Fahrradstraße ist eingerichtet!

Habe ich neulich schon mal gesehen, hatte aber keine Kamera dabei. Und inzwischen ist es so, dass ich bei Dunkelheit ins Büro radel und es zum Feierabend auch schon mehr oder weniger dunkel ist. Darum habe ich hier auch nur ein Mondlichtfoto:

Die Bachstraße von der Einmündung Westerfeld- bis zur Weserstraße, die Hüffer Straße und die Blücherstraße bilden nun fast vom Ortskern Oberbecksen bis zum Schulzentrum Süd eine durchgängige Straße für Fahrräder. Hat lange genug gedauert, aber nun isse da! Der Zeitpunkt ist nicht ganz optimal, weil ja gerade nicht unbedingt die Hauptfahrradzeit ist, vielleicht gewöhnen sich die Verkehrsteilnehmer dann aber bis zum nächsten Frühling daran. Einziger Kritikpunkt sind die viel zu kleinen Schilder, die zudem auch noch auf den Gehwegen stehen und so von den Autofahreren garantiert nicht als für sie geltend erkannt werden. Wir werden sehen … Ich hatte eben jedenfalls im Familienkreis eine Diskussion, die mich wieder sehr desillusioniert hat, was die Kenntnise von Joe Sixpack bezüglich der Straßenverkehrsordnung angeht.

Ich reiche Ende der Woche noch ein paar “hellere” Bilder nach.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

15 Kommentare zu „Fahrradstraße ist eingerichtet!

  1. Also Andreas,
    an der Blücherstraße habe ich die Schilder am Sonntag sofort gesehen, weil ich die Umleitung fahren musste,
    und auf der Straße sind die Piktogramme auch groß, es hoppelt sogar etwas. Also wuste ich, dass ich gemeint war.
    Wie sollte ein Autofahrer das übersehen, wo doch jeder immer besonders aufmerksam fährt.

  2. Also, jetzt mal ehrlich: Fahrradstrasse, was soll das bringen? Radfahrer haben Vorrang? Die Schilder mit der grossen 30 drauf haben sicher mehr Symbolkraft, wil die für alle Verkehrsteilnehmer gleich gelten. Aber da hält sich doch auch keiner dran.
    Der Zebrastreifen in der Blücherstrasse ist entfernt worden, weil auf Fahrradstrassen grundsätzlich Tempo 30 herrscht und deshalb kein Fußgängerüberweg benötigt wird. Achso, is ja klar!
    Ich spul mal nen Stück zurück in die Zeit bevor die Fahrradstrasse eingerichtet wurde: Da gehörte die Blücherstr. zur Tempo 30 Zone und der Überweg hatte durchaus seine Berechtigung. Wie jetze?

  3. Ich bin 100% deiner Meinung, Andreas, das alle gammeligen Radwege die du alleine heute Fotografiert hast, seit Jahren repariert werden müssen. Die gängige Ausrede ist: Kein Geld.
    Mehr als 30000 €, hat das einrichten B.O.s erster Fahrradstrasse meines Wissens gekostet!
    Eine Stadt, die sich auch noch fahrradfreundlich nennen will, braucht bestimmt gepflegte Radwege. Und da in jedem Haushalt nur eine begrenzte Menge Geld vorhanden ist, wird das wichtigste zuerst gekauft. Da müsste ein unsinniges Prestigeobjekt wie die Fahrradstrasse ganz unten auf der Liste stehen.

  4. Ja, Manuel, Du hast es in Deinem Kommentar von 14:06 erkannt: Fahrräder haben in einer Fahrradstraße Vorrang. Genau das soll es bringen.
    Es ist u.a. auch ein Zeichen und ein Meilenstein auf dem Weg zum Siegel “Fahrradfreundliche Stadt”. Die Begründung, dass sich an Regeln niemand hält und man deshalb doch bitte nichts ändern soll (oder wie ist Deine Aussage zu verstehen?) ist ziemlich kontraproduktiv vor dem Hintergrund, dass man den Verkehr sicherer machen will.
    Und der Fußgängerüberweg ist entfernt worden, weil in Tempo-30-Zonen keine Zebrastreifen eingerichtet werden sollen – nicht wegen der Fahrradstraße. Ich halte das ebenfalls für Humbug und habe es sicher nicht angeregt.

