Ganz eilig

Manche haben es morgens echt eilig. Ich zum Beispiel. Ich möchte möglichst zügig von A nach B kommen. Heute morgen war B das Büro. So fahre ich also zügig (für Autofahrer unvorstellbar: mehr als 20 Km/h) auf dem vom Nieselregen feuchten Kopfsteinpflaster in der Straße vor der Firma. Ich gucke mich um, Verkehr weit genug weg, gebe sogar vorschriftsmäßig Handzeichen, ordne mich zur Mitte hin ein (die Straße ist schmal, keine Mittelmarkierung) und werde von dem Vollstoffel in seinem Minivan hinter mir rechts überholt. Der hatte eine Handbreit Platz zu mir und zu den rechts parkenden Autos kann es nicht mehr gewesen sein.

Ich bin dann in die Tiefgarage eingebogen und habe dem Minivan mit der Firmenaufschrift eines Fotoladens sprachlos hinter her geguckt. Der Kollege der nach mir in die Tiefgarage einbog war auch einigermaßen überrascht und äußerte sein Unverständnis über so ein Verhalten. Das war echt knapp! Der Kollege war offensichtlich sogar beeindruckter als ich, denn ich wurde später noch von anderen darauf angesprochen … ;-) Tägliches Leben eines Radfahrers, keine besondere Vorkommnisse.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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