Ein Jahr nach der Achillessehnen-OP

Facebook war so nett, mich zu erinnern
Heute erinnerte mich Facebook an einen Eintrag von vor genau einem Jahr. Am 28.11.2016 habe ich mir an der linken Achillessehne rumschnippeln lassen. Und genau um diese Zeit abends war ich auch noch ganz guter Dinge. Fühlte sich in Ordnung an, die Visite des Operateurs war ja erst am nächsten Morgen.

Das war dann nicht mehr so lustig, weil die dort aufgezeigten Aussichten für die Zukunft alles andere als gut waren. Ganz so übel ist es dann nicht geworden, auch wenn die ersten zwei Monate nach der OP deutlich schlechter waren, als damals beim eigentlichen Abriss der Sehne in 2003. Ich habe hier im Blog ja verschiedentlich berichtet.

Insofern liegt Facebook recht daneben, wenn es glaubt, ich würde mich gerne daran zurück erinnern. Und schon gar nicht muss ich überhaupt erinnert werden. Ich werde es nämlich bei jedem einzelnen Schritt. Meine Angst vor einem erneuten Abriss ging so weit, dass ich den eigentlichen noch guten Yeti gegen einen mit Automatik-Getriebe ausgetauscht habe. Dass der noch besser aussieht und sich auch besser fährt, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Gesucht habe ich aber nur, weil ich wirklich richtig Schiss davor hatte, irgendwo weit weg zu sein, die Sehne reisst ab und ich kann z.B. mit einem Wohnwagen aus dem Urlaub nicht nach Hause fahren. Das wäre wahrscheinlich auch mit Automatik Harakiri, aber es würde gehen!

Überhaupt Urlaub, wir hatten Kroatien gebucht und ich hatte keine Lust mehr, da runter zu fahren. Stellte mir immer die rutschigen, schrägen Steinflächen ins Meer vor und wie ich darauf wegrutschte und … naja. Das hat letztendlich alles geklappt. Am ersten Tag am Meer ein bisschen aufpassen und dann wurde ich schnell mutiger. Aber es geht eben wirklich nicht alles. Wenn ich längere Strecken gehe – so ab einem Kilometer – fängt die Sehne an zu ziepen bis richtig zu schmerzen. Je nach Tagesform. Die Haut auf der Narbe ist dünn, trocken und empfindlich. Mit “empfindlich” meine ich so dünn, dass die normalen Bürosocken die Haut beim Gehen schon wundscheuern. Der Hacken ist praktisch seit einem Jahr nicht in Ordnung. Ständig ist die Haut dort wund. Und es juckt wie Hölle. Falls man einen positiven Aspekt nennen kann, ist das der, dass ich gelaufene Blasen an dem Hacken nicht merke, weil an der Stelle kein Gefühl mehr ist.

Nein, man muss mich wirklich nicht daran erinnern, dass ich vor einem Jahr operiert wurde. Täglich eincremen, drückende Schuhe und Ziehen beim Gehen sorgen schon dafür. Grundsätzlich kann ich mich aber fortbewegen – und ich ignoriere das meiste auch einfach. Dann merke ich eine zeitlang nichts von dem ganzen. So eine Stunde oder so ;-) Am besten funktioniert noch Rad fahren. Die Belastung ist OK, wenn ich nicht gerade mit zwei Packtaschen am Träger auf den Gedanken komme, einen steilen Waldweg im Stehen hoch zu fahren. Danach konnte ich den Rest des Tages nicht mehr eingeklickt trampeln :-(

Insgesamt kann ich sagen: es geht besser als vor der OP. Angesichts des Kalkklotzes der da wohl raus genommen wurde, ist das aber auch kein Wunder. Ich hoffe, es bleibt die nächsten 30 Jahre mindestens so wie jetzt, das wäre schon OK.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