    Die Radwege müssen deshalb saniert werden, weil ich *gezwungen* werde, sie zu benutzen. Statt zu sanieren könnte man auch einfach die Benutzungspflicht aufheben und mich auf die bequeme Fahrbahn lassen.

    Bei den Kosten liegst Du meines Wissens falsch. Die Umschilderung des Dörgen von einer Tempo-30-Zone zur Gebotsstrecke 30 war teurer und sinnfreier. Da meckert keiner … ist ja für Autofahrer.

    Eine Fahrradstraße ist sicher kein Prestigeobjekt. Eine Stadt die fahrradfreundlich sein will, braucht weniger Benutzungspflichten für Radwege und noch mehr Fahrradstraßen. Du bist offensichtlich kein Fahrradfahrer, oder?

    • Doch, Andreas ich fahre sehr gerne Rad. Pro Jahr ca. 4000 Km. Ich mache die selben schlechten Erfahrungen mit dem Strassenverkehr wie du, aber ich sehe die anderen Verkehrsteilnehmer nicht als Gegner. Manchmal maulen einen auch Fussgänger an, weil man z.B. nicht geklingelt hat oder eben weil man geklingelt hat, je nachdem. Man wird es niemals allen recht machen können, auch nicht wenn man für alle Gruppen gesonderte Regeln aufstellt. Dann wirds noch schlimmer.

      Lies doch mal § 1 der Verkehrsordnung, was dort steht macht Fahrradstrassen mit ihren Regeln für Radfahrer überflüssig. Es müssten sich nur alle daran halten.

      Ich halte Tempo 30 an bestimmten Stellen wie Schulen oder engen Wohngebieten für besser, wenn wir beide auch wissen das sich viele nicht daran halten, so verlangsamt man damit den Verkehr und dann wird es auch für uns Radfahrer etwas ruhiger.

      Ich benutze gerne Radwege, fühle mich dort sicher. Verstehe die Radler nicht, die neben einem Radweg auf der Strasse fahren.

      Wenn du weist, was das Ganze gekostet hat, dann sachs doch. Ich habe gelesen, veranschlagt waren knapp 13000 €. Gekostet hat es dann “wegen der unvorhergesehenen Entwässerung des Bürgerradwegs” 35000 €.

      Ja, die Fahrradstrasse muß man als ein Zeichen sehen, als Symbol nichts weiter.

      Ein Radweg, und das ist eine Fahrradstrasse, auf dem Kraftfahrzeuge fahren dürfen ist kein Radweg. Hier machen Kraftfahrer was sie immer machen.

  5. Ein straßenbegleitender Radweg ist nichts anderes, als die Schaffung einer freien Fahrbahn für den motorisierten Verkehr. Das gilt es zumindest innerstädtisch zu ändern. Eine Fahrradstraße ist eine Möglichkeit dazu. Natürlich bringt das nur etwas, wenn sich auch daran gehalten wird. Mit Deiner Argumentation kann man auch das Parken auf Radwegen erlauben, weil es sowieso jeder macht. Das ist doch nicht zielführend.

    Wenn Du 4.000 Kilometer im Jahr mit dem Rad fährst, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum Du Dich auf einem straßenbegleitenden Radweg sicherer fühlst. Wirklich nicht. Und ich rede dabei nicht von der Mindener Straße.

    Was hat übrigens “der Bürgerradweg” (welchen meinst Du, den an der Weserstraße?) mit der Fahrradstraße zu tun? Die haben nichts mit einander zu tun. Dieser “Bürgerradweg” an der Weserstraße ist übrigens lediglich ein Gehweg, den man mit dem Rad benutzen darf – aber richtigerweise nicht muss.

