Meine Frau, die Spartaner und ich

Im Trailer war die ein oder andere Szene, bei der ich dachte, dass im Film ein paar Lacher sein könnten. Ich fand mich also gestern im Saal 5 des Kinoplex ein und harrte der Dinge, die da kommen. Das war ein Fehler, wie sich schnell herausstellen sollte. Der Film ist schlecht. Keine Diskussion, keine Entschuldigungen. Das ist ein Verbrechen an der Menschheit, eine Verneinung von Intelligenz und die Bankritterklärung der Drehbuchschreiber. Ich kann mich beim bestern Willen nicht daran erinnern, dass ein Film jemals so unwitzig war.

Peinlichste Kotz- und Rotzszenen, Gags so ausgewalzt wie ein Crepe auf dem Weihnachtsmarkt und das alles ungefähr so neu wie Gammelfleisch aus Bayern. Kopfschütteln war die einzige Regung zu der ich fähig war. Und ich war nicht allein, 25 Minuten konnte ich durchhalten, andere waren nicht so leidensfähig und verließen den Saal noch früher.

Trotzdem hat sich der Besuch gelohnt, denn so habe ich erlebt, wie ein Kinoplex-Mitarbeiter ein paar merkbefreiten Jugendlichen eine Aufräumaktion aufbrummte. Die mussten vor den Augen des ziemlich vollbesetzten Saales den Dreck, den sie vorsätzlich vor der Bühne verteilt hatten, wieder zusammenräumen und rausbringen. Das sie sich bei der Gelegenheit auch auf die Plätze setzen mussten, die mit ihren Karten korrespondierten, war das i-Tüpfelchen. Gerne mehr solcher Aktionen!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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