27 Kommentare zu „Ein Jahr nach der Achillessehnen-OP

  1. servus. mir ists vor 2 1/2 Jahren passiert, inkl. erneutem anriss ein halbes jahr später, was den verlauf natürlich verkompliziert hat. vor einem halben jahr wurden dann nochmal ein MRT gemacht, und da sah die Sehne recht ok aus, leider habe ich nachwievor große probleme beim gehen und stehen – schmerzen habe ich zwar keine, nur manchmal, aber mein fuss fühlt sich an wie ein fremdkörper, macht was er will, ich habe immer das gefühl, der vorderfuß steht nach oben. beim treppen steigen, also nach unten, habe ich das gefühl, der vorfuß klebt am treppenabsatz fest. laufen geht, aber macht keinen großen spass. meine muskeln spannen sich extrem an, und ich habe keine ahnung, woher das kommt. wade ist noch immer dünner als die andere, wiewohl ich laut ärzten ausreichend kraft entwickeln kann. es ist alles rätselhaft und anstrengend. die sehne ist natürlich verdickt aber sonst unauffällig. einbeiniger zehenstand geht, aber nicht wirklich gut, wobei das auf der gesunden seite auch nicht viel besser ausschaut. kraft lässt halt schnell nach. womöglich ist es eine reine kopfsache. wie ist es bei ihnen? wie ist das gehen? flüssig? wie ists beim laufen? sport? ich kann auf dem bein springen aber nicht so fluffig wie auf der anderen seite, aber die sehne hält es aus. würde mich interessieren, wie es ihnen im täglichen leben geht. beste grüße!

  2. Leute, dort draußen, ebenfalls mit – nicht operierten – Achillessehnenriss, ich bräuchte euere Hilfe.
    Ich bin 74 Jahre und habe mir am 28.3.19 die Achillessehne über dem Fersenbein durchgerissen. Das MRT zeigt aber auch die Sehne darüber in einem erbärmlichen Zustand. Viele Mikrorisse und Vakuolen. Bislang habe ich eine OP umgangen; wg. Alter und all den gelesenen, möglichen Folgen so einer OP. Ich vermag nach, gleich 4Monaten seit dem Geschehen, wieder zu gehen( kein Laufen), so 10 km, mehrere hundert Meter Höhenunterschied kein Problem. Diese Erfahrung macht eine Entscheidung: OP, J/N, noch schwieriger. Gibt es unter euch einen Leidensgenossen mit vergleichbarer Vita? Würde mir sehr helfen. Betroffen das linke Bein. Stümpfe 2,5 cm entfernt, narbig zugewachsen. Außer mal ein Ziepen, Brennen – auch nur nach längerer Gehstrecke- keine Beschwerden. Fuß verdickt sich auch nicht zu stark. Am Morgen normal. Trainiere die kleineren, tieferen Muskeln regelmäßig und dort kommt wohl die „Hilfe“ her. Danke, wenn sich jemand meldet.
    Herzlich Hans

    • Hallo Hans,
      Ich hatte auch Hackenbeschwerden an Sommer 2018 nach einer Bergwanderung – eine Herausforderung für einen Flachlandlaufenden – mit dem Ergebnis eines 50 %tigen Archillessehnenriss um Oktober 2019, der mit Walkerstiefel bis Februar 2020 zu 85 % heilte und dann mit einem minimalen Abrutschen von einem hinten offenen Croc-Schuh total riß.
      Dann kam Lockdown – ich wohne seit 40 Jahren in Spanien – meine OP im März 2020 wurde abgesagt und zum Glück im August 2020 vorgenommen.
      In der Zwischenzeit hatte ich durch das lange Walkerstiefeltragen in das Bein auch noch eine Thrombose bekommen.
      Man hat sie aber wieder in den Griff bekommen und der mutige Chirurg setzte mir eine neue Archillessehne ein. Ich nehme an, eine edle Spende von einem toten Menschen, dem ich sehr dankbar bin.
      Ich bin 75 Jahre, das hört sich gewaltig alt an, aber bis vor dem Riß war ich fit wie ein Turnschuh.
      Der Grund meines Schreibens ist, jeden älteren Menschen zur OP zu animieren. Es lohnt sich. Wenn man alles langsam anlaufen lässt, hat man vom Zeitpunkt an , wo man den Walker auszieht, von Woche zu Woche eine höhere Lebensqualität.
      6 Wochen nach der OP begann ich mit der Fiseotherapie. Aber, so wie der Gips ab war, habe ich das Bein frei gelassen ohne Strümpfe, Schuhe. Es war Sommer und da war das einfach. Aber es ist eine gute Art frische Luft an die frische Narbe zu lasen und das Bein im LIEGEN zu bewegen.
      Alles dauert, aber es wird.
      Jetzt sind 4 Monate vergangen seit der OP. Ich laufe ohne Krücken auf der Straße. Langsam und mache nur kurze Besorgungen nah ums Haus herum.
      Zu Haus fast ein normales Leben. Nur…wenn der Fuß brennt oder ziept lege ich so schnell wie möglich eine Ruhepause ein.
      Pausen sind nötig, aber alles ist viel viel besser als vorher mit der halb- oder ganz gerissenen Archillessehne rumzuhumpeln.
      Mein Traumatologe ist genauso zufrieden wie ich – ich war der absolute Risikopatient für diese OP – und ist davon überzeugt, daß ich in 4 bis 6 Monaten noch viel viel besser laufen werde.
      Das zur Ermutigung falls jemand meint er wäre zu alt für so eine Op.
      Habe ansonsten Bluthochdruck, Apnöen, Schilddrüsenunterfunktion, leichtes Übergewicht 75 kg bei 1,65 , Miniictus – also alles, was ältere Menschen so haben. Nur Mut, das klappt trotzdem.
      Jutta