    Ich kenne auch §1 der StVO und regelmäßig weist die Verwaltung darauf hin, um nicht tätig zu werden. Offensichtlich ist Dir aber wie mir bewusst, dass “freiwillig” gar nichts läuft. Und genau deshalb braucht man Fahrradstraßen …

  6. Haste recht, Fahrradstrasse und Bürgerradweg sind zweierlei. Ein Bekannter hat mir einen Link geschickt mit der mündlichen Information, man könne hier nachlesen was das Ding letzendlich gekostet hat. Diese Seite konnte ich nicht ansehen, weil irgendein Fehler aufgetreten ist. Ich konnte mich aber noch an diesen Satz mit der Entwässerung und die Summe 35000 erinnern, deshalb habe ich das kurzerhand nachgelabert. Das war sicher sehr dumm von mir.
    Zitat:… Das gilt es zumindest innerstädtisch zu ändern…Zitat ende. Wer sagt das?
    So wie du einen Radweg beschreibst, könnte man glauben es handle sich um einen Mehrzweckstreifen neben der Fahrbahn. Das stimmt aber doch nicht. Auf dem Radweg dürfen Kraftfahrzeuge weder fahren, noch halten noch parken und das weist du auch.
    Außerdem sind Radwege immer durch Bordsteinkanten oder Grünstreifen von der Strasse getrennt. Auf der Fahrradstrasse muß man sich die Fahrbahn mit Kraftfahrzeugen teilen. Warum willst du dich auf der Fahrbahn in Gefahr begeben wenn neben dir für dich ein Radweg ist? Was ist daran bequem und wie soll man Kindern soetwas erklären?
    Ich habe ein paar Freunde und Kollegen gefragt, ob sie wissen was eine Fahrradstrasse ist. Allgemeines Schulterzucken. Und selbst meine erwachsenen Kinder (Führerschein Neulinge) konnten mir nicht sagen was jetzt beachtet werden muß.
    Es muß dringend verbreitet werden, das man z. B. nur 30 fahren darf usw. Ich werds weiter erzählen, wenn ich auch der Meinung bin, das man etwas anderes für Radfahrer hätte tun sollen. Die Fahrradsrasse ist ja nun da.

  7. Innerstädtisch deshalb, weil ich auf Überlandstraßen durchaus einen begleitenden Radweg als angenehm empfinde. So viel Wert lege ich auch nicht darauf, auf dem Weg nach Herford oben auf dem Wittel von KFZ mit mehr als 80 Km/h Geschwindigkeitsunterschied überholt zu werden.

    Innerstädtisch ist das aber anders. Es ist kein Problem, bei 30 oder 50 Km/h einen Mischverkehr zwischen motorisierten und unmotorisierten Fahrzeugen auf der Fahrbahn zu realisieren. Der von Dir zitierte §1 ist da sehr hilfreich. Natürlich muss man die Verkehrsdichte berücksichtigen – dazu gibt es detailierte Tabellen in der ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen – das sind bindende Vorschriften) für die Anordnung von Benutzungspflichten. Nicht zuletzt hat das Verwaltungsgericht Leipzig zuletzt entschieden, dass Benutzungspflichten für Radwege die absolute Ausnahme sein sollen – und so steht es auch seit Ende des letzten Jahrtausend in der StVO. Leider ist es noch nicht in den Kommunen und den Köpfen der Autofahrer angekommen.

    Warum das alles? Weil Radwege gefährlich sind! Du unterliegst dort einem subjektiven Sicheheitsgefühl – tatsächlich passieren Unfälle mit Radfahren überwiegend auf Radwegen. Und zwar an den Einmündungen. Der Grund ist einfach (und ich predige das seit Jahren auf meiner Seite, kann man alles nachlesen, besonders in den Unfallmeldungen der Polizei): auf einem Radweg ist man aus dem Aufmerksamkeitsbereich der Autofahrer. Die haben einen schlicht nicht mehr auf dem Schirm. Und dann beim Abbiegen: BUMM. So einfach, so traurig.

    Auf der Fahrbahn nerve ich womöglich den Autofahrer (auch das ist ein subjektives Empfinden, das man sich schnell abgewöhnen kann, wenn man entspannt ist), aber er sieht mich und fährt mich nicht um. Wenn ich dann noch nicht auf dem rechten weißen Fahrbahnbegrenzungsstreifen fahre, sondern ca. 80 bis 100cm vom rechten Fahrbahnrand (das ist die Entferung, die man laut Richtern einhalten muss, um im Fall der Fälle als Radfahrer keine Mitschuld zu bekommen), dann halten Autofahrer auch ausreichend Sicherheitsabstand.

