Operation beendet

Heute morgen um 7 Uhr sollte ich auf Station B3 der Rosenhöhe Klinik in Bielefeld erscheinen. Natürlich sind wir zu früh los gefahren und waren 20 Minuten früher da. Wurde aber trotzdem schon vor 7 aufgenommen und bekam mein Zimmer zugwiesen, in dem ich mir von drei Betten das mir genehmste aussuchen durfte – Fensterplatz :-)

Meine Aussicht ... leider konnte ich das Fenster nicht ganz öffnen, um die Reflexionen zu vermeiden.
Meine Aussicht … leider konnte ich das Fenster nicht ganz öffnen, um die Reflexionen zu vermeiden.
Mir wurden der schicke OP-Slip und das hinten offene OP-Hemd gereicht, ich durfte mich aber erst noch einrichten. Erst um 8:30 Uhr sollte es auf den Tisch gehen. Eine Stunde vorher bereit machen. Um 8 Uhr kam dann schon die Schwester rein, um mich abzuholen. Der Doktor wäre immer recht zügig. Also schnell den Jogginganzug aus und die OP-Sachen an. Bei der Fahrt im Bett durch die Gänge hatte ich den gleichen Kloß im Hals, der da auch schon vor 13 Jahren steckte. Das Personal ist aber durch die Bank freundlich und nett. Fühlte mich ganz wohl, als der Zugang gelegt wurde und ich auf der Liege wartete.

Kurz schaute mein Arzt aus Herford vorbei und fragte, ob alles OK sei, bevor er gleich das Messer schwingt. Visite wäre dann erst morgen, weil ich heute nachmittag bestimmt noch schlafen würde. Dann fing auch der Anästhesist an, mich zu betäuben. Kribbelt ungefähr so wie Sumatriptan, nur ungleich stärker und kälter … und dann war ich auch schon im Aufwachraum und knisperte mit den Augen gegen das Licht. Außer das ich müde war, gab’s nichts zu beanstanden. Der Raum war voll, einige wurden rausgeschoben, andere rein.

Zugang in der Hand
Zugang in der Hand
Als ich die Augen aufschlug, wurde ich auch kurz nach meinem Befinden gefragt und sollte dann offensichtlich erstmal ganz wach werden. Gegen halb 11 war das. Dann dauerte die Narkose insgesamt wohl so ca. 2 Stunden. Um halb 12 war ich auf dem Zimmer und habe erstmal was getrunken, habe mich aus den OP-Klamotten gepellt und eine “richtige” Hose angezogen und die Toilette besucht. So eine Kanne wollte ich – wie beim letzten Mal – hier auch nicht haben. Mit den Krücken Unterarmgehhilfen kann ich mich halbwegsfortbewegen. Für zu Hause gleich aufschreiben, dass ich eine Umhängetasche parat lege, in die ich Dinge zum transportieren legen kann. Den Laptop musste ich in drei Etappen aus meinem Schrank zu meinem Bett hieven.

Den Nachmittag habe ich hier ein wenig abgehangen und mit dem älteren Ungarn im mittleren Bett geredet. Der Dritte im Bunde macht den Mund von allein nicht auf. Kommt aus Berlin, mehr konnte man nicht aus ihm rauskriegen. Gleich gucke ich noch ‘nen Film … oder schlafe einfach so ein. Wobei mich dieses Teil in der Hand echt richtig nervt. Hoffentlich kommt das morgen raus!

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

3 Kommentare zu „Operation beendet

  1. Hallo Andreas,
    Dein Blog hilft mir gerade sehr auf die morgen bei mir anstehende OP. Meine Achillessehne ist vorgestern Abend beim Fußball gerissen.
    Ich nutze Dich gerade als Inspiration und will mal meine Erfahrungen mit der ganzen Materie ebenfalls in einen Blog packen. Vielleicht macht es ja jemandem Mut. Zu finden ist das dann unter
    http://www.derrissdesachilles.de

    Schöne Grüße und alles Gute,
    Tilo

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