      • Danke Jutta, dein Mut tut mir gut. Werde morgen operiert, Totalriss, rechtes Bein. Am wohlsten fühlt sich das Bein offen, eine eingerollt Decke darunter. Bin auch 75, sehr fit, alleinstehend. Mit Stützschuh und Krücken. Wird ein Gehen möglich sein?

    • Hallo Jutta,

      Dir wurde wirklich eine neue Sehne eingesetzt? Mein Operateur meinte vor 4 Jahren, das sei nicht möglich, die Sehnen würden nicht anwachsen.

      Klappt das doch?

  3. Guten Tag Hans,

    ich bin 55 Jahre alt und hätte niemals was an der Sehne operieren lassen, als es mir noch so ging wie Ihnen.
    Finger weg von einer OP, wenn man noch 10km laufen kann.

    Ich bin vor 37 Jahren von einem op-geilen Arzt am Fersensporn operiert worden – das wurde mir vor 8 Wochen zum Verhängnis. Schmerzen beim Laufen seit 37 Jahren… Fersensporn kam wieder und hat die Sehne vor 8 Wochen zum Reißen gebracht.

    Ich mußte operiert werden und lerne jetzt wieder laufen… die Narbe ist soo empfindlich und ich glaube die Schrauben zu spüren. Mein Weg bis zur Genesung scheint noch lang zu sein.

    LG Irmtraud

    • Hallo, Irmtraud,

      vielen Dank, dass Du meinem Problem Aufmerksamkeit geschenkt und geantwortet hast. Meine Zweifel( OP: j/n), die mich alltäglich ambivalent begleiten sind mit deinen Worten einer klaren Aussage begegnet: Lass es, wenn’s noch so geht. Das hilft mir. Morgen habe ich einen Vorstellungstermin bei einem – möglichen – Operateur. Einen habe ich schon im Juli verstreichen lassen; wollte erst Geherfahrungen bei einem Aufenthalt im Pfälzerwald sammeln. Wie beschrieben, es geht. Soll heißen: Bei Achtsamkeit ( nicht stolpern, möglichst abrollen- was ohne Wadenmuskulatur immer wie hinken aussieht) komme ich vorwärts, wenn ich auch, ab etwa 10000 Schritten ganzkörperlich angestrengt und müde bin. Alle anderen, nicht betroffenen Gelenke Sehnen, auch die Hüfte der nicht betroffenen Seite, „bemerken“ die Verletzung und reagieren mit „Hinweisen“…Ich hab auch noch nie gelesen, dass jemand mit einer Totalruptur noch so gehen kann( da gibts einige Hilfssehnen, natürlich mit anderen Aufgaben – Tibialsehne, Plantarsehne, Flexorsehne – die kräftig helfen, wenn, ja wenn die kleinen Muskeln, an die sie geheftet sind, gut trainiert und ein wenig „dicker“ sind. Das mach ich. Also, wenn ich heute Abend zu einer Entscheidung gelangt bin/sein sollte, ist mir dein Beitrag eine große, bestärkende Hilfe.
      Nun aber zu dir.
      Was eine bedrückende Geschichte, die du da berichtest. Vor Jahrzehnten operiert, und danach doch immer Geh-Schmerzen. Wie muss ich mir das vorstellen? Immer gleich bei Gehbeginn oder erst nach einer gewissen Strecke? Hast du Tabletten genommen? Und jetzt der Durchriss. Links/rechts? Über dem Fersenbein. Warum Schrauben? Wann bist du operiert worden? Natürlich musst du nicht antworten, aber dein Schicksal bewegt mich. Ist die OP- Narbe geschlossen? Die Menge an Geduld, welche jetzt von dir gefordert ist, genau davor hab ich Bammel. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du den langen Heilungsweg mit nicht nachlassenden Willen durchstehst. Du bist ja noch so jung und brauchst noch Jahrzehnte dein Geläuf. Wird bestimmt! Mich begleitet halt immer der Gedanke: Sei um die Zeit froh, die dir noch bleibt. Schnell kommt was Überraschendes, Finales. Diese OP mit den Risiken: Wundheilung, Infektionen, Narbenschmerzen, lange Rückkehr zur Normalität scheue ich wie der Deibel das Weihwasser…Dann doch lieber humpelnd … durch den kanarischen Winter, wo wir, langzeitig, ein Haus gemietet haben. Dort ist der Riss ja auch im März passiert und ich wollte nicht heim. Lieber humpeln und Sonne, Sonne und den unterhaltsamen Wind und die Stadtferne( lebe in München, leider. Schlechte Luft, Hast, Autos, Autos, wenig rasch erreichbare Natur).
      Liebe Irmtraud, würde mich gewiss über ein Wort von dir freuen. Bis dahin, alles Gute für dich! Im späten Herbst wird’s dir schon viel viel besser gehen.