    Das kann man im übrigen problemlos erklären. Kinder sind nämlich nicht doof. Bis 8 Jahre müssen die sowieso auf dem Gehweg fahren, bis 10 Jahre dürfen sie es. Insofern ist die vielbeschworene Schulwegsicherung gar kein Grund für Radwege. Wohl aber für Fahrradstraßen! Denn dort haben Autofahrer eigentlich nichts zu suchen. Das ist für die Blücherstraße natürlich idealistisch und nicht umsetzbar – deshalb die Erlaubnis für KFZ. In Bünde ist das übrigens seit Jahren auch so und funktioniert prächtig, in Minden auch.

    Die Hüffer Straße ist aber seit eh und je “Anlieger frei” und wird leider nicht so benutzt. Das ist alles kein Problem der Radfahrer, sondern der Autofahrer, die Regeln nicht kennen und wenn doch, sich nicht dran halten. Ich verstehe nicht, warum man dem “klein beigeben” sollte, statt zu informieren, aufzuklären und einzufordern. Eine Fahrradstraße ist da wie gesagt ein guter Weg.

    Man muss es natürlich wollen und sich damit beschäftigen. Vielleicht hast Du gelesen, dass ich mit meinen 41 Jahren neulich bei einem Seminar der Polizei “Alte Hasen, neue Regeln” war. Und sogar ich ;-) habe das was Neues gelernt. Warum mache ich das als Fahrradfahrer und nur so wenige Autofahrer?

    • Das mit dem Unfallschwerpunkt an Kreuzungen ist nur logisch. Natürlich kann man hier nicht sorglos vom Radweg aus die Strasse überqueren. 1985 hat mein Fahrlehrer gesagt: “Du mußt immer mit der Dummheit der Anderen rechnen”.( Natürlich müssen die anderen auch mit meiner Dummheit rechnen, Dummheit= Unachtsamkeit).
      Es gibt von der Benutzungspflicht ein paar Ausnahmen, die wirklich sinnvoll sind. So z.B. wechsel ich kurz vor einer Kreuzung, wenn möglich, vom Radweg auf die Fahrbahn gebe deutlich ein Handzeichen und biege mitten auf meiner Fahrspur links ab. Aber dann fahre ich, falls vorhanden, auf dem Radweg weiter weil mir das einfach unbehaglich ist wenn die alle so dicht an mir vorbeifahren, oder auch mal Hupen (Idioten). Würde das auch freiwillig machen.
      Die Fahrradstrasse in Bünde ist auch eine schöne Strecke für Räder wenn es keine ausgewiesene Fahrradstrasse wäre. Am Rande einer 30er Zone, für den Kraftverkehr zwar freigegeben wird sie nur von Anliegern mit Autos benutzt. Da kommt selten mal einer vorbei. Hier kann man leicht sagen, das das gut funktioniert. Übrigens hat Bünde das Siegel Fahrradfreundliche Stadt wirklich verdient, wie ich finde.
      Die Fahrradstrasse hier in B.O. wird dagegen recht stark befahren, wegen der Schule auch von richtig vielen Radfahrern. Vielleicht hat man gerade deshalb diese Strecke ausgewählt, aber warum endet der Vorrang für Fahrräder am Grünen Weg? Es müßte weitergehen bis zur Bahnhofsstrasse, wenn schon denn schon.
      Wenn jetzt weitere Fahrradstrassen eingerichtet werden, wie wird das ausgesucht, welche Kriterien muß eine Strasse erfüllen?

    • Wooha, ganz provokant gefragt: warum sollte ich nicht eine Straße überqueren können? Fährst Du im Auto auf einer Vorfahrtstraße an jede Kreuzung langsam und vorsichtig heran, weil Du vermutest, es würde Dir jemand die Vorfahrt nehmen? Wenn Du jetzt mit “Ja” antwortest, lügst Du! Nichmtal ich mache das ;-) Aber genau das wird auf Radwegen von Radfahrern erwartet. Sie sollen auf vorfahrtberechtigten Straßen (Der Radweg und der Gehweg gehören zur Straße, dass muss man von der Fahrbahn unterscheiden. Verwaltung und Presse bekommen das regelmäßig nicht hin.) auf den nachrangigen Querverkehr achten. Ich mache das, aber genau darum ist ein Radweg eben nicht sicher: ich muss dort mehr Vorsicht walten lassen als auf der Fahrbahn. Bauartbedingt! Geht gar nicht anders. Welcher Vollidiot würde ansonsten Geradeausspuren *rechts* von Rechtsabbiegespuren platzieren?

