Cousin(en)-Treffen in Pfungstadt

Es ist schon Juni und wir hatten dieses Jahr noch gar keinen Urlaub. Aber gestern ging’s los … 2 Tagestrip nach Pfungstadt bei Darmstadt hinter Frankfurt. Das Wetter war pünktlich zu der Reise hervorragend und dem Treffen mit Alex’ Sippschaft stand nichts entgegen. Wir sind von hier oben mit 4 PKWs gefahren, aber bewusst nicht in Kolonne, sondern jeder für sich. Dieses Auf- und Angepasse passte niemandem der Fahrer :-) Und für mich ist die Fahrt im Urlaub ja eh das Ziel. Ich mag es, auf der Autobahn zu fahren. Ich mag Raststätten – auch die ohne Bewirtung, die kleinen Parkplätze irgendwo im Wald. Zumindest wenn das Wetter toll ist und ich nicht Nachts bei strömendem Regen unterwegs bin.

Perfekte Bedingungen also, die auch Tim schon während der Fahrt bzw. der Pausen zu allerlei Vergnügungen nutzte. Ich hoffe, in das gemähte und angeheute Gras haben noch nicht zuviele Hunde geschissen. Er hat jedenfalls ordentlich “gearbeitet” und auf dem Rastplatz aufgeräumt. Überraschenderweise war es auf der Bahn sowohl gestern als auch heute bei der Rückfahrt sehr leer. Ich hatte mit massivem WM-Verkehr gerechnet, aber Fehlanzeige. Gut für uns! Die einzigen Fans, die wir sahen, waren einige Elfenbeinküstler in Rimberg. Sonst kein Fußball auf der Bahn.

Nach 347 Km bin ich dann sicherheitshalber kurz vor dem Ziel noch mal an die Tanke gefahren. Ich glaube, ich hab’s gut gehen lassen. Da nimmt es der Volvo vom Lebendigen :-) Aber ich mache ja sonst keine extravaganten Dönekens, da ist so eine 16 bis 17 L/100Km Aktion für mich OK. Überholt wurden wir nicht oft *eg* Nach 3 Stunden und 40 Minuten (incl. der Pausen) rollten wir bei der Bäckerei Richter in Pfungstadt vor und wurden von etlichen schon eingetroffenen Verwandten (die mir bis dahin zum großen Teil noch unbekannt waren) begrüßt. Ist halt Alex’ Riesensippe. Tim hat nach kürzester Zeit sein Spielzeug für das Wochenende gefunden. Gut, dass wir genug T-Shirts zum Wechseln dabei hatten!

Nach einer ausgiebigen Begrüßung bei leckerstem Kuchen aus hauseigener Fertigung und reichlich Kaffee und Kaltgetränken, haben wir unsere Zimmer im Hotel zum Lamm bezogen. Was sich als nicht so trivial herausstellte. Es ist ja auch nicht so einfach zu begreifen, dass man als Päärchen mit Kind gerne ein Zimmer mit drei Betten haben möchte und kein Einzelzimmer, in welchem ein Sofa zum Bett modifiziert wurde und in welches nicht mal das vorsorglich mitgebrachte Reisebett für Tim passte. Andererseits verstehe ich natürlich, dass man als Pärchen ohne Anhang gerne die riesigen Zimmer haben möchte. Nur gebucht ist gebucht und ich schlafe nicht mit Tim auf dem Flur. Dem Wirt war das alles egal und wir sollten das selbst regeln. Ich habe mir erspart, ihm die deutlichen Worte zu sagen, die ich im Kopf hatte. Unter Service verstehe ich was anderes! Die Zimmer an sich waren in Ordnung und sogar einen HotSpot hatte das Hotel – allerdings war ich nicht mehr in der Lage, den zu nutzen, als ich das Zimmer in Anspruch nahm *g*

Geplant war ein kleiner Spaziergang vor dem Essen, welches im hoteleigenen, gemütlichen Biergarten eingenommen werden sollte. Ebendort würde auch der Abend verbracht werden. Da ich ein wenig genervt von der Zimmerbelegung war und Spazierengehen eh nicht mein Steckenpferd ist, haben Schwägerin und ich schon mal das Weizen des Hauses getestet. War gut, bin ich bei geblieben. Reichlich. Das Essen war auch lecker, allerdings portionsmäßig eher an der unteren Grenzen dessen, was ich ohne Laut zu geben akzeptiere. Alex hat Tim gegen 22 Uhr ins Bett gebracht – der durfte mal richtig lange machen – und ist im Zimmer geblieben. Ich bin noch mal runter und ratz-fatz war’s 1 Uhr – und für mich mehr als genug.

Am nächsten Morgen wurde das Frühstück wieder bei der Verwandtschaft eingenommen, wo es wieder echt leckere Backwaren (Das haben wir ja schon mal in Anspruch genommen!) gab und auf der Sonnenterrasse wurde noch viel erzählt. So um die Mittagszeit begann dann nach und nach der Aufbruch und die Verwandtschaft verteilte sich wieder in alle Himmelsrichtungen. Die Rückfahrt verlief genauso entspannt wie die Anreise, 2 kurze Pausen und es ist sogar noch was im Tank.

Dafür dass ich ursprünglich eher verhaltene Euphorie gezeigt habe, war es ein sehr schönes Treffen. Danke für die Organisation, die leckere und nette Verköstigung und den lustigen Abend! Bis zum nächsten Mal.

Über

Ich schreibe hier über Fahrrad(politik), Politik an sich, Technik, unsere Familie und alles was mich sonst so bewegt.

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