      Liebe Grüße Hans

  4. Hallo, Irmtraud,

    vielen Dank, dass Du meinem Problem Aufmerksamkeit geschenkt und geantwortet hast. Meine Zweifel( OP: j/n), die mich alltäglich ambivalent begleiten sind mit deinen Worten einer klaren Aussage begegnet: Lass es, wenn’s noch so geht. Das hilft mir. Morgen habe ich einen Vorstellungstermin bei einem – möglichen – Operateur. Einen habe ich schon im Juli verstreichen lassen; wollte erst Geherfahrungen bei einem Aufenthalt im Pfälzerwald sammeln. Wie beschrieben, es geht. Soll heißen: Bei Achtsamkeit ( nicht stolpern, möglichst abrollen- was ohne Wadenmuskulatur immer wie hinken aussieht) komme ich vorwärts, wenn ich auch, ab etwa 10000 Schritten ganzkörperlich angestrengt und müde bin. Alle anderen, nicht betroffenen Gelenke Sehnen, auch die Hüfte der nicht betroffenen Seite, „bemerken“ die Verletzung und reagieren mit „Hinweisen“…Ich hab auch noch nie gelesen, dass jemand mit einer Totalruptur noch so gehen kann( da gibts einige Hilfssehnen, natürlich mit anderen Aufgaben – Tibialsehne, Plantarsehne, Flexorsehne – die kräftig helfen, wenn, ja wenn die kleinen Muskeln, an die sie geheftet sind, gut trainiert und ein wenig „dicker“ sind. Das mach ich. Also, wenn ich heute Abend zu einer Entscheidung gelangt bin/sein sollte, ist mir dein Beitrag eine große, bestärkende Hilfe.
    Nun aber zu dir.
    Was eine bedrückende Geschichte, die du da berichtest. Vor Jahrzehnten operiert, und danach doch immer Geh-Schmerzen. Wie muss ich mir das vorstellen? Immer gleich bei Gehbeginn oder erst nach einer gewissen Strecke? Hast du Tabletten genommen? Und jetzt der Durchriss. Links/rechts? Über dem Fersenbein. Warum Schrauben? Wann bist du operiert worden? Natürlich musst du nicht antworten, aber dein Schicksal bewegt mich. Ist die OP- Narbe geschlossen? Die Menge an Geduld, welche jetzt von dir gefordert ist, genau davor hab ich Bammel. Ich drücke dir fest die Daumen, dass du den langen Heilungsweg mit nicht nachlassenden Willen durchstehst. Du bist ja noch so jung und brauchst noch Jahrzehnte dein Geläuf. Wird bestimmt! Mich begleitet halt immer der Gedanke: Sei um die Zeit froh, die dir noch bleibt. Schnell kommt was Überraschendes, Finales. Diese OP mit den Risiken: Wundheilung, Infektionen, Narbenschmerzen, lange Rückkehr zur Normalität scheue ich wie der Deibel das Weihwasser…Dann doch lieber humpelnd … durch den kanarischen Winter, wo wir, langzeitig, ein Haus gemietet haben. Dort ist der Riss ja auch im März passiert und ich wollte nicht heim. Lieber humpeln und Sonne, Sonne und den unterhaltsamen Wind und die Stadtferne( lebe in München, leider. Schlechte Luft, Hast, Autos, Autos, wenig rasch erreichbare Natur).
    Liebe Irmtraud, würde mich gewiss über ein Wort von dir freuen. Bis dahin, alles Gute für dich! Im späten Herbst wird’s dir schon viel viel besser gehen.