      Die Ausnahmen die Du da beschreibst ist keine. Wenn ein Radweg mit 237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist, dann darfst Du nicht kurz vor der Kreuzung auf die Fahrbahn wechseln, abbiegen und dann wieder drauf. Wir sind hier nicht bei Pipi Langstrumpf und machen uns die Welt, wie sie uns gefällt. Genau Dein Verhalten wird doch in der Presse gern als Rüpel-Radler oder Rad-Rambo bezeichnet. Ja, das Abbiegen auf benutzungspflichtigen Radwegen nach links ist Scheiße und umständlich. Dann ändere was an der Beschilderung und breche nicht die Regeln.

      Das “unbehaglich” legt sich übrigens sehr schnell und ich kenne etliche Senioren, die jederzeit die Fahrbahn einem Radweg vorziehen. Auf der Fahrbahn bist Du im Blickfeld der Autofahrer. Die fahren Dich dann nicht um. Die sind womögloch genervt, das beeinträchtigt Deine Sicherheit aber nicht. Die Genervtheit gilt es durch konsequente Bercihterstattung und Kommunikation zu ändern. Oder eben durch Bauwerke wie eine Fahrradstraße, auf der die Autofahrer zwangsläufig damit konfrontiert werden, dass ein Rad sogar ein bevorrechtigtes Verkehrsmittel sein kann.

      Bünde ist übrigens baulich und infrastrukturell kein bisschen fahrradfreundlicher als Oeynhausen. Ich habe schon mehrer geführte Exkursionen dort mitgemacht und bin auch privat sehr viel dort Rad gefahren. Bünde redet nur viel mehr und positiver über das Fahrradfahren. Das ist alles. Du wirst dort genauso dicht überholt, wie hier.

      Die Strecke der Fahrradstraße in Oeynhausen ist wegen dem Schulweg von Oberbecksen zum Schulzentrum, wegen der vorhandenen Alternativstrecken für den motorisierten Verkehr und der sowieso schon bestehenden Ausschilderung “Anlieger frei” für die Hüffe gewählt worden. Aus dem Runden Tisch war die Blücherstraße noch nicht einmal im Vorschlag drin, der kam von der Verwaltung – und ist natürlilch sinnvoll. In den 80er Jahren gab es übrigens sogar mal einen Ausschussbeschluss, die Portastraße zur Fahrradstraße zu machen. Der muss in der Versenkung verschwunden sein.

      Und mit der Fortführung bis zur Bahnhofstraße stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Dann erreicht man nämlich auch sehr bequem die Nord-/Süd-Verbindung “Am Kurpark, Ostkorso, Lennestraße, Sielpark, Stüher Straße usw. …”

    • Mensch, Andy Tim! Alter jetzt dreh nicht durch. Ich wollte DIR doch keine Tips fürs Abbiegen geben, du weißt doch sowieso schon alles. Wollte nur ein bisschen über meine Erfahrung im Radfahreralltag berichten. Deine Klugscheißerei nervt total. Das Abbiegen so wie ich es beschrieben habe ist erlaubt. Da hast du in deinen 10 000 Seminaren+ Exkursionen vielleicht nicht richtig aufgepasst…
      Zitat:… Fährst Du im Auto auf einer Vorfahrtstraße an jede Kreuzung langsam und vorsichtig heran, weil Du vermutest, es würde Dir jemand die Vorfahrt nehmen? Wenn Du jetzt mit “Ja” antwortest, lügst Du! Nichmtal ich mache das ;-) … Zitat ende.
      Niemand macht das wenn er im Auto sitzt, warum auch? Erinnere dich mal an die Sache mit dem Sichtfeld… Also, was willst du jetzt von mir?
      Und was unsere schöne Stadt angeht, in der ich seit 22 Jahren mehr als zufrieden lebe, so habe ich garnicht gesagt das Bünde Fahrradfreundlich*er* ist. Dreh mir nicht das Wort um.
      Führ du weiter deinen Krieg gegen Autofahrer und alle die nicht so ganz deiner Meinung sind, ich fahr in der Zeit nen bisschen Fahrrad.

