2. Tag nach OP

Endlich Mittwoch! Als mir die Achillessehne 2003 abgerissen ist, lag ich nach der OP 12 Tage im Krankenhaus. Auch wenn die Leute in der Rosenhöhe alle sehr nett waren, ich find’s zu Hause schöner. Und so richtig nach dem Fuß gesehen hat auch damals in Bad Oeynhausen schon niemand. Doch, da wurde regelmäßig der Verband “gelüftet”, aber ansonsten ist nichts passiert. Das scheint nicht mehr so en vogue zu sein, denn nur der Arzt hat gestern einmal abgewickelt und die Narbe angesehen. Da freue ich mich doch, dass ich heute endlich nach Hause darf. Offensichtlich auch sofort nach dem Frühstück! Keine Entlassungspapiere, keine Formalitäten, aufstehen und abhauen. Habe Alex sofort ‘ne Whatsapp geschrieben!

Zimmereinrichtung
Zimmereinrichtung
Das Frühstück in der Rosenhöhe ist sehr gut, frische Brötchen, Aufschnitt, Joghurt … trotzdem habe ich das um halb acht ratz-fatz verputzt, meine meine wenigen Sachen gepackt, mich angezogen und dann gewartet. Aber Nachwuchs 2.0 ist zu Hause morgens manchmal nicht davon zu begeistern, in den Kindergarten zu gehen. So habe ich noch mitbekommen, wie der Ungar nach seiner gestrigen Augen-OP ebenfalls das Zimmer verließ und nach Hause verschwand. Sofort wurde sein Bett ebenfalls raus und das nächste rein geschoben. Der dazugehörige Patient wartete schon auf dem Flur. Hat mich der Ungar die ganze Zeit mit seinem Gerede über die armen, faulen und kinderreichen Afrikaner und das Gemecker über das Krankenhauspersonal genervt, begann “der Neue” sofort damit, das Wetter in zehntelgenauen Gradangaben zu kommentieren … ich will hier weg!
Krücken passend zur Innenausstattung des Yeti
Krücken passend zur Innenausstattung des Yeti
Dauerte leider doch ein bisschen. Um halb 11 saß ich aber endlich im Yeti und wir rollten zurück nach Bad Oeynhausen. Das wackeln udn vibrieren ziepte ein bisschen in der Wunde, aber sonst war alles gut. Und zu Hause als allererstes in die Dusche! Zwar nur im Sitzen, aber immerhin. Eine Wohltat. Hatte mir im Krankenhaus zwar auch schon die Haare gewaschen, aber irgendwie ist das an so einem Waschbecken doch was anderes, als sich richtig abzubrausen. Und es wird noch sooo lange dauern, bis ich mich endlich wieder in die Dusche stellen kann :-(

Danach habe ich mich nur ausgeruht. Das Rumhumpeln strengt doch ein bisschen an.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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