    Liebe Grüße Hans

    • Hallo Hans,

      ich wollte mal nachfragen, ob Sie Ihre Archillessehne nun
      operiert haben oder nicht?
      Wie funktioniert das Gehen mittlerweile?

  5. Hallo zusammen ich hatte vor 7 Wochen einen Unfall, in meinem rechten Fuß sind meine sehnen , Gefäße , nerven und und und gerissen dazu kommt noch das meine Achillessehen teils gerissen ist. Ich musste jetzt 7 Wochen so ein Schuh tragen so eine Art Schiene und hab jetzt mit der pyhsio angefangen.
    Meine Frage ist jetzt wann werden ich wieder laufen können bzw. arbeiten und halbwegs normal weiter leben, klar kann man das nicht genau sagen aber mir reicht es schon, wenn man mir sagen könnte wie lange ungefähr ?

  6. Hallo zusammen, ich habe am 09.11.2019, beim Fußball spielen, für einen guten Zweck, einen Achillessehnen Abriss erlitten.
    Ich bin 48 Jahre und war so fit wie noch nie in meinem Leben. War gerade in der Vorbereitung für einen Iron Man. Dann der Abriss, von 250 auf 0 im Leben ausgebremst. Die Psyche kämpft ganz schön damit. Am 15.11.2019 dann Operation in der Uniklinik Freiburg. Mir wurde die Wahl gelassen, konservative Heilung war auch möglich. Bei meinen sportlichen Zielen wurde mir dann zur op geraten. Heute ist Tag 11. Der Schuh zwickt und wird gefühlt jeden Tag schwerer. Da es der rechte Fuß ist, kein Auto fahren möglich. Irgendwie mache ich mir sorgen das jede unbewusste nächtliche Anspannung der Wade wieder zu einem Abriss führt.
    Laut meinem Reha Plan soll die Stellung des spitzfusses in der dritten Woche auf 15 grad verstellt werden. Die Kommentare und auch negativen Erlebnisse habe ich sehr aufmerksam gelesen. Kann ich etwas tun um die Heilung positiv zu beeinflussen?
    Viele Grüße an alle Leidensgenossen und viel Kraft für dichte schwierige Zeit.
    Marcel aus Freiburg

  7. Hallo Andreas,
    ich lese jetzt erst deine Frage, ob mir wirklich eine neue Sehne eingesetzt wurde.
    Ja, so war es. In einer staatlichen Klinik 20 km südlich von Barcelona.
    Diese Woche, am 12.2. sind genau 6 Monate vergangen.
    Ich laufe schon eine halbe Stunde ohne auszuruhen auf der Strandpromenade von Castelldefels, fahre dann nach Haus und habe auch sofort Kraft, das Mittagessen vorzubereiten oder einzukaufen oder sonstwie mich auf den Füßen zu halten.
    Wenn ich es übertreibe, fängt der Fuß an zu brennen und dann muß eine Ruhepause eingelegt werden. 15 Minuten reichen.
    Durch das neue immer flotter werdende etwas noch nicht ganz normales Laufen wurde meine Po- und Hüftmuskulatur schmerzhaft, aber mit Tabletten und Massage konnte man mir schnell helfen.
    Es soll ein Jahr dauern bis alles wieder ganz normal läuft. Fiseotherapie läuft auch noch 2 x die Woche jetzt statt 3 x wie in den Monaten Oktober bis Januar.
    Also nur Mut, wenn jemand die Entscheidung treffen muß.
    Es beginnt ein neues Leben mit einer neuen Sehne.
    So wie dr Stiefel weg ist, kann man auch perfekt mit AUtomatik Auto fahren. Es war der linke Fuß bei mir.