    • Ich gebe Dir keine Tipps zum Abbiegen. Ich sage nur – und Du hast beschrieben, dass Du das machst – dass man von einem benutzungspflichtigen Radweg nicht einfach auf die Fahrbahn darf. Wenn Du es darfst, ist es kein benutzungspflichtiger Radweg. Das hat nichts mit Klugscheisserei zu tun, sondern mit den normalen Verkehrsregeln. Es ist bezeichnend, dass Du beleidigend wirst, wenn Du nicht weiter weisst.

      Was hat das Sichtfeld im Auto mit Vorsicht an Kreuzungen zu tun? Du hast ganz offensichtlich gar nicht verstanden, was ich geschrieben habe.

      Bei Bünde habe ich Dir nicht das Wort im Munde umgedreht. Ich habe in Relation gesetzt, dass Bünde das Siegel “Fahrradfreundliche Stadt” hat, obwohl sie infrastrukturell kein bisschen besser ist als Oeynhausen. Das widerspricht doch deiner Aussage nicht, sondern sagt lediglich, dass baulich Bad Oeynhausen dieses Siegel auch bekommen könnte. M.M.n. fehlt da nur die Kommunikation. Einfach mal versuchen zu verstehen, was andere schreiben.

      Ich führe übrigens keinen Krieg gegen Autofahrer, dazu fahre ich viel zu gerne Auto. Und ich kann auch andere Meinungen akzeptieren. Ich mag es aber nicht, wenn sich jemand nicht an bestehende Regeln hält. Wenn diese der Meinung nach unsinnig sind, dann muss man daran gehen sie zu ändern und nicht sie zu ignorieren. Das ist der Punkt. Und ob sich Radfahrer, Fußgänger oder Autofahrer nicht an die Regeln halten ist mir wurstegal. Ist alles nicht gut.

      Beruhig Dich einfach, akzeptiere dass es andere Meinungen als Deine gibt. Akzeptiere, dass es womöglich wirklich Leute gibt, die manche Dinge besser wissen als Du und versuch – wenn Du schon eine Diskussion anfängst – Dich mit den Antworten auseinander zu setzen und nicht verbal ausfällig zu werden.

    • OK, beim Linksabbiegen sieht es mindestens Bernd Sluka so wie Du und macht das an der “Benutzbarkeit” fest. Allerdings habe ich dazu keine Regelung in der StVO gefunden oder keine richterliche Anordnung dazu. In der Praxis wird es also schwierig sein, diese Zumutbarkeit durchzusetzen. Gelernt habe ich damals (und das ist bei mir tatsächlich nicht so lange her wie bei Dir), dass man entweder die angebotenen Führungen des Radverkehrs nutzt, oder absteigt und die Fahrbahn schiebend quert. Das scheint mir auch heute noch die ofizielle Lösung zu sein. Und das meinte ich mit umständlich. Was Du und ich eventuell machen, ist dabei völlig irrelevant.

      [Update]: “Ein Radfahrer handelt nicht verkehrswidrig, wenn er zum Linksabbiegen den Radweg verlässt und sich auf der Straße einordnet.” (OLG Hamm, Neue Zeitschrift für Verkehrsrecht [NZV] 26/1990, VRS 46, 217)
      Kannte ich tatsächlich nicht. Ist allerdings auch bereits aus 1990 und §9 Abs.2 der aktuellen StVO sagt etwas anderes.

      So einfach ist es übrigens, mit mir zu diskutieren. Du musst mir nur zeigen, wo etwas geregelt ist und schwupps bin ich überzeugt. Das ist das Problem in Diskussionen, bei denen einer nur sagt “Das ist so!” … ich habe mir jetzt eben mal die Mühe gemacht, für Dich zu suchen ;-) Wieder gut?

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