange niemand angemeldet ist und die Postbotenzeit vorbei oder ich wenigstens ein bekanntes Fahrzeug auf dem Hof ausmachen kann. Ich glaube, ich werde diese Taktik beibehalten.

  2. Ich habe sogar einen Capimonitor mitlaufen, dem ich angewöhnt habe, bei fehlender Rufnummernübermittlung das Gespräch (kostenpflichtig für den Anrufer) abzuwürgen.

    Aber leider haben wir im Freundeskreis doch noch ein oder zwei Leute, die a) mehr anrufen und b) die Rufnummer nicht übermitteln :-/

    Im Moment ist es allerdings nicht ganz so schlimm mit den Gewinnspielanrufen …

Schreibe einen Kommentar zu Andreas Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*