  8. Hallo Andreas,
    ich lese jetzt erst deine Frage, ob mir wirklich eine neue Sehne eingesetzt wurde.
    Ja, so war es. In einer staatlichen Klinik 20 km südlich von Barcelona.
    Diese Woche, am 12.2. sind genau 6 Monate vergangen.
    Ich laufe schon eine halbe Stunde ohne auszuruhen auf der Strandpromenade von Castelldefels, fahre dann nach Haus und habe auch sofort Kraft, das Mittagessen vorzubereiten oder einzukaufen oder sonstwie mich auf den Füßen zu halten.
    Wenn ich es übertreibe, fängt der Fuß an zu brennen und dann muß eine Ruhepause eingelegt werden. 15 Minuten reichen.
    Durch das neue immer flotter werdende etwas noch nicht ganz normales Laufen wurde meine Po- und Hüftmuskulatur schmerzhaft, aber mit Tabletten und Massage konnte man mir schnell helfen.
    Es soll ein Jahr dauern bis alles wieder ganz normal läuft. Fiseotherapie läuft auch noch 2 x die Woche jetzt statt 3 x wie in den Monaten Oktober bis Januar.
    Also nur Mut, wenn jemand die Entscheidung treffen muß.
    Es beginnt ein neues Leben mit einer neuen Sehne.
    So wie dr Stiefel weg ist, kann man auch perfekt mit AUtomatik Auto fahren. Es war der linke Fuß bei mir.

  9. Es war wohl eine Ersatzplastik (flexor hallucis longus transfer) nehme ich mal an.
    Eine neue Sehne kann ich mir schwer vorstellen!

  10. Am 01.12.2021 habe ich mir beim überqueren der Strasse und Betreten des Bürgersteiges meine Archillis Sehne angerissen, am nächsten Tag zum Krankenhaus, Ultraschall, Anpassung Orthese…am 23.12.2021 OP Archillis Sehne, sie war nicht nur gerissen sondern auch vom Knochen gelöst. Wurde operiert und ein Anker eingesetzt. Nach 7 Tagen Entlassung aus dem Krankenhaus. Dann Gipsschiene, dann orthese.vom Orthopäden wurde jedes Mal das Pflaster gewechselt. Fäden konnten von ihm nur teilweise gezogen werden. Wunde entzündete sich. Im Krankenhaus bei Vorstellung Rat zur erneuten OP die ich verweigerte..nun Wundversorgung vom Hausarzt .. Wundpflaster mit Silber…es bildete sich Fibrin Belag… Krankenhaus Vorstellung..wieder Rat zur OP..Fibrin wurde einfach entfernt, angeblich läge die Sehne frei…momentaner Stand… OP angelehnt ..Wundverband silber.. Orthese..Hoffnung das die Wunde verheilt…. Nachtrag…bin Kortison Patientin…seit 1 Jahr…Morbus Horton….wenn jemand Rat weiß bitte melden ..bin 65 Jahre alt

  11. Hallo.

    Habe mit sehr großem Interesse deine Geschichte und alle Geschehnisse seit Beginn deiner „Leidenszeit“.
    Habe das alles noch vor mir nach einer Operation am 06.12.21!!
    Nun habe ich eine Frage. Hast du oder jemand in deinem Umfeld Erfahrungen mit AchillessehneBandagen in der Zeit nach dem Walker und wenn ja hast du Empfehlungen.

    • Hallo JäyKäy,
      ich habe mir im Oktober 2021 die Achillessehne gerissen, bin dann operiert worden und hatte dann den vacoped Schuh. Ich habe mir dann eine Achillessehnenbandage für danach gekauft. Meine Physiotherapeutin meinte aber, die wird nichts bringen, da, wenn der Fuß noch geschwollen ist, diese Schwellung dann nach oben oder unten wandert, also wo die Bandage dann nicht mehr ist. Ich hab’s natürlich nicht geglaubt und hab sie trotzdem angezogen weil ich mir eingebildet habe, mein Fuß wäre dann stabiler. Und was soll ich sagen? Die Physiotherapeutin hatte recht. Ich hatte dann eine Schwellung im Unterschenkel ( ich nehme mal an, es war Wasser). Aber mit Schwimmen habe ich diese wieder super weg bekommen.

      Ich hoffe, meine Antwort hilft dir.

      Gruß
      Tanja

      • Hallo,
        Hatte OP am 7.4.22 nach Totalabriss mit Knochenverankerung nach Bunnell rechter Fuss. Fäden konnten erst am 18. Tag gezogen werden. Vacopedstiefel wurde erst nach 3,5 Wochen auf 20 Grad verringert. Läuft man nach Abnahme des Schuhs direkt ohne Krücken? Mein Problem ist traue mich nicht Treppen zu gehen mit dem Schuh und den Krücken rutsche auf dem Po rauf und runter.
        Gesunder Arthrose Fuss leidet unter der Belastung.

  12. Mir ist im september 21 beim Entladen des Einkaufs aus dem Kombi eine Flasche rausgefallen, am Boden zerschellt und eine wegspringende Glasscherbe hat mir die Achillessehne zu 70 % durchgeschnitten. Sechs Richtige im Lotto hast eher. Dann OP mit 10 Tagen Spitzgips und Krücken, ich hab mir auch einen Rollator besorgt damit ich zumindest meine Kaffeetasse von der Maschine zum Tisch transportieren konnte. Dann Airwalker, Physio sanfte Massage alles gut. Bin Ende Oktober mal vorsichtig aufs Rad und einige kleine Wanderungen gingen auch ganz gut. Mein Tipp an Leidensgenossen: besorgt euch einen Lattexschutz für die Ferse der nimmt den Druck und es gibt kein Reiben an der Naht. Gute Besserung und liebe Grüße

  13. Hallo,

    Ich hatte mir am 8.4.2022 beim Volleyball die Achillessehne komplett gerissen. Der Arzt hatte leider erst eine falsche Diagnose gegeben, sodass ich erst 8 Wochen später mit einer vy Plastik operiert werden konnte. Das Krankenhaus verordnete 4 Wochen Spitzfußstellung mit Gibsschiene. Mein Arzt empfahl mir nun nach 3 Wochen schon den Walker Stiefel. Da meine Spitzfußstellung sehr groß war, tat ich mich sehr schwer damit, plötzlich nur noch 3 Fersenkeile unter dem Fuß zu haben. Meine Sehne ziept schon sehr im Ruhe Zustand, sodass ich mich oft nach der Gibsschiene sehne 😁. Wie ist der Schmerz bei euch, als ihr den Stiefel bekommen habt? Ist es normal und geht nach der Zeit weg? Liebe Grüße aus Sachsen, Claudia

    • Hallöle …bei mir war es so. Ich war im März im Urlaub und wurde da durch eine geworfene Flasche verletzt . Dort wurde es nur zugenäht. Für mich war der Urlaub natürlich vorbei aufgrund hammer schmerzen. Zurück in Deutschland…ab zum Chirurgen, röntgen und Mrt. Im Mai wurde ich dann endlich operiert da die Auswertung der Bilder solang gedauert hat. Habe die ersten Tage im KH eine gipsschiene bekommen. Oje…an die Schmerzen mag ich mich gar nicht erinnern. Horror😳🤯 Ich habe immer noch den VacoPed Schuh an . Ich habe alles selber verstellt und bin mittlerweile auf Stufe 0. Nächste Woche hab ich wieder ein Termin zur nachkontrolle im KH.

      Schmerzen hatte ich bestimmt noch 2-3 Wochen nach der OP extrem . Aber jetzt geht es . Gott sei dank 😊

  14. Hallo zusammen,
    Ich habe mir die Achillessehne am 5.5.22 beim Fussballspiel auch gerissen. Und das obwohl ich mit meinen 43j nicht mehr spielen wollte. Dieser Knall bleibt für immer in Erinnerung. Im KH haben die Ärzte entschieden es konservativ zu Behandeln. Habe dann diesen Schuh von ORTHOTECH bekommen. Ich musste mir einen Orthopäden suchen und er hat mir gesagt, sei froh wenn es ohne OP funktioniert, hast nicht mit Komplikationen zu kämpfen. Nach 6Wochen musste ich zum Arzt da ich extreme Schmerzen von dem Schuh hatte! Bei mir hat sich ein Druckstelle gebildet, die sich schön entzündet hat und ich gegen eine Infektion ankämpfen musste. Ins Krankenhaus und wieder warten was passiert OP oder doch nicht. Haben sich entschieden es mit diesen feuchtigkeits Pflastern anzugehen ohne OP. Alle 5Tage zum Verband wechsel. Ging über 2wochen in der Zeit haben sie mir eine Gipsschiene verpasst. Nach nun 8wochen habe ich einen anderen Schuh erhalten mit 3Keilen. Alle 2wochen einer raus. Jetzt noch 4Tage und es geht der vorletzte raus. Die letzte Woche laufe ich mit dem letzten Keil herum und dann am 25.7 der Check beim Doc und ich hoffe endlich ohne diesen scheiss Schuh! Muss dann nur 6mon. mit speziellen Einlagen laufen erst dann frei…
    Mein Fuß sieht richtig mitgenommen aus! Haut geht fast überall ab! Gefühl ist nicht wirklich da. Hattet ihr auch solche Probleme?
    Hoffe es normalisiert sich alles durch die KG.
    Es ist die schlimmste Zeit für mich die ich bisher erlebt habe…
    MfG
    Dome

  15. Da bin ich nochmal. 5 Monate sind seit OP vergangen. Konnte fast normal laufen. Schmerzen immer wieder an anderen Stellen am Fuss oder Wade. Jz hat sich die Stelle, die am schlimmsten war entzündet morgen wieder MRT. Langsam nervts🤮

    • Das kenne ich zu gut wundheilstörung nach anderthalb Jahren der Öl an schillernden jetzt Öl vor fünf Wochen gehabt fanden Anker entfernt und keine von schillernden gekratzt sitzt wohl fest aber Narbe im Moment noch am brennen sieht aber trocken aus Chirurg hat bewiesen Lösung empfohlen ich höre das jetzt alles gut wird was macht deine Wunde jetzt

      • Heilung hat 1 Jahr gedauert. Schmerzen teilweise in der Wade.
        Anlaufschwierigkeiten nach dem Sitzen. Am anderen Fuß ist jz andere Sehne vom Festzurren der Schuherhöhung seit Monaten entzündet

  16. Hallo, hatte am 29.8.22 meine Achillessehnenop, nachdem ich 3 Tage vorher die letzte Stufe meiner Kellertreppe ignorierte, abrutschte, mir den rechten Fuss verdrehte, den Steiß prellte und mit dem Hinterkopf an einer Wand anschlug. Bitte kein Mitleid, war eigene Dummheit. Im Krankenhaus wurde schnell festgestellt, dass die Sehne durchgerissen war. Ich hatte übrigens direkt nach dem Riss der Sehne nur wenig Schmerzen im Fuss. Einen “Knall” habe ich auch nicht bemerkt.
    Die OP (Spinalanästhesie, 2 Spritzen ins Bein, spüre nach 20 min. nichts mehr). Liege wach auf dem Bauch und bekomme alles mit, was das OP-Team so von sich gibt. Nach 2 Stunden war es geschafft. Am nächsten Tag nachmittags Entlassung. Mir wurde ein Riesenstiefel anmontiert, der mein “Freund” am Tag und in der Nacht werden sollte. Die erste Woche war fast nur Ruhe angesagt, danach ganz vorsichtiges Herantasten ans Gehen. Jeden Tag etwas mehr Belastung . Nach und nach wurde die Spitzstellung des Stiefels weniger (30, 22 und dann 0 Prozent). Mache jetzt auch Physio, 6 x. Dann habe ich 7 Wochen hinter mir. Bin ganz zufrieden, nur das Treppensteigen macht noch etwas Probleme. Ich denke, dass ich nach Woche 8 wieder arbeiten gehen kann.
    Hier noch ein Tip: trauen Sie sich etwas zu, die Schmerzen lassen bald nach. Nur nicht übertreiben, lieber zum Arzt, wenn Probleme auftauchen. Schöne Grüße aus dem Schwarzwald

  17. Wollte mal ne positive Geschichte hier lassen:
    Achillessehnenriss beim Badminton. Schrägriss im Übergang zur Wadenmuskulatur. Kaum Schmerzen, aber ich hab das Geräusch gehört und wusste sofort, was passiert ist. Enden nah beieinander, deshalb klare Empfehlung zur konservativen Therapie mit Air Walker (obwohl ich “erst” 43 und sehr sportlich bin). 9 Wochen Stiefel, Keile nach und nach reduziert. Kontroll-Ultraschall-Untersuchungen durchweg positiv. Bin schon mit Stiefel wieder Rad gefahren. Nach 4 Monaten langsam mit Klettern begonnen, wodurch die Beweglichkeit optimal gefördert wurde. Zudem kann man nahezu alle Bewegungen selber steuern. Nach 5,5 Monaten erstmals wieder Badminton-Schläger in der Hand. Kopf ist noch ein Problem, aber es wird kontinuierlich